Backen wir einen Kuchen... !

170 3 0
                                    


Ich hatte Recht. Es war ein einziges Chaos in der Küche und am Ende hatten wir uns was beim Pizzaservice bestellt. Der Rest des Wochenendes verging ziemlich schnell und ehe ich mich versah, befand ich mich bei meinen Eltern zu Hause in der Küche. Es herrschte ein unangenehmes Schweigen. Der Grund ... Lindsay und Jack waren ebenfalls da. Verstohlen schaute ich immer wieder zu den beiden, die den Anschein eines glücklichen Paares weckten. Doch ich wollte es nicht glauben und ich hoffte wirklich, dass das alles nur Schau war. Ich wüsste nicht, was ich sonst machen würde. Immerhin wollte ich die Pause und wenn ich ihn so in die Arme dieses Miststückes getrieben hatte, könnte ich mir das nie verzeihen.
"Was ist jetzt eigentlich mit dem Austauschprogramm, Mae?"
Mein Vater blickte mich interessiert an und ich zögerte. Jack wusste noch nichts von meinen Plänen und reagiert ausgesprochen gleichgültig. Das wiederum versetzte mir einen Stich mitten ins Herz. Vielleicht war das alles doch keine gute Idee gewesen?!
"Ich werde daran teilnehmen. Entschuldigt mich."
Eilig stand ich auf und ging hoch in mein Zimmer. Der vertraute Geruch von Waschmittel und Veilchen empfing mich. Deprimiert warf ich mich auf mein Bett und schluchzte. Was hatte ich nur getan?
Die Zimmertür ging auf und jemand setzte sich neben mich auf mein Bett. Sofort spannte ich mich an und vergrub mein Gesicht im Kissen. Ich wusste sofort, wer es war. Seine Nähe weckte dieses Kribbeln tief in mir.
"Geh weg!"
"Erst wenn du mir gesagt hast, was los ist und warum du nach Italien willst."
Jack legte seine Hand auf meinen Rücken und strich sanft auf und ab. Dass er damit alles nur noch schlimmer machte, schien ihn nicht aufzufallen.
"Ich will alles hier vergessen. Zufrieden?"
"Und was genau?"
"Dich."
Ich konnte ihn schlucken hören und ich wusste genau, dass er ein schlechtes Gewissen hatte. Seine Berührung stockte und er zwang mich, mich aufzusetzen und ihn anzusehen.
"Ich will dich aber nicht vergessen. Weißt du eigentlich, was du mit mir anstellst?! Ich würde dich am liebsten jetzt auf der Stelle küssen und noch viel versautere Dinge mit dir anstellen. Aber ich halte mich zurück, weil du diese Pause wolltest und ich deine Entscheidung akzeptiere."
Ich schaute ihn mit großen Augen an und konnte einfach nicht anders, als ihn an mich zu ziehen und meine Lippen unnachgiebig auf seine zu pressen. Erst etwas verwirrt, erwiderte er den Kuss und umfasste schließlich meine Taille mit seinen Armen. Mein Herz polterte so laut in meinen Ohren, dass ich Angst hatte, dass er es hören könnte. Ich knabberte an seiner Unterlippe und drang stürmisch mit meiner Zunge in seinen Mundraum ein. Stöhnend sanken wir auf mein Bett und ich spürte sein Gewicht auf mir. Alles an mir fühlte sich heiß unter seinen Berührungen an und ich konnte nicht leugnen, dass ich bereits feucht im Schritt war.
Keuchend löste er sich von mir und streifte sich sein Top über den Kopf. Ich leckte mir unbewusst über die Lippen und fuhr mit fahrigen Fingern über seine Muskeln. Er betrachtete mich mit einem Lächeln und knöpfte meine Bluse übertrieben langsam auf und versenkte sein Gesicht zwischen meinen Brüsten. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spurt auf meiner Hand, die er mit seinen Fingern nachfuhr. Bevor ich richtig reagieren konnte, stand er jedoch auf und zog mich mit sich ins Bad. Er schloss die Tür ab und bedeutete mir, ruhig zu sein. Jetzt hörte ich Schritte in meinem Zimmer und jemand rüttelte an der Badtür.
"Jack? Kommst du endlich wieder runter?"
Wie paralysiert starrte ich auf die riesige Beule in seiner Hose und öffnete den Reißverschluss. Schelmisch grinsend verteilte ich Küsse auf seiner Brust, während ich seine Hose und die Shorts mit einem Ruck runterzog.
"Ich brauch hier noch einen Moment. Meine Schwester braucht mich."
"Ich brauche dich auch, immerhin bin ich deine Freundin!"
Ich strich zart über sein steifes Glied und presste meinen Körper an seinen. Jack unterdrückte ein Stöhnen und drückte mich gegen die Wand.
"Sry, aber ich kann jetzt nicht. Mae ist jetzt wichtiger."
Er griff zielstrebig unter meinen Rock und streifte meinen Slip runter. Dann hob er mein eines Bein um seine Hüfte und ich schlang automatisch mein Zweites ebenfalls rum.
"Hey, sag deiner Schwester, dass sich nicht immer alles um sie drehen kann. Und komm endlich daraus."
Ich spürte seine harte Spitze an meinem Eingang und warf den Kopf in den Nacken. Mit einem schnellen und festen Stoß drang er in mich ein und erstickte mein Stöhnen mit seinen Lippen. Ich schlang meinen einen Arm um seinen Hals und wanderte mit der anderen Hand zu seinem knackigen Hintern.
Die ganze Zeit schaute er mir in die Augen. Sein Rhythmus wurde immer schneller und unkontrolliert, während unsere Zungen einen leidenschaftlichen Kampf ausfochten. So schnell es angefangen hatte, so schnell war es auch vorbei. Doch er hielt mich einfach noch eine Weile lang fest in seinen Armen, bevor wir uns wieder anzogen und nach unten gingen. Lindsay sah etwas verloren aus, auf der Couch zwischen meinen Eltern.
"Da bist du ja endlich. Ich muss nach Hause, bringst du mich?"

Es war schon spät, weshalb ich entschied, heute hier zu bleiben und in meinem eigenen Bett zu schlafen. Müde und innerlich zerwühlt legte ich mich hin und konnte Jacks Geruch riechen, der immer noch an meiner Bettwäsche haftete. Seufzend drehte ich mich um und schreckte hoch. Wenn man vom Teufel dachte! Er stand in der Tür und beobachtete mich.
"Erschreck mich doch nicht so!"
"Entschuldigung. Ich wollte dir nur gute Nacht sagen."
Ich wollte aufstehen, doch in einem Anflug von Hitze, hatte ich mir nach dem Duschen nicht mehr als ein Höschen angezogen. Zum Glück konnte er nicht sehen, wie ich errötete. Ein Vorteil von einem dunklen Zimmer! Ich setzte mich auf, aber nicht ohne mir die Bettdecke feste um den Oberkörper zu schlingen.
"Sag bloß, du bist da nackt drunter!"
Sein Blick löste wieder ein Ziehen in meinem Unterleib aus, doch ich wollte jetzt nicht an so etwas denken.
"Möglicherweise?"
"Du bist einfach unmöglich!"
"Ich weiß."
Wir lachten und er traute sich, etwas näher zu kommen. Fast schien es so, als wäre er wieder mein alter Jack. Als er in Reichweite war, zog ich ihn auf mein Bett und gab ihn einen Kuss auf sie Wange.
"Gute Nacht."
Jack sah mich nur tadelnd an und strich mit seiner Hand über meine Wange.
"Wir müssen reden, Mae."
"Sieht ganz danach aus."
"Ich möchte keine Pause."
"Ich auch nicht."
"Dann versuchen wir es wieder miteinander?"
"Wenn du willst..."
"Verdammt, da brauchst du mich nicht lange fragen. Ich habe dich vermisst!"
"Glaubst du, ich dich nicht?!"
Er lächelte mich an und küsste mich kurz.
"Ich habe Lindsay gesagt, dass Schluss ist."
"Das freut mich. Denn jetzt gehörst du mir."
Wir küssten uns immer wieder, bis ich anfing zu gähnen. Doch er machte keine Anstalten, in sein Zimmer zu gehen. Stattdessen legte er sich zu mir und ich kuschelte mich an seine starke Brust.
Der Morgen war einfach nur schön. Ich wachte neben Jack auf, der mit seinen Fingern hauchzarte Muster auf meinen Rücken zeichnete.
"Na, ausgeschlafen?"
Seine raue Stimme reichte aus, um mich vollkommen zu erregen. Ich quiekte auf, als er mit seiner Hand unter mein Höschen fuhr und wissend grinste.
"Jack!"
"Da bekommt jemand gar nicht genug von mir."
"Arsch."
Ich keuchte, als er mit seinen Fingern durch meine Spalte strich und mit dem Daumen über meinen Kitzler kreiste. Ich biss in meine Decke und wölbte ihm unweigerlich meine Hüfte entgegen.
Doch zu mehr kamen wir nicht, da es an meiner Tür klopfte. Jack huschte ins Bad und ich wickelte mich in meine Decke in.
"Ja?"
Meine Mutter trat ein und kam lächelnd auf mich zu.
"Dein Lehrer hat angerufen! Er meinte, er bräuchte jetzt deine Entscheidung wegen dem Austausch. Er hat dich schon eingetragen. So ein netter Mensch."
"Himmel, das hatte ich verdrängt. Ich ruf ihn später an. Danke, Ma."
Sie zog die Tür hinter sich zu und Jack kniete sich vor mein Bett.
"Willst du das wirklich machen?"
"Nein, aber ich muss mir eine gute Ausrede einfallen lassen."
"Wie wäre es mit: mein Bruder lässt mich nicht gehen, weil er mich lieber ans Bett fesseln will, damit mich ihm niemand anderes wegschnappt?"
"Du bist ein kleiner Spinner. Brown wird das schon verstehen."
Er grummelte und sah mich böse an.
"Der Kerl soll gefälligst seine Finger von dir lassen."
Kopfschüttelnd stand ich auf und zog mir ein Schlabbershirt über, ehe ich mein Handy nahm und Brown anrief.
"Hallo?"
"Mae hier."
"Oh, hey. Wie geht es dir?"
"Gut, danke. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich nicht an dem Austausch teilnehmen werde."
"Wieso das denn?"
"Aus privaten Gründen."
"Okay. Dann sehen wir uns nachher."
Klick und schon hatte er aufgelegt. Ich schaute auf die Uhr und beeilte mich. In zwanzig Minuten begann der Unterricht und ich war noch nicht einmal annähernd fertig!!!

Leidenschaft verboten!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt