Kapitel 29

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Wir verließen das Zelt und machten uns auf den Weg zu Feuerplatz, wo wir die Entfüherer erwarteten.

,,So schnell sieht man sich wieder", begrüßte Hayden die Gruppe, die uns verwundert, fast entsetzt, ansah.
,,Wie...wie hab ich er geschafft aus den Fesseln zu kommen?", fragge einer aus der Gruppe.
,,Sagen wir es mal so, wir haben ein Ass im Ärmel", antwortete Hayden herablassend.
,,Naja lasst uns jetzt mal zum wirklich wichtigen kommen. Ihr habt zwei Schüler der Academy entführt und damit kommt ihr nucht ungestraft davon", erklärte Hayden der Gruppe.
,,Das denkst du, aber wir sind eindeutig in der Überzahl. Wir sind zu siebt und ihr nur zu viert ", rief jemand einer der Banditen uns zu.
Es trat aus der Gruppe ein Mann in seinen Dreißigern heraus, ersah stolz und erhaben aus, wie ein Anführer:,, Das stimmt und deswegn würde ich euch raten wieder ins Zelt zu gehen. Wir haben es schon einmal geschafft euch einzusperren, das schaffen wir auch ein zweites Mal."
Süffisant grinsend erhob der Mann die Hand Richtung Himmel und zeigte dann, mit einer lässigen Handbewegung, auf uns. Dies war das Zeichen zum Angriff.

Wir brachten uns in die Kampfhaltung und warteten auf den Angriff, der, mit einem wilden Kampfgeschrei, der Banditen nicht lange auf sich warten ließ.
Sie schienen sich ihrer Sache sehr sicher, doch hatten wir noch unsere Verstärkung, die dann auch sogleich hinter ihnen aus dem Unterholz geschossen kam.

Hayden schleuderte sofort Feuerbälle auf die Angreifer, die aber durch die Elemente der Gegner abgewert wurden.
Nicht jeder der Banditen konnten ein Element beherrschen, so kämpfen die sich vor und starteten einen Zweikampf.
In dem Moment war ich sehr erleichtert, dass ich mir eins meiner Messer eingesteckt hatte und so nicht mit bloßen Fäusten kämpfen musste.
Der erste Angriff kam von rechts auf Bauchhöhe, den ich gekonnt abblockte. Dies durchliefen wir mehrere Male bis ich meinen Gegner Mithilfe eines Luftstoß mehrere Meter von mir weg stieß, wo er dann hart auf dem Boden aufkam. Gerade als ich ihn weiter mit meine Luft unten halten wollte, kam Dean, verpasste ihm einen gekonnten rechten Haken, wo durch er bewusstlos zusammen sackte.
Der Bandit war nicht der einzige, zwei andere waren auch schon zu Boden gegangen.
Obwohl beide Temas Zahlenmäßig fair waren, waren die Lehrlinge überlegen.

,,Wo ist der Anführer?", schrie Hayden über den Kampflärm hinweg.
Suchend sah ich mich um, entdeckte nur drei Banditen, die sich tapfer verteidigten, aber der Anführer war nicht unter ihnen.
Zielstrebig erhob ich mich in die Luft, um einen besseren Überblick zu bekommen und den Geflohenen zu finden.
Ich suchte die Kämpfenden nochmal ab fand ihn da aber immer noch nicht, weshalb ich zu den Zelten flog und in da suchte.
Ich landete lautlos zwischen zwei Zelten und blickte vorsichtig aus der Lücke, ob sich der Anführer hier aufhielt.
Als ich ihn nicht sah tart ich langsam raus und beobachtete die Zelte und guckte ob er sich in einem aufhielt.
Tatsächlich erahnte ich in einem eine Bewegung und wenig später kam der Anführer der Banditen aus dem Zelt geeilt.
,,Stehen bleiben!", rief ich ihm nach was ihn nicht zu beeindrucken schien, da er einfach weiter in den Wald lief.
Schnell folgte ich ihm, aber in der Luft.
Als ich dem Anführer dicht auf den Fersen war, ließ ich eine Ranke vorschnell, die ihn am Knöchel erwischte und ihn so zu fall brachte.
Verwirrt rappelte er sich wieder auf und entfernte mühsam die Ranke von seinem Bein.
,,So leicht entkommst du mir nicht", sprach ich ihn an und landete hinter ihm.
Überrascht sah er zu mir, damit hat er anscheinend nicht gerechnet.
,,Du willst mich also aufhalten? Du ganz allein? Wie lächerlich", antwortete er mir überheblich.
,,Keine Sorge, ich werde es schon irgendwie schaffen dich zu überwältigen", erklärte ich ihm lächelnd.
,,Na dann, viel Glück", meinte der Anführer und lief nach rechts ins Gebüsch.
Ich lief ihm hinterher und errichtete, im laufen, vor ihm eine große Luftbarriere.
Diese wurde sofort von ihm mit riesigen Felsbrocken beworfen und so zum Einsturz gebracht.
Schnell bemerkte ich das er gegen meine Luft problemlos ankommen kam, doch gegen meine Verbindung, dem unbekannte, nicht.

Ich ließ, wie in Dornröschen, Rosenranken wachsen, die den Flüchtigen umzingelten und einsperrten.
Aus dem Inneren konnte ich einen überaschten Ausruf hören.
Um einen besseren Überblick zu haben, flog ich zur Öffnung der Ranken und beobachtete den Anführer wie er mit einem Dolch versuchte die Rosenranken zu durchtrennen.
Ich sah ihm noch eine Weile zu, bis ich neben ihm landete und ihn, von seinen Bemühungen belustigt ansprach:,, Viel Spaß, aber so leicht wirst du hier nicht rauskommen."
,,Was hast du gemacht?!", fragte er mich ganz aufgebracht.
,,Dir deine Chance auf Freiheit genommen", erklärte ich ihm.
Diese Aussage schien ihm nicht zu Gefallen, da er mit gefälschten Zähnen und einem wutentbrannt Ausdruck auf mich zu gerannt kam.
Er hatte keinen Plan er wollte mir einfach nur wehtun.

Die ersten Angriffe werte ich einfach ab, doch dann kam ich zu Zug und ich nockte ihn nach drei gezielten Schlagen aus.
Ich wartete ein bisschen, bis ich mir sicher war das er Bewusstlos war und dann die Rosenranken wieder auflöste.

Ich fesselte ihn mit Ranken, die sich um seinen Oberkörper wickelten und hob ihn dann mit meinem Element an, um ihn wieder zu Lager zu bringen.
Als ich dann da ankam wurde ich von Leilan aufgeregt begrüßt.
Die restlichen Banditen waren am Feuerplatz versammelt und auch schon gefesselt.
Es wurden auch die Fesseln benutzt, die uns angelegt wurden.
,,Du hast den Anführer tatsächlich bekommen", stellte Dean fest.
,,Damit hat er selbst auch nicht gerechnet", antwortete ich ihm belustigt.
,,Und was sollen die Ranken?", fragte Finja.
,,Ich hatte nichts anderes. Außerdem funktioniert die auch sehr gut ", erklärte ich ihr und ballte meine Faust, wodurch die Ranken sich fester um den Körper zogen.
Verwirrt sahen mich Finja, Dean und Leilan an, die noch nichts von meiner Verbindung zur Natur wussten.
,,Erkläre ich auch ein anderes mal", meinte ich grinsend.
,,Wir sollten los. Die anderen fragen sich sicherlich schon wo ihr so lange bleibt", meldete sich Nick zu Wort.
,,Du hast Recht. Nyla, schaffst du es ihn noch weiter zu tragen?", fragte Hayden mich.
,,Der müsste bald wieder aufwachen. So fest habe ich ihn dann doch nicht geschlagen", erwiderte ich.

Combatant - Lager in AmerdanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt