Kapitel 10: Mabel

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Die Schule geht noch 3 Tage, Heute, Morgen und Mittwoch. Freitag ist schon Weinachten und ich überlege was ich Lukas schenken kann. Jetzt wo wir zusammen sind fühle ich mich dazu verpflichtet ihm etwas zu schenken. Ich weiß, dass ich eigentlich nicht muss. Die Zeit ist auch ziemlich knapp und er hat warscheinlich auch nichts für mich, aber ich möchte ihm trotzdem eine Freude machen. Er ist mir in dem letzten Monat so unglaublich wichtig geworden, dass ich das nicht einmal mit Worten ausdrücken kann. Während ich überlegte kam ich in der Eisdiele an. Ich war ganz verträumt und merkte nicht, dass Lana mir etwas erzählte. Lana ist eine Kollegin von mir und eigentlich ganz nett, etwas aufgedreht aber immer freundlich und auch immer glücklich. >Jonas, verdammt was ist den mit dir?< hörte ich von Janette, eine andere Kollegin und das komplette Gegenteil von Lana. Janette ist zwar auch nett, aber sie sucht definitiv keine sozialen Kontakte. Es überrascht mich sehr, dass die beiden so gute Freundinnen sind. >Es ist nichts< sagte ich und ging hinter um mich umzuziehen. Als ich wieder vor kam und zur Theke ging, sah ich die 3 S. Sussi, Sandy und Sabrina. Die Mädels gingen zusammen mit mir in eine Klasse. Als ich sie nach ihrer Bestellung fragte, tuschelten die Mädels über mich. Warscheinlich dachten sie ich würde sie nicht verstehen, aber dafür haben sie echt zu laut geredet. Ich tat so als hätte ich nicht verstand, dass sie meine Kleidung lächerlich finden, und fragte sie erneut nach ihrer Bestellung. Als Sabrina bezahlte fragte sie ob wir zur Party am Sonntag kommen, da sie Geburtstag hatte. Ich wüsste nicht wieso ich dort hin gehen soll, aber warscheinlich werden sie auch Jay fragen und er liebt Partys. Er würde nicht "Nein" sagen. Also sagte ich ihnen zu. Den restlichen Arbeitstag, verbrachte ich mit einfacher Arbeit. Bis ich endlich zu Lukas konnte. Er stand vor der Eisdiele und hat auf mich gewartet. Ich strahlte vor Glück als ich ihn sah, und umarmte ihn während ich ihn begrüßte. Er erwiederte die Umarmung und wir gingen los. >Wo gehts hin?< fragte ich, da ich mir sicher war er hat einen Plan. Er erklärte mir, das er von seinen Eltern die Erlaubnis hatte sich etwas zu kaufen, doch er wollte mir nicht verraten was. Wieso macht er mich neugierig und antwortet mir dann nicht mehr? >Ich wollte das du ihn mit aussuchst< lachte er mich an. Ich erwiederte ein unsicheres lachen und fragte weiter nach was genau er meint. Wir gingen eine ganze Weile und ich wollte seine Hand halten doch ich hab mich nicht getraut nach dieser zu greifen. Ich bin wohl einfach zu schüchtern oder es liegt daran, dass er mein erster Freund ist. Ich weiß nicht wie man sich in einer Beziehung verhält. Als wir so nebeneinaded gingen, ließ ich unsere Hände sich berühren. Zuerst verwunderte ihn das, aber dann griff er nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger. Ich errötete, was ich daran merkte, dass meine Wangen warm wurden. Ich sah zum Boden, damit er mein Gesicht nicht sieht. Wir gingen durch eine Gasse, auf eine Hof mit vielen Welpen. Ein Tierheim, speziel für Hunde. Eine ältere Frau mit dünnen blonden Haaren kam auf uns zu >Hallo, ihr zwei< lächelte sie uns freundlich an. >Wer von euch ist Lukas?< fragte sie und hielt ihre Hand hin, er schüttelte sie >Ich, und das ist Jonas<. Auch ich schüttelte ihre Hand. Kurz darauf nahm sie uns mit und meinte wir könnten uns umsehen welcher Welpe uns gefällt. Während dessen ging sie andere Kunden betreuen und lies uns allein. >Du holst dir ein Hund, das hättest du auch sagen können< sagte ich ihm und lächelte zu den Hunden. Er wollte wissen welcher mir gefällt, obwohl es sein Hund werden soll. Ich sah mich um als die kleinen uns beschnupperten. Meine Blicke schweiften über die Tiere als ich eine kleine weiße Hündin entdeckte, sofort war ich schockverliebt und rief sie zu mir. Ein Zwergspitz. Ich nahm sie hoch und begann wie mit einem Baby zu sprechen >du bist das zweit-niedlichste was ich jemals gesehen hab<, >Und was ist das niedlichste?< fragte Lukas und zog lachend eine Augenbraue hoch. >Na du< sagte ich und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Was hab ich da gerade getan? Das war unüberlegt und total spontan. Als ich realisierte was genau ich gemacht hab wurde ich erneut rot, aber es sah so aus als hätte es ihm gefallen. Er legte sein Arm um mich und fragte ob wir sie nehmen. Natürlich wollte ich die kleine haben, obwohl sie ja eigentlich ihm gehören soll. Wir regelten also alles mit dieser Frau und Mabel, so nannten wir sie, gehörte ihm, also uns. Nachdem wir das Tierheim verließen, gingen wir in eine Tierhandlung um "unserem Baby" ein Halsband, eine Leine, etc. zu kaufen. Ein glitzerndes rosanes Halsband mit passender Leine war eingekauft, sowie eine Tragetasche und Hundebett. Je weiter wir gingen desto ruhiger wurde Lukas, was mich ein wenig verunsicherte >Ist alles in Ordnung?< fragte ich vorsichtig nach. Lukas sah mich überrascht an und dann zum Boden >Ja, alles in Ordnung<. Das glaubte ich ihm nicht, es ist doch irgendwas. Als ich weiter nachfragen wollte klingelte mein Handy. >Ja?... Okay ja, ich komm nach Hause< ich legte auf und erklärte ihm, dass ich nach Hause soll. Ich wollte ihm zwar nich helfen, alles nach Hause zu bringen aber er sagte, dass er keinen weiten Weg mehr hat und ich ihn allein lassen kann. Das sagte er jedoch in einem ganz nervösen Ton, will er mich nicht bei sich zuhase haben? Ich gab ihm seine Sachen ohne genauer darüber nachzudenken. Wir umarmten uns zum Abschied noch einmal und gingen dann in verschiedene Richtungen. Nach ca. 15 Minuten war ich zuhause und lehnte mich an die Wohnungstür, welche gerade ins Schloss fiel. >Worüber denkst du nach?< fragte Jason, der gerade in der Küche stand. >Sabrina hat am Sonntag Geburtstag, wir sind eingeladen< sagte ich, und ging zu ihm in die Küche.

Nobody Knows I'm GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt