Kapitel 29: Umzug?

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Ich gehe zurück in mein Zimmer und lege mich wieder ins Bett. Jonas ist wieder eingeschlafen. Ich kuschel mich an ihn und bekomme auch noch etwas schlaf, dieser wird jedoch durch einen Anruf unterbrochen. Ich nehme mein Handy und sehe das es meine Mum ist. >Hola mamá... Jonas está conmigo ... ¿Qué significa eso? ¿por qué?... Pero... De acuerdo, estoy acostado ahora. ¡Adiós!
(Jonas ist bei mir... was soll das heißen? Warum?... Aber... Okay, ich leg jetzt auf. Tschüss!)
Auch Jonas ist jetzt wach und natürlich neugierig >wer war das?< ich sehe zu ihm. Ich kann nicht glauben was gerade passiert ist >Mei-ne Mum...<
Tränen laufen meine wangen hinunter. Diese wischt er mir weg  >Was ist denn? Was hat sie gesagt?<
>Ich... Ich soll -
ICH SOLL NACH SPANIEN ZIEHEN<
Ich musste es so laut sagen, sonst hätten meine schluchtzer meine Worte übertönt. Jonas sitzt neben mir und sieht mich an als hätte er gerade einen Geist gesehen. Auch er weint jetzt >Wieso?<
>Sie meinet... Wegen Tom. Sie hat gesagt ich kann nicht hier bleiben, wenn er weiß wo ich wohne. Wir wissen nicht wann er wieder aus dem Gefängnis kommt und was er dann macht.< Jonas wischt seine Tränen wieder weg >Ja... Deine Mutter hat recht, es wäre viel sicherer<
>Wir können uns aber nicht mehr sehen, das will ich nicht!<
>Denkst du ich? Ich will für immer bei dir sein, ich bin doch auch nicht froh drüber wenn du tausende Kilometer weit weg bist... Aber< seine stimme wird ruhiger >dann bist du wenigsten sicher<
>Ich soll schon nächste Woche zu ihnen< sage ich leise. Stotternd fragt er mich >also ha-haben wir nur n-noch ein... e woch-che?< ich nicke langsam und meine Tränen werden stärker. Er wischt sie mir weg >Bitte, wein nicht!<
>wie denn? Wir haben uns gestern das erste mal nach einem Monat gesehen und jetzt werden wir wieder getrennt!!! <
>Ich weiß! Aber wenn du weinst, dann machst du es nur noch schwerer für mich... Können wir nicht die Woche dir wir jetzt noch haben genießen? Anstatt traurig zu sein?<
Er hat ja recht. Unsere restliche Zeit zusammen mit Trauer zu verbringen, würde den Abschied nur noch schwerer machen. Ich wische meine restlichen Tränen weg und lächle ihn an >Ja... Das wäre toll< auch er lächelt jetzt. Ich werde dieses niedliche lächeln so unglaublich vermissen. Ich küsse ihn und lege meine Arme auf seine Schultern. Er lässt sich nach hinten fallen, sodass ich jetzt auf ihm liege. Ich küsse weiter seine Lippen und Wangen. >hast du für heute noch etwas geplant?< fragt er lachend >Ja, heute werde ich dich küssen und dich lieben. Ich werde dich glücklich machen und wir werden kuscheln< ich grinse ihn an und er lacht >Aber ich will dich doch glücklich machen< >Das tust du schon< ich reibe meine Nasenspitze an seiner und setzte mich dann auf >Okay... Eigentlich hab ich keine Idee was wir machen können. Ich will einfach mit dir reden, mit dir kuscheln und ganz viel Zeit mit dir verbringen<
>Okay... Über was willst du reden?<
>Ich weiß nicht... Was hast du den letzten monat so gemacht, ohne mich?<
>Ich hab an dich gedacht... Außerdem war ich noch arbeiten und in der Schule<
>Krass dein Leben ist langweiliger als meins... Und ich bin den ganzen Tag zuhause<
>Ja... Ich bin schon langweilig, warum magst du mich eigentlich?<
Wir lachen beide
>Naja also ... Ich hab mich ehrlich gesagt gleich in dich verknallt als wir uns das erste Mal gesehen haben <
>ach hast du?<
>Ja... Ich fand dich echt süß, wie du da vor mir standest und du dich nichtmal wie ein normaler Mensch entschuldigen konntest... Dafür das du mich umgerannt hast<
>daran bist du schuld<
>Wieso ich!?<
>Na, weil du so süß warst, weil ich nichtmehr reden konnte als ich dich gesehen hab. Ich fand dich einfach gleich so toll und... Und... <
>Aww warst du verknallt?<
>und wie, weißt du wie viel Angst ich davor hatte mich ENDLICH NACH 3 WOCHEN mit dir zu treffen?<
>etwa so viel wie ich... Deswegen hat es ja 3 Wochen gedauert< ich lache und er legt seine Arme um mich. Er küsst mich wieder. Dann redet er wieder >du hast mir noch nicht geantwortet : warum liebst du mich?<
>weil du toll bist... Du bist einer der wenigen die mich nicht nur wegen meinem Geld mögen... Hoffe ich<
>Natürlich mag ich dich nicht nur wegen deinem Geld!!!<
>Warum dann?<
>Ich hab keine Ahnung! Als ich dich das erste Mal gesehen habe, ist mir klar geworden das ich schwul bin, danach konnte ich an nichts anderes als dich denken! Ich weiß nicht warum ich dich liebe, aber ich weiß das ich es tue!<
Ich lasse mir seine Worte noch einmal durch den kopf gehen und sehe dann lächelnd von ihm weg >Liebe... Ist schon kompliziert nicht wahr?... Weißt du, das was ich für dich empfinde hat nicht im entferntesten etwas mit den Gefühlen für meinen ersten Freund oder Tom zu tun... Was ich für dich empfinde ist etwas so viel stärkeres. Ich kann es nicht einmal beschreiben<
Ich sehe wieder zu ihm. Er ist richtig rot geworden, das ist so niedlich. Er lässt seine Arme langsam sinken, und auch seine Mundwinkel zeigen nach unten. Leise spricht er >auch wenn ich nicht weiß warum ich dich liebe, weiß ich trotzdem das ich dich brauche um glücklich zu sein< er lehnt sich an mich und ich lege meinen Arm um seine Schulter >También te necesito, cariño. (Ich brauch dich auch, Liebling)<
>Kannst du in einer Sprache sprechen die wir beide verstehen?<
>No< ich lache wieder und sehe ihm dann tief in seine blauen Augen >Ich liebe dich<
Ohne etwas zu sagen küsst er mich. Er schlingt seine Arme um meinen Körper und drückt mich fest an sich. Seine küsse, seine Umarmung, einfach alles! Ich werde es so unendlich vermissen. Ich löse mich von dem Kuss >Ich komne zurück zu dir, versprochen<
>Komm mich oft besuchen<
>Du mich auch<
>Mach ich!... Ich liebe dich auch<

Nobody Knows I'm GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt