Am nächsten Morgen wurde ich von Geräuschen in der Küche geweckt. Ich stand müde auf und lief zur Tür, tatsächlich war sie nicht mehr zugeschlossen und ich lief mit den Rucksack ins Bad. Ich wollte das Bad abschließen, was aber nicht möglich war. Tief ein und ausatmen ging ich dann duschen. Ich zog die frische Unterwäsche und die Sache, die ich immer trug an und föhnte meine Haare, als ich komplett fertig war, was meine Morgenrutine anging, packte ich alles in den Rucksack und lief in die Küche, dort war ein munderer Hisoka, welcher Spiegeleier und Bacon briet.
"Morgen." Begrüßte ich ihn.
Er drehte sich um und checkte mich ab. Vorallem meine Augen musterte er ganz genau.
"Bis heute Abend ist die Rötung bestimmt weg. Illumi und du werdet diese Nacht nochmal hier schlafen." Berichtete er und lud den Bacon und das Ei auf zwei Teller. In den Moment spuckte der Toaster auch das Toast aus. Hisoka legte die Teller auf zwei Plätze und deutete mir an mich zu setzten.
"Guten Appetit." Wünschte mir der Clown, weshalb ich mich bedanke und anfing zu essen.
Nach dem Essen räumte ich ab, auch wenn Hisoka mir zuerst helfen wollte. Ich wusch gerade auf als ich einen komischen Druck im Rücken wahrnahm.
"Was ist das?" Fragte ich nun, das macht Illumi auch immer.
"Das wirst du erfahren, sobald Illumi anfängt dich zu trainieren." Meinte Hisoka.
Er stand mitten im Wohnzimmer und hatte eine entspannte Position eingenommen. Ich drehte mich unzufrieden mit der Antwort um und räumte die letzten Sachen weg. Ich ließ das Wasser ablaufen und beobachtete weiter den Clown. Der Druck war nicht schlimm, nicht so angsteinflösend. Es fühlte sich an, als ob jemand Wackelpudding an meine Haut drückt.
Er stand locker noch drei weitere Stunden so da, ohne jegliche Anstrengung. Ich hab mir wärendessen meinen Zeichenblock geholt und an den Küchentisch gesetzt. Ich zeichnete. Es waren diesesmal keine bestimmten Personen die ich malte. Ich malte einfach einen Baum, mit fielen Ästen und Blüten, von denen einige runterfielen. Darunter waren zwei Personen, zwei Mädchen, man erkannte nur die Siuetten. Die beiden hielten ein Piknick. Der Druck ließ langsam nach und ich spürte Hisokas Blick auf mir.
Ich sagte jedoch nichts über sein gestaare und fing einfach ein neues Bild an. Es war ein Bild, wie ich es so oft zeichnete. Eine Lebende Person, welche entweder ein totes Tier oder einen Töten Menschen zu seinen Füßen hatte. Als ich mit solchen Bildern anfing konnte man immer denken, das die zweite Person schlief. Aber mit der Zeit wurden die Bilder detailreicher und brutaler. Es war wie eine Sucht, sowas zu malen. Meine Wut auszudrücken. Manchmal zeichnete ich und realisierte erst später was ich zeichnete. Aber diesesmal war ich komplett fokussiert. Ich zeichnete einen Mann, welcher im Wald stand. Zu seinen Füßen lagen zwei Leichen und an den Bäumen lehnten weitere.
"Ich verstehe. Lässt du so deine Wut raus?" Fragte der Clown und sah mir über die Schulter.
"Manchmal." Meinte ich und konzentrierte mich auf die Wunde des Mannes.
Bisher hatten meine Freunde nur Bilder gesehen, wie ich Menschen beim Spazieren gehen zeichnete oder eine Landschaft, die ich beim Wandern einfing. Aber solche Bilder, von denen wusste nur Lucas und meine Eltern. Lucas fand ein Bild, als ich es vergessen hatte wegzuräumen aber er fand es nicht schlimm.
Hisoka sah mir weiter beim Zeichnen zu, bis ich fertig war. Ich wusste nicht, ob ich das Bild wegschmeißen sollte oder nicht, war es normal, das man sowas zeichnete? Das hatte ich mich schon oft gefragt, war bisher aber zu keiner Antwort gekommen.
"Früher hast du mehr gelächelt. Seit dem du hier bist lächelst du nur wenn ich sage, das wir eine Runde Karten spielen." Sagte er plötzlich.
"Woher willst du das wissen?" Fragte ich ihn verwirrt.
"Vor ungefähr zwei Jahren durfte ich dich mal ein halbes Jahr lang beobachten. Illumi war zu beschäftigt und bat mich darum ein Auge auf dich zu haben. Sonst hat er es selber getan."
"Warte. Illumi hat dich damit beauftragt mich zu beobachten und sonst hat er mich selber gestalkt?" Fragte ich fassungslos.
"Als du in der dritten Klasse warst, ist doch ein Klassenkamerad gestorben." Erinnerte er mich.
"Ja an einen Autounfall, die Mutter hatte die Kontrolle verloren und sie sind beide nich an der Unfallstelle gestorben." Verwirrt sah ich den Zauberer an.
"Der Junge hat dich die ganze Woche vor diesen Unfall konfrontiert, hatte versucht dich zu küssen und dich geneckt. Narla, denkst du wirklich, das das ein Zufall war?" Fragte der Mann und lächelte leicht.
Geschockt sah ich ihn an. Nein das konnte nicht sein.
"Du hast seit deiner Geburt einen Todesengel an deiner Seite. Illumi hat dich oft besucht, jedoch wusstest du davon nichts. Er war der Meinung, das er dich ein halbes Jahr, ohne dich zu überwachen, alleine lassen kann. Dannach würdest du ja eh ihn zu Gesicht bekommen und von der Verlobung erfahren. Wer hätte Gedacht, das du einen Monat später einen Freund bekommst? Niemand und tatsächlich wusste bis zu deinen Geburtstag niemand außer deine beiden Freundinen davon." Erklärte er.
"Woher weißt du von den ganzen?" Fragte ich ihn skeptisch.
"Ganz einfach, Illumi hat mir davon erzählt. Ich bin ein neugieriger Mensch und wollte wissen wie es bisher mir dir lief und da erzählte er mir das. Wenn wir nicht so gute Kameraden wären, wärst du jetzt auch nicht hier und ich wäre auch nicht für ein halbes Jahr als Aufpasser bezahlt wurden." Lachte er leicht.
"Bevor Illumi hier eintrifft, lass uns doch eine Runde spielen." Bat Hisoka an und ich nickte zustimmend.
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Einen Mörder Versprochen?!
FanfictionEin einfaches Leben, zur Schule gehen, Freundschaften schließen und sich über Lehrer aufregen. Das Leben von Narla Brown war nie etwas besonderes, zumindest bis zu ihren 16. Geburtstag. Wie sie damit umgehen wird und was überhaupt passiert, möchte i...