Nobody Knows I'm Gay

Kapitel 31: Drogen

Lukas redet immer weiter in mein Pulli rein. Ich überlege was ich jetzt machen soll. Ich rufe Jay an, vielleicht hat er ja eine Idee. Er geht ans Telefon
>Ja? <
>hey ehm... Ich brauch deine Hilfe<
>warum?<
>komm einfach zu Lukas<
>okay<
Er legt auf und nach 10 Minuten klingelt die Tür, ich will aufmachen doch Lukas hält mich fest. Ich löse ihn vorsichtig von mir und lehne ihn an, danach gehe ich zur Tür und öffnet diese. >Also, was  ist das Problem?<
>Naja... < als wir ins Wohnzimmer kommen schläft Lukas. >Er benimmt sich, als wäre er betrunken<
>Und?<
>er hat gesagt er trinkt nicht, und besonders nicht jetzt, wenn er weiß, dass ich komme<
Ich geh zu ihm und versuche ihn zu wecken. Ich schüttel ihn und sage das er aufwachen soll, doch nichts passiert. >Vielleicht ist er bewusstlos< sagt Jason fragend. Ich sehe zu ihm und dann wieder zu Lukas. Doch keine Reaktion. Wir beschließen einen Krankenwagen zu rufen. Im Krankenhaus erfahren wir, das Lukas unter einfluss von Drogen steht. >Siehst du er hat nichts getrunken< sagt Jay um mich aufzuheitern, aber es bringt nichts. Der Arzt kommt aus Lukas Zimmer und kommt auf uns zu. >Ihr seid die, die den Krankenwagen gerufen haben, richtig?< wir nicken. >ihr habt wirklich Glück, noch ein paar Minuten und er hätte es nicht so gut überstanden<
>können wir zu ihm?<
>Natürlich<
Wir gehen in Lukas Zimmer. Er liegt im Bett, an diese Maschinen angeschlossen. Es sieht so aus als hätte er Schwierigkeiten wach zu bleiben. >Hey... Na du<
Er sieht zu mir und beginnt zu lächeln >Hi<
>was war denn los?<
Jason geht wieder aus dem Zimmer ohne etwas zu sagen.
>Ich weiß nicht. Hör zu ich nehm keine Drogen! Und ich hab keine Ahnung wie das passiert ist<
>Ist schon gut, ich glaube dir<
>Als ich heute früh wach geworden bin, war mir so schwindelig... Später hatte ich keine Kontrolle mehr über mein Verhalten<
Ich hab keine Ahnung, wie ich ihm helfen soll oder was ich sagen soll. Also lege ich meinen Kopf auf seine Brust und knuddel mich an ihn. >Ich bin nur froh, das es dir gut geht< er legt sein Arm um mich und krauelt meinen Rücken >Dank dir<. Julia wurde auch schon Informiert das Lukas im Krankenhaus ist. Sie kommt durch die Tür und sagt Lukas, dass sie seine Eltern angerufen hat. Seine Mutter ist schon im Flieger und wird die restliche Woche noch bei ihm bleiben, bis er dann Freitag mit ihr wieder nach Spanien fliegt. Als er das hört, fängt er wieder an zu weinen. Er versucht es zu unterdrücken aber es fällt ihm ziemlich schwer. Julia geht wieder aus dem Zimmer, um auf Lukas Mutter zu warten. Jason hat mir geschrieben, dass er auch wieder nach Hause gegangen ist. Ich bleib noch hier, bis seine Mutter endlich da ist. Inzwischen ist es 3h her, dass wir den Krankenwagen gerufen haben. Es klopft an der Tür und eine blonde Frau kommt ins Zimmer. > mi querido, ¿qué pasó? (mein schatz, was ist passiert?) <
>Hola mamá...  no lo sé, he estado tan raro todo el día (Hallo Mama...  weiß nicht, mir ging es schon den ganzen Tag so komisch) <
Sie sieht zu mir. >Und wer bist du? Einer von Luki's Freunden?<
>Nenn mich nicht so!!!<
Brüllt er ihr entgegen. >Schatz, ich bin deine Mutter! Ich nenn dich wie ich will< sagt sie und lacht ihn an. Auch ich muss schmunzeln >genau Luki< sage ich und kann mir gerade so das lachen verkneifen. Er findet das jedoch nicht so witzig. Ich sehe zu seiner Mutter und stelle mich vor. >Ich bin Jonas<
>ich freue mich dich kennenzulernen<
>Ich mich auch<
Sie erklärt uns, dass Lukas heute noch nicht aus dem Krankenhaus kommt, sondern erst Morgen. Eine Krankenschwester kommt rein und sagt das die Besuchszeit vorbei ist. Wir verabschiden uns von ihm und gehen aus dem Zimmer. Seine Mutter bietet mir an, mich nach Hause zu fahren. Ich bedanke mich und sage zu. Wir steigen in das Auto und sie fährt los. Ich sage ihr meine Adresse und sie fährt mich nach Hause. Als ich wieder Zuhause bin, kommt Jay zu mir. >Und?<
>... Ich hab keine Ahnung. Er meint er hat nichts genommen und ich glaube ihm<
>Aber der Arzt hat doch gesagt-<
>Ich weiß was er gesagt hat! Ich denke nur... Das vielleicht jemand... Ach ich weiß es nicht<
>du denkst jemand hat ihm das irgendwie verabreicht ohne das er es wusste<
>ja... Genau das denke ich<
>Aber wer? Ich dachte dieser Tom ist im Knast<
>Ist er auch! Aber vielleicht kennt er jemanden der das für ihn gemacht hat<
>und jetzt?<
>seine Mum ist aus Spanien gekommen, sie werden noch bis Freitag hier bleiben<
>und dann? Kommt er wieder?<
>... Nein, ich denke nicht<
>also könnt ihr euch nichtmehr sehen?<
>genau... Aber er kann doch mal her fliegen... Oder ich zu ihm... Das wird schon, irgendwie.<
>Tut mir leid, kleiner<
Ich möchte nicht weiter darüber reden, ich gehe in mein Zimmer und mach mich Bett fertig. Jason kommt auch und tut das selbe , dann gehen wir Abendessen. Es ist ziemlich still, Mama und Papa unterhalten sich mit Nik. Jay und ich sitzen nur da und essen. Danach gehen wir ins Bett. Ich schreibe Lukas nochmal

J >>Gute Nacht und schlaf gut... Ich liebe dich<3 <<

Keine Antwort. Das ist nicht schlimm, er soll sich ausruhen. Das sollte ich auch tun. Morgen nach der Schule kann ich ihn wieder sehen.