Jonas PoV
Jetzt wo er mich geweckt hat, kann ich nicht mehr einschlafen. Er drückt mich fest, Ich drehe mich zu ihm und tue es ihm gleich. Meine Gedanken sind vollkommen bei ihm und seiner Trennung. Bei Skyla und das sie Bi ist. >Sag mal... Hast du jetzt eigentlich was gegen Menschen, die nicht Hetero sind?< rede ich, während ich seinen Kopf streichel. >Wieso? Was hab ich für einen Grund?<
>Naja Sky ist ja Bi, und sie hat dich betrogen also... <
>Ja, nein, ich hab nichts gegen Menschen mit anderen Sexualitäten. Also nichts gegen Schwul, Bi, etc. sein... Ob ich was gegen die Menschen hab, hängt dann jeweils von der einzelnen Person ab.<
>Also angenommen: ein Kumpel ist schwul... <
>Er wäre immer noch mein Kumpel, wieso sollte sich das ändern? Wenn ich den Menschen mag, kann er schlafen mit wem und was er will<
>Mit was er will?<
>du weißt wie ich es meine... Wieso fragst du eigentlich?<
>Uhm naja... Okay, ich denke ich muss es dir sage<
>Was sagen?<
>Ich bin schwul<
>oh ach so... <
>Mehr nicht ? Ach so?<
>Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich reagieren soll<
>... Aber du hast nichts dagegen oder?<
>Nein! Auf keinen Fall. Es ist deine Sache auf was du stehst und ich unterstütze dich<
>Danke... Denkst du Mama und Papa sehen das auch so?<
>Ich weiß nicht<
Ich sitze inzwischen aufrecht in meinem Bett. Jay hat seinen Arm um meine Hüfte gelegt. Leicht zieht er an meinem Pyjama, um mir zu signalisiern, dass ich mich wieder hinlegen soll. Ich lasse mich nach hinten in sein Arm fallen und lege mein Gesicht auf seine Brust. Plötzlich fängt er an zu lachen. >Was ist so witzig?<
>Naja... Ich hab die ganze Zeit überlegt, wer deine neue Freundin ist... Aber du hast ja echt keine< mir kommt ein schmunzeln auf die Lippen. >Stimmt, schön das du es auch einsiehst<
>Und seit wann bist du eigentlich schwul?<
>Naja vor ein paar Monaten, hab ich so ein Abo angefangen, und jetzt am Wochenende hab ich vergessen es zu beenden. Also hier sind wir... <
>Oh bitte verzeihen Sie , Mister Sarkasmus. Ich meinte seit wann Sie wissen das Sie auf die männliche Lebensform stehen<
>Naja... Es hat wirklich vor etwa einem Monat angefangen. Ich hab jemanden kennengelernt<
>Wer ist es?<
>Lukas... <
>Sabrina's Cousin? Der Typ mit den roten Haaren... Okay buddy<
>was denn? Ich mag ihn<
>ist doch gut. Wenn du meinst er ist der Richtige, unterstütz ich euch<
>Das hab ich von dir gar nicht erwartet<
>erzähl jemanden, dass ich so nett bin und er wird ein neuen Freund brauchen.<
>Ich hab nicht gesagt, dass er mein Freund ist.<
>Aha und der Knutschfleck?<
>Verdammt... <
Wir unterhalten uns noch etwas, und werden immer müder. Wir schlafen zusammen ein. Am Morgen kommt Nik in unser Zimmer >wofür habt ihr eigentlich getrennte Betten?<
Wir wachen auf und richten uns auf. Ich lasse meinen Kopf gegen meinen Bruder fallen und schließe meine Augen. >Kommt frühstücken, ihr Affen<. Jay ist noch immer traurig, das verstehe ich total. Ich stehe auf und halte ihm meine Hand hin >Kommst du?<. Er sieht zu mir auf, sieht dann aber wieder weg und geht ohne weiteren Kontakt aus dem Zimmer. Wir gehen ins Esszimmer, und setzten uns ohne etwas zu sagen. Wir starren auf unsere Teller. Unsere Eltern wollen wissen ob es uns gut geht, da wir sehr bedrückt aussehen. >Skyla hat sich von mir getrennt< sagt Jay und klingt dabei extrem traurig. Nik bekommt ein Grinsen ins Gesicht und ich sehe wütend zu ihm. Er hat Glück, dass Jay das nicht sieht. Er verdreht die Augen und legt eine Hand auf die Schulter unseres Bruders >Jetzt kann ich es dir ja sagen. Ich mochte sie noch nie<. Jay schlägt seine Hand weg und sagt wütend >Aber ich!<
>Du hast was besseres verdient, lil Bro<
>Aber ich will nichts anderes< sagt Jay und rennt wütend in unser Zimmer. >Man, war das nötig?< sage ich und gehe ihm hinterher. Ich streichel seine Schulter. Ich sage nichts. Ich weiß, er will nicht reden. Wir verpassen das Frühstück. Seit einer Stunde sitze ich neben ihm und bin einfach present. Mein Handy gibt ein Ton von sich. >Willst du nicht gucken wer es war?< sagt Jay. >Nein, das ist jetzt nicht wichtig<
>Was wenn es Lukas war<
>Er kann warten<
Er dreht sich auf den Rücken und sieht mich an. Er fordert mich auf, nachzusehen wer es war. Ich soll nicht ihm meine ganze Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ich nicke und stehe auf um mein Handy zu holen. Tatsächlich war es Lukas.L >>Hey, kannst du zu mir<<
J >>ist grad n blöder Zeitpunkt, Schatz<<
L >>wieso? Ist alles gut, Baby?<<
J >>Ja bei mir schon<<>Und, wer ist es?< fragt Jason. >Lukas, er hat gefragt ob ich zu ihm komme<
>Ja dann geh! Ich brauch dich nicht!<
>Sicher?<
>Ja, ich ehm... Wäre gern Allein.<
>Okay...wenn was ist<
>Ruf ich dich an<
Ich nicke zu ihm und wende mich dann meinem Kleiderschrank zu. Ich ziehe mich an und verabschiede mich von meinen Eltern. >Wo willst du hin?<
>Zu nem Kumpel< sagt Jason, der auch aus unserem Zimmer kommt und sich einen Apfel holt. Ich gehe los und bin nach 10 Minuten bei ihm. Ich klingeln an der Tür und er lässt mich rein. Ich ziehe meine Jacke aus und wir gehen ins Wohnzimmer. Der Kamin ist mir während der Party garnicht aufgefallen. Mabel springt fröhlich an mir hoch und ich streichel sie. Danach sehe ich meinen Freund an, der direkt neben mir sitzt. >Hey, hübscher<
>Hi... Was ist los?<
>Wie was ist los?<
>Du hast vorhin gesagt, es wäre ein schlechter Zeitpunkt<
>Ja naja, die Freundin von meinem Bruder hat ihn betrogen<
>ohh.. Und du bist nicht bei ihm geblieben?<
>Ich hatte keine Wahl. Er hat mich weg geschickt. Und ehm... Ich hab es ihm gesagt<
>Ihm was gesagt<
>Naja, dass ich schwul bin. Das wir zusammen sind<
>Oh...wie hat er reagiert?<
>Naja, er war definitiv überrascht<
Lukas kichert leise und sagt, dass seine Eltern auch sehr überrascht waren, aber sich schnell daran gewöhnt haben. Ich lasse mein Kopf auf seine Schulter fallen und sehe zu ihm Hoch. Ich lasse meine Hand sein Bein berühren und streichle sein Knie, während meine Lippen seinen näher kommen. Wir küssen uns.
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Nobody Knows I'm Gay
Roman d'amourJonas hat sich Total in Lukas verknallt, aber wird er sich dazu überwinden ihm das zu sagen? Wie werden seine Familienmitglieder, Freunde und Klassenkameraden darüber denken? Und welche aufgaben und Hindernisse müssen sie sonst noch überwinden?