Kapitel 24

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,,Das sind Maria und meine Cousine Gaia, ich glaube ich habe dir sie nie wirklich vorgestellt", machte ich sie miteinander bekannt, nachdem Hayden sich vorgestellt hat.
Er nickte kurz zur Begrüßung den beiden zu. ,,Aber du hast von ihr erzählt."
,,Ihr habt über mich geredet?", fragte Gaia verwundert.
,,Hayden hat mir von seinen Schwestern erzählt und da ich keine Geschwister habe ich von dir erzählt", klärte ich sie auf, was Gaia ein verlogenes Lächeln entlockte.

,,Nyla mit Begleitung. Ein seltsamer Anblick", schaltete sich jetzt eine andere Stimme ein.
Hinter Hayden trat Alec hervor, der einmal freundlich in die Runde grinste und einen Arm um seinen Freund legte.
,,Ich habe den beiden versprochen ihnen das Lager ein bisschen zu zeigen. Maria ist gestern von eine Geschäftsreise mit ihrem Vater wiedergekommen, deswegn wollte sie sich umschauen", ererklärte ich ihm die Situation.
,,Und wo wart ihr schon alles?", wollte Hayden wissen.
,,Eigentlich nur hier. Ich weiß nicht genau was ich ihnen zeigen sollte. Habt ihr vielleicht ein Tipp?", fragte ich.
,,Wie wäre es mit den Übungswiesen? Ich meine es ist irgendwie das was die Academy aus macht", schlug Alec vor.
Ein wirklich guter Vorschlag.
Dies sagte ich ihm auch und wand mich schon zum gehen als Hayden fragte:,, Können wir mitkommen? Wir kennen uns dann doch noch hier ein bisschen besser aus als du."
Ich drehte mich zu ihm um und wollte ihn gerade fragen was das sollte als ich von einem hohen Quietschen unterbrochen wurde, was von zwei Mädchen kam, welche Feuer und Flamme zu seinen schienen. Hayden strafte mich mit ein überhebliches Grinsen, welches ich mit einem belustigten rollen der Augen quittierte. Er sollte sich nicht zu viel darauf einbilden. Trotzdem nahm ich sein Angebot an, um meine Cousine und ihrer Freundin eine Freude zu machen.

,,Und ihr könnt Feuer bändigen? Ich habe ja leider kein Element, aber Gaia. Und ich war schon immer irgendwie ein klein wenig eifersüchtig auf ihre Gabe", unterhielten sich Maria mit den Jungs, obwohl es doch eher ein Selbstgespräch war. Dieses Empfinden schienen auch Hayden und Alec, die gar nicht wirklich aufzupassten sondern nur in den richtigen Momenten nickten.
,,Wirklich? Das hast du mir nie erzählt", antwortete meine Cousine ihr mit großen Augen, die anscheinend die einzige war die wirklich zuhörte.
,,Wie sollte ich dir das auch erzählen. Das Element ist ein Teil von dir und dann zu sagen:,, Kannst du bitte aufhören es zu benutzen. Es macht mich eifersüchtig." wäre mega gemeint gewesen", erklärte Maria ihrer besten Freundin.
Beide guckten sich Emotional berührt an und lagen sich kurz danach auch in den Armen.
Ich konnte mir ein Augen verdrehen nicht verkneifen und so sah mich Hayden belustigt an, der anscheinend die Situation genau so übertrieben fand wie ich.

,,Wenn ihr euch auch mal wieder loslassen wollten wären wir auch an der Übungswiese angekommen", meinte ich.
Die beiden Freundinnen lösten sich voneinander und ich glaube ich konnte sogar ein paar Tränen sehen.
Früher habe ich mich gefragt warum ich nicht so viele weibliche Freunde habe, sondern mehr männliche. Heute habe ich den Grund erfahren. Dieses ganze Getue und Überdramatisieren war mir einfach zu anstrengend.

Genau so wie diese Führung. Ich war so froh, als ich sie hinter mir hatte und bereute sie.
Ich weiß gar nicht wie Hayden und Alec das aus gehalten haben, da sie die ganze Zeit von den zwei Mädchen bequatscht wurden.
Sie haben ja nicht mal wirklich mit mir geredet, aber ich war schon total von ihren einfallslosen Fragen und ihrem aufgesetzten Gekicher genervt, wie solles dann ihnen gehen.

,,Wir würden dann gehen. Danke für den schönen Tag", bedankte sich Gaia und schenkte beiden ein breites Lächeln.
,,Auf ein baldiges Wiedersehen", verabschiedete sich Maria.
,,Könnt ihr ohne mich nach Hause gehen. Ich wurde nich gerne etwas im Lager erledigen", erklärte ich meinen Begleitern.
Diese willigten ein und schlugen, ohne mich, den Weg nach Hause ein.

Ich drehte mich zu den Jungs, seufzte einmal laut und guckte sie dann an.
,,Ihr habt meinen größten Respekt. Ich wäre den nach der Hälfte an die Gurgel gesprungen", erklärte ich ihnen.
Beide fingen an zu grinsen.
,,Pure Disziplin. Das wirst du irgendwann auch noch lernen", meinte Hayden und Alec stimmte ihm nickend zu.
,,Ja, aber wie soll ich mich jemals an dieses überhebliche Gekicher gewöhnen?", fragte ich beide überdramitsch verzweifelt.
,,Meine Mutter hat immer gesagt, dass die Mädchen so die Aufmerksamkeit eines Jungen erlangen will, also sehe ich das Gekicher eher als Kompliment", erklärte Hayden.
,,Dann Kicher ich jetzt immer wenn ich deine Aufmerksamkeit will", meinte ich belustigt.
,,Ich auch", schallte sich Alec ein.
,,Hehehe Hayden kriege ich bitte das Salz Hehehe", machte er sich einen Spaß daraus, woraufhin wir alle Lachen mussten.

,,Was wolltest du eigentlich noch erledigen?", fragte Alec mich als wir uns auf den Weg wieder ins innere des Lagers machten.
,,Ich wollte mich nur bei euch bedanken, dass ihr das so gut durchgestanden habt und gleichzeitig entschuldigen, dass ihr so euere frei Zeit verbringen musstet", erklärte ich ihm.
,,Ach was. Es war unsere freie Entscheidung. Außerdem haben wir so vielleicht zwei Tote verhindert", meinte Hayden grinsend.
Wodurch mir ein empörtes Schnaufen entglitten, ich aber auch gleichzeitig kein belustigtes Lächeln unterdrücken konnte.

Da es kurz mach 13 Uhr war setzten wir uns ins Essenszelt, wo es diesmal Nudeln mit Tomatensoße gab.
,,Habt ihr eigentlich weiters über das Verschwinden der beiden Jungen rausgefunden?", fragte ich die zwei, die kurz innehielten und dann weiter aßen.
,,Nicht wirklich. Ehrlich gesagt warten wir auch eher auf eine Information der Entführer", antwortete mir Hayden.
,,Ihr wartet also auf ein Lösegeldschreiben", faste ich zusammen, woraufhin beide nickten.
,,Wie bescheuert, als ob die Entfüherer Lösegeld fordern werde. Egal wenn ihr im Verdacht habt", fuhr ich beide wütend an.
,,Kannst du bitte aufhören zu schreien. Alle gucken schon und sie müssen nicht umbedingt die Sache mitbekommen", erwiderte Hayden.
,,Ok. Ich bin leise, wenn ihr mir endlich sagt an wen ihr die ganze Zeit denkt", antwortete ich gelassen.
Beide guckten sich an, berieten sich und schienen sich einig zu sein.

,,Nach dem Essen in Zelt, aber du darfst wirklich keiner Menschenseele von dem Gespräch erzählen. Was im Zelt erzählt wird bleibt im Zelt", erklärte Hayden und stimmte so meiner Forderung zu.

Combatant - Lager in AmerdanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt