Achtung! Depressionen und Suizid!
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POV Marcel Schmelzer:
Vier Wochen ist es jetzt her, das wir alle Mario am Flughafen nach Mailand verabschiedet hatten. Alle, das heißt ausser Marco. Mario sagte, er habe sich schon zu Hause von ihm verabschiedet.
Vor drei Wochen beim Trainingsstart sah Marco schon verdamt schlecht aus. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht. Seit zwei Wochen verschwindet Marco stets direkt nach dem Training oder Spiel nach Hause ohne mit uns zu duschen.
Letzte Woche hatte er sich dann krank gemeldet. Seit dem hat ihn keiner von uns mehr gesehen. Vorgestern habe ich dann Videos und Bilder an Mario verschickt. Bislang habe ich von ihm aber noch keine Rückmeldung erhalten. Aber zumindest heruntergeladen hatte er sie schon.
Seit gestern Abend ist Marco nicht mehr online gewesen. Bislang hatte er wenigstens jeden Tag noch einen kleinen Post geschrieben. Jetzt wuchsen meine Sorgen ins Unermessliche.
Direkt nach dem Training habe ich mich auf den Weg zu Marco begeben, als mein Telefon klingelte. Mario! "Hey Mario..." - "Sag mal, was soll der Scheiss, Schmelle?! Warum schickst du mir diese bearbeiteten Fotos?" - schrie er direkt ins Telefon, ohne Begrüßung.
"Mario! Das sind keine bearbeiteten Fotos verdamt! Du hörst mir jetzt genau zu! Marco kommt seit einer Woche nicht mehr zum Training. Angeblich ist er krank, aber wir Beide wissen es doch besser oder?" - stellte ich ihm eine eher rhetorische Frage.
"Seit gestern ist er nicht einmal mehr online! Wo ist denn dieser verdamte Zweitschlüssel?!" - inzwischen stand ich vor Marco's Haus und schrie die letzte Frage in mein Handy, da Marco auch nach dem dritten Klingeln nicht öffnete.
Am anderen Ende der Leitung war kurz Stille, ehe Mario mir den Ort verriet, wo ich den Zweitschlüssel finden konnte. "Du musst selber wissen, Mario, was du jetzt machst, aber ich lege jetzt auf." - damit beendete ich das Gespräch, holte den Schlüssel aus dem Versteck und öffnete die Tür.
Sofort überkam mich ein unbehagliches Gefühl. Die Luft stand. Hier war bestimmt seit Wochen nicht mehr gelüftet worden. Ich ging durch ins Wohnzimmer und riss die Terrassentür auf. Immer wieder rief ich nach Marco, doch ich bekam keine Antwort.
In der Küche herrschte das absolute Chaos und im Kühlschrank feierten die Schimmelkulturen eine große Party. Mit einem echt flauen Gefühl in der Magengegend stieg ich die Treppe hoch. Vorsichtig öffnete ich die Tür zum Schlafzimmer, doch es war leer.
Ich wurde immer nervöser, als mich mein nächster Gang ins Badezimmer führte. Als ich die Tür öffnete, bot sich mir ein grausames Bild. "Gott... Marco!" - schrie ich und fiel auf meine Knie. Er lag mit aufgeschnittenen Handgelenken vor dem Waschbecken, am Waschbecken selber lag eine leere Medikamentenschachtel.
"Es tut mir leid... aber ich kann nicht mehr..." - flüsterte Marco kaum verständlich und schloss schließlich seine Augen. Sofort wählte ich den Notruf und lief zurück in die Küche um Verbandsmaterial zu holen.
Bevor ich zu Marco zurückkehrte, öffnete ich noch rasch die Haustür, damit die Rettungskräfte ins Haus kommen konnten. Dann verband ich notdürftig die Schnitte. Da hörte ich auch schon die Sirenen. Als ich ein 'Hallo?' aus dem Flur hörte, schrie ich nur: "Hier oben!"
Dann übergab ich Marco an den Notarzt und sackte selber auf der Toilette zusammen. Mein Handy ignorierte ich und ließ es einfach weiter klingeln.
POV Mario Götze:
Er hatte einfach aufgelegt. Was sollte das heißen, die Bilder waren nicht bearbeitet? Marco sah darauf aus wie ein Zombie! Verzweifelt versuchte ich, Marcel wieder zu erreichen. Doch er ignorierte meine Anrufe einfach. Als er nach zehn Minuten immer noch nicht abhob, entschied ich mich einen Flug zu buchen.
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Oneshots Fußball boyxboy
FanfictionDer Titel sagt eigentlich schon alles! Nur boyxboy! Eventuell Smut! Auf jeden Fall selfharm und Depression. Wer es nicht lesen kann, sollte es nicht tun! Die fußballerischen Fakten stimmen nicht immer. Was aber nicht zu bedeuten hat, dass ich sie ni...