Nobody Knows I'm Gay

Kapitel 5: Hausarrest

Endlich Zuhause, ich muss noch Hausaufgaben machen. Ich hätte zwar schon früher kommen können aber wir haben, nachdem wir in verschiedene Richtungen gingen noch Telefoniert. Dieses Thema haben wir mehr auseinander genommen als ich zuerst vorhatte. Ich weiß jetzt das er Single ist, ich weiß wie er sich geoutet hat und das seine Eltern kein Problem damit haben. Aber das sind seine, wie werden meine darüber denken? Ich wollte nicht nach oben und weiter Telefonieren. Ich wollte Telefonieren, ja, aber nicht mit Jason oder sonst jemanden im selben Zimmer. Ich stand also vor der Haustür, etwa eine Stunde lang und wir haben gequatscht. Es wäre warscheinlich noch länger geworden, wenn Ani nicht ins Bett gehen sollte. Endlich in meinem Zimmer angekommen, ich setze mich an meinen Schreibtisch und mache die Aufgaben für Morgen. >Wie heißt sie?< fragt Jay, der plötzlich hinter mir ist. >Ich weiß nicht wovon du sprichst< natürlich ist ihm klar, dass ich mich mit jemanden treffe, aber ich sagte doch mit Lusy. Wieso glaubt er mir nicht? Wir treffen uns oft allein. >Lusy hat vorhin angerufen und nach dir gefragt< sagt er und damit hab ich meine Antwort, ich hätte ihr doch sagen sollen, dass sie meine Ausrede ist. Sie hätte zwar auch wissen wollen, wieso aber bei ihr wäre es leichter zu erklären gewesen. >Ich ehm... Kann das erklären< wieso sag ich sowas? Natürlich erwartet er eine Erklärung. Ich kann nicht sagen, dass ich allein war, dass wird er mir nicht glauben. Ich brauch schnell eine Ausrede oder etwas was mich aus dieser Situation holt. >Jonas, komm her< rufen meine Eltern, das ist meine Rettung vor Jay's fragen. Ich gehe zu meinen Eltern, doch sie wissen auch, dass ich nicht bei Lusy war und wollen eine Erklärung. Außerdem gaben sie mir Hausarrest und Handyverbot, da ich nicht die Wahrheit sage, wo ich war. Verdammt, wie soll ich jetzt mit Lukas reden? Wie soll ich ihm für Morgen absagen? Ich tue so als sei ich wütend und beleidigt, damit ich mit niemandem reden muss. Bin ich auch erhlich gesagt, aber mehr traurig als alles andere. 2 Wochen ohne Handy? Okay! 2 Wochen ohne Lukas? Wie soll ich das nur überleben? Ich liebe ihn und er ist sicher gekränkt wenn ich ihm nicht antworte. Er wird morgen zum See gehen, und ich werde nicht da sein. Er wird warten, Ani wird da sein und sich wundern wo ich bleibe. Es tut mir leid, Lukas, ich will kommen, aber es geht nicht. Ich hoffe du verstehst es und verzeihst mir. Später, es ist schon lange dunkel und es ist auch schon fast der nächste Tag. Jason schläft schon und ich? Ich sitze an den Fenster, in der mitte der Wand unseres Zimmers. Ist das... Lukas? Ich öffne das Fenster und rufe seinen Namen. Leise, aber so das er mich hört. >Lukas... Psst... Lukas!< er dreht sich zu mir und beginnt zu lächeln, ach er ist sooo cute... Diese 2 Woche werden die reinste Tortur. Er fragte warum ich nicht schon schlafe, aber das er noch unterwegs ist, hab ich dann mal ausgelassen. Ich erkläre ihm, dass ich Hausarrest habe, da ich eine Vase kaputt gemacht hab. Ich kann ihm ja nicht sagen, dass ich ihn verheimliche. Ich hätte natürlich auch sagen können, dass wir Freunde sind, aber dann will Jason ihn auch kennenlernen und das will ich nicht. Nicht bevor er meine Gefühle für ihn kennt. Er ist etwas verwundert, dass ich wegen einer Vase so viel Ärger bekomme, aber er glaubt mir. Eigentlich ist das alles, aber sein >Und wegen Vorhin... < brachte uns wieder ins Gespräch. Inzwischen ist es 4 Uhr Morgens und wir sind beide müde, ich sage ihm, dass er nach Hause gehen soll, da es sehr spät ist. Wir verabschieden uns, er geht nach Hause und ich ins Bett. Am nächsten Morgen klingelt der Wecker, ich hab nur etwa 2 Stunden geschlafen, dass sieht man mir auch an, aber ich bereue es kein bisschen. Ich konnte nochmal mit Lukas sprechen, und dafür würde ich alles tun. Ein bisschen Schlafentzug stört mich nicht weiter. In der Schule bin ich dann aber eingeschlafen. 4. Stunde, Geschichte mit Frau Indra, da kann man ja nur einschlafen. Ich träume, dass ich in diesem Café arbeite, wo wir mal zusammen waren, also ich mit meinen Eltern. Ich sehe dort Lukas, mit einem Typen, den ich nicht kenne. Es ist so ein furchtbarer Traum, ich will ihn nicht mit jemand anderem sehen. Ich will ihn für mich allein. Als die beiden kurz davor sind sich zu küssen, werde ich aus diesem Albtraum geholt. Jason, der immer neben mir sitzt, hat bemerkt das ich schlecht Träume. Aber ich denke ich habe jetzt meine Ausrede um diesem Hausarrest zu umgehen. Wieder Zuhause angekommen, gehw ich zu meinen Eltern, um mit ihnen zu sprechen. >Mama, Papa... Kann ich mit euch reden?< gehe ich vorsichtig zu ihnen, da ich weiß, sie sind noch immer wütend. Ich erkläre ihnen das ich geguckt habe, wo ich vielleicht einen Job machen kann, da ich selber für mein Geld sorgen möchte. Ich hab nicht gedacht, dass sie mir das so einfach glauben und mit mir einen Job suchen. Eigentlich will ich keinen, aber um mich auch weiterhin mit Lukas treffen zu können, kann ich auch einen Nebenjob in einer Eisdiele machen. Jedoch will ich nicht, dass Jay oder Nik etwas davon erfahren, da es meine Sache bleiben soll. Das verstehen sie zwar nicht ganz, aber sie waren einverstanden nichts zu sagen. Nach nur einer Woche hab ich ein Job in der Italienischen Eisdiele, von der ich geträumt habe... Ich hab etwas Angst, das sich mein Traum erfüllt. Mein Handy hab ich aber auch wieder, doch der Hausarrest bleibt, da ich nicht gleich die Wahrheit sagte. Das ist aber okay, ich hab einen Job und mein Handy zurück. Ich hab neue Bekannte, die ich als Ausrede nutzen kann, wenn ich mich mit Lukas treffe. Ich rufe Lukas noch am selben Tag an, und erzähle ihm, von meinem Job. In der Hoffnung, er kommt dort vorbei, damit wir uns sehen können.