Angetrunken + Ich + Mike + Jack = Desaster

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Auf einem umgeknickten Baumstamm setzte ich mich hin und starrte in die dunklen Tiefen des Waldes. So ganz alleine, war es doch ziemlich beängstigend, doch ich blieb sitzen und dachte nach.
Nach einer Weile wurde mir kalt und langsam erlangte ich wieder den vollen Besitz meiner mentalen Denkfähigkeit. Der Nebel des Alkohols fiel von mir und alles war wieder klar. Der kalte Wind fuhr durch meine Klamotten und ich zitterte. Widerwillig ging ich zurück und atmete erleichtert auf, dass niemand zu sehen war. Kein Jack. Kein Mike .
Toll, die beiden waren auch nicht auf die Idee gekommen, nach mir zu suchen!! Alle Arschlöcher. Selbst mein Bruder.
Der Geruch von Rauch drang in meine Nase und ich schaute mich um. Verdammt! Da stand Mike und musterte mich von oben bis unten. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen.
„Es tut mir leid, Mae."
Es lag so mehr in dieser Entschuldigung, als ich erahnen konnte. Sein Gesicht zeigte keine Regung, nicht ein Gefühl. Nur seine Augen betrachteten mich besorgt.
„Ihr könnt mich mal, alle beide."
Es klang viel mehr erschöpft und müde, als wirklich böse. Ich registrierte es und gab schulterzuckend nach.
„Du bist doch mein Mädchen."
Als er mich an sich zog, zuckte er kaum merklich zusammen, drückte mich dann aber fester an sich. Seine Nähe fühlte sich richtig an und ich sog seinen Duft tief ein, bevor ich mich löste und ihn ansah.
„Komm, ich verarzte dich."
Ich zog ihn hinter mir her, zu dem Lagerfeuer und holte aus meiner Tasche das Verbandzeug. Sanft wischte ich ihm das Blut aus dem Gesicht und betrachtete seine geschwollene Nase.
„Mein Bruderherz weiß eben, wie man zuschlägt."
Mehr zu mir als zu Mike gesagt, öffnete ich eine Flasche Wasser und befeuchtete ein Tuch damit, dass ich ihm gab.
„Kühl die Nase ein wenig, vielleicht ist es dann nicht ganz so schlimm. Du musst auf jeden Fall zum Arzt."
„Lass gut sein. Es geht schon."
Ich lächelte ihn matt an und zog ihm sein Pullover über den Kopf. Einen Moment starrte ich sprachlos auf seinen durchtrainierten Oberkörper, riss mich aber los und musterte ihn prüfend. Anscheinend war nichts gebrochen, trotzdem machte ich mir Sorgen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich ihn an und seufzte.
„Tut es sehr weh?"
„Nein. Mit dir als Krankenschwester, kann es gar nicht wehtun."
Wenigstens konnte er wieder seine Sprüche ablassen, das hieß, es konnte nicht so schlimm sein.
Schweigend packte ich die Sachen wieder ein und setzte mich dann zu ihm.
Er legte seinen Arm um mich und ich ließ meinen Kopf auf seine Brust sinken. Seine nackte Haut fühlte sich unglaublich weich und fest an. So warm und er roch einfach unglaublich! Moment mal, er hatte immer noch nicht sein Pullover an bei diesen Temperaturen...
„Oh Gott, zieh dir was an. Du erkältest dich noch, Mike ."
„Haha, du hörst dich schön an, wie meine Mutter."
„Du vergleichst mich mit deiner Mutter?!"
Ich verzog entsetzt das Gesicht, doch er wuschelte mir nur lachend durch die Haare.
„Keine Angst, meine Süße. Lass uns jetzt schlafen gehen."
„Hm, wo ist eigentlich Jack?"
„Mach dir keine Sorgen, er kommt gut alleine zurecht."
Er zog mich mit sich in das Zelt und wir schlupften erneut in die Schlafsäcke, doch dieses Mal zog er mich einfach nur an sich und gab mir einen Gutenachtkuss auf die Schläfe.

Eine kurze Nacht. Ich hatte die ganze Zeit über wach gelegen und mir Sorgen gemacht. Anscheinend umsonst, denn mein Bruder lag ein paar Zelte weiter in der Mitte von zwei Mädchen, die halbnackt über ihm lagen. Angewidert und ein bisschen sauer, kaute ich auf meinem Sandwich rum, dass mir Mike gegeben hatte. Eigentlich war mir nicht nach Essen zu mute, aber ich zwang mich, wenigstens ein Stück davon zu schlucken.
Die anderen schliefen alle noch tief und fest. Wunderbar! Ich konnte hier in der Kälter rumspazieren und mich langweilen, während die anderen ihren Spaß hatten.
„Was schaust du so ernst?"
„Ich habe nur darüber nachgedacht, was für ein Arsch mein Bruder doch ist."
„Mae, er hat Recht. Ich war gestern angetrunken und wer weiß, was ich noch getan hätte, wenn er nicht dazwischen gegangen wäre."
Jep, der nächste Schlag mitten ins Gesicht. War ich denn wirklich so abschreckend, dass er nicht mit mir schlafen wollte????
„Na danke auch."
„Immer musst du alles in den falschen Hals kriegen!"
„Ist schon gut, Mike . Ich weiß, dass du nichts von mir willst."
In seinen Augen sah ich Verzweiflung. Ich erwiderte seinen Blick und wollte gerade gehe, als seine Hand mich zurückhielt. Er zog mich ruckartig zu sich und senkte seine Lippen auf meine. Ich keuchte und schloss die Augen. Seine Zunge drängte sich in meinen Mund und ich ließ ihn nur zu gerne gewähren. Himmel, ich hatte gehört, dass Mike ein guter Liebhaber und Küsser war, aber dass es mich so berauschen würde...!
Seine Lippen presste er fest auf meine und er schmeckte einfach unglaublich.
Gierig krallte ich mich an ihn und intensivierte den Kuss, bis wir uns lösten und nach Luft ringend einfach da standen. Mit großen Augen sah ich ihn an und wartete. Ich wartete auf eine Reaktion, doch es kam keine. Er schien mindestens genauso perplex zu sein wie ich.
Was genau danach passiert war, wusste ich nicht mehr so recht. Auf jeden Fall lagen wir jetzt in dem Zelt, er über mir und ich nur noch in Unterwäsche. Fahrig fuhr ich mit den Fingern unter sein Shirt und spürte seine Muskeln. Er küsste mich verlangend und unnachgiebig, bis er immer tiefer wanderte und an meinen Brustansatz stoppte.
„Nicht aufhören."
Meine Stimme klang zittrig und ich bäumte mich ihm entgegen. Gott! Wie sehr ich ihn spüren wollte, seine Hände auf meinem Körper, die heißen Küsse und seine Nähe!
„Bist du sicher, dass du das willst?"
Er sah mich eindringlich an. Ich konnte nur nicken, da meine Stimme versagte. Ungeduldig zerrte ich ihm sein Shirt über den Kopf und presste mich an seine warme Brust. Mit seiner einen Hand fuhr er meinen Rücken hinauf und öffnete meinen BH gekonnt. Kurz überlegte ich, ob es nicht ein wenig peinlich war, so entblößt vor ihm zu liegen, doch der Gedanke verflog genauso schnell, wie er gekommen war. Mit seiner Zunge fuhr er um meine Nippel herum und hinterließ eine feuchte Spur. Sie wurden hart und er knabberte liebevoll daran herum, während er mit der einen Hand meine andere Brust umfing und sie unerbittlich knetete. Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich seine noch freie Hand unter mein Höschen schob. Mit warmen Fingern strich er über meine Scham und massierte meine Klit. Ich stöhnte auf und öffnete seine Hose. So schnell konnte ich nicht gucken, landete diese neben uns, mitsamt seiner Shorts. Was ich da sah, ließ mich staunen. Seine Erektion war groß, wenn nicht sogar riesig. Ich schluckte hart und sah ihn unsicher an.
„Keine Angst, ich werde dir nicht wehtun."
Ich entspannte mich wieder und zog ihn zu mir. Mit der Zunge fuhr ich seinen Hals entlang immer tiefer, während ich mit einer Hand zu seiner Mitte strich, was ihn vor Lust schaudern ließ. Sanft schloss ich meine Hand um seine Erektion und bewegte sie rhythmisch hin und her.
Ich war feucht. Verdammt, so feucht war ich noch nie vorher gewesen und ich musste erneut stöhnen, als er mit seinen Fingern in mich eindrang. Die ganze Zeit über sahen wir uns in die Augen und dann konnte ich einfach nicht mehr. Jetzt wollte ich seine ganze Härte in mir spüren.
Ich küsste ihn erst ein wenig zurückhaltend, aber dann immer fordernder. Seine Augen funkelten wieder dunkel und ich wusste, dass auch er sich kaum noch zurückhalten konnte.
„Mike , ich will dich."
Er zog seine Finger aus meiner Öffnung und leckte sie genussvoll ab. Dann presste er sich noch näher an mich und ich konnte seine Spitze an meinem Eingang spüren. Feucht und hart. Bereit mich zu nehmen. Doch er küsste mich leidenschaftlich und ich konnte mich selbst schmecken. Wenn er so weiter machte, brachte er mich noch um den Verstand.
Grob drängte ich mich gegen ihn und endlich stieß er in mich. Sanft, aber doch bestimmend drang er immer tiefer ein und ich bäumte mich unter ihm auf. Seine Zunge spielte mit meinen Nippeln und die Mischung aus Schmerz und Erregung, gepaart mit Leidenschaft und diesem unbeschreiblichen Gefühl, verursachten ein Hochgefühl in mir.
Keuchend grub ich meine Nägel in seine Schulter, was ihn nur noch mehr anspornte. Langsam glitt er wieder aus mir raus und stieß erneut zu. Diesmal etwas fester.
Noch ein paar Mal, wiederholte er den Vorgang, dann konnte er sich nicht mehr beherrschen. Keuchend stieß er feste zu und sein Rhythmus wurde immer schneller. Ich sah schon fast Sternchen vor den Augen, als er mich über die Klippe schubste und ich kam. Er ebenfalls. Er ergoss sich in mir und sackte dann erschöpft über mir zusammen. Sein heißer Atem streifte meine Haut und hinterließ eine Gänsehaut. Schweißperlen rannen an seiner Stirn hinab und ich sah wahrscheinlich nicht viel besser aus. Sein Gewicht lastete nicht unangenehm auf mir und es war ein schönes Gefühl, ihn noch in mir zu spüren. Das leichte Pochen seines Glieds.
Vorsichtig strich ich über die Kratzer, die ich an seinen Schultern hinterlassen hatte und leckte mir über die Lippen. Ich schmeckte ihn immer noch. Dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen und jetzt war der Kuss zärtlich, liebevoll und so gar nicht fordernd.
Zur Hölle, was hatten wir hier gerade getan?!
Er richtete sich auf und entzog sich mir. In seinem Gesicht lag ein friedlicher Ausdruck, den ich nicht ganz deuten konnte.
„So gern ich mit dir hier noch liegen bleiben würde, aber ich glaube, wir sollten uns langsam anziehen und zusammenpacken."
„Scheiße, wie spät ist es?"
Er sah auf sein Handy und runzelte die Stirn.
„In einer halben Stunde fahren wir los. Wir müssen uns beeilen."

Leidenschaft verboten!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt