Kapitel 20

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Spontaner Lesetag 1

Ich trocknete mich ab und drückte meine Haare leicht mit einen zweiten Handtuch aus. Ich kämmte sie durch und Cremte mich ein. Dann putzte ich meine Zähne. Als ich fertig war zog ich mir meine Unterwäsche und die Sneakersocken an und wickelte mich im Handtuch ein. Auf den Balkon nahm ich meine trockene Wäsche ab und ging ins Bad um mich anzuziehen.

Da ich nur die eine lange Hose besaß, musste ich trotz der hohen Temperaturen, sie anziehen. Aber besser als garnichts. Fertig angezogen ging ich ins Zimmer, wo Illumi schon wartete. Ich packte schnell einige Sachen in die Reisetasche und schon liefen wir los. Nachdem wir ausgecheckt haben, verkündete Illumi mir, das wir heute Nacht im 22 Uhr fliegen würden. Der Flug dauert vier Stunden.

Am Flughafen angekommen hatten wir noch 4 Stunden Zeit. Diese brauchten wir um durch die Kontrollen zu kommen. Mit nur noch einer Stunde wartezeit saßen wir also bei den Stühlen und warteten bis unser Liftschiff aufgerufen wird. Müde hoffte Ich, das wir schnell an unsere Plätze kamen. Ich wollte endlich schlafen. Hunger hatte ich keinen, obwohl ich heute kaum was gegessen hatte. Als unser Flug endlich angekündigt wurde liefen wir ins Luftschiff. An unseren Plätzen angekommen nahm ich, wie bei den ersten Flug schon, den Fensterplatz. Müde sah ich nach draußen. Die letzten Sonnestrahlen verschwanden hintern Horizont und als wir endlich abhoben waren sie schon ganz verschwunden.

Es dauerte nicht lange bis ich einschlief. Jedoch hielt der Schlaf nicht lange und so wurde ich nach vier Stunden zum aussteigen geweckt. Nach einer weiteren Stunde kamen wir an Auto an, ich wollte am liebsten weiterschlafen doch dies war nicht möglich. Es war 3 Uhr morgens und ich starrte müde aus den Fenster. Morgen würde ich seine Familie kennen lernen. Ich wollte mich bei den Gedanken am liebsten verkriechen.

Als meine Augen endlich zuzufallen drohten, merkte ich das Illumi schneller fuhr. Verwirrt sah ich ihn an, aber kurz darauf wurden wir schon gerammt und ich schrie erschrocken auf. Illumi hielt die Kontrolle über das Fahrzeug, jedoch waren wir eingekesselt. Immer wieder wurden wir von hinten und von links gerammt. Rechts war nur der Abhang. Schneller fahren brachte nichts. Wir fuhren schon 200 km/h. Illumi rammte den links von uns und versuchte das Auto desjenigen außer Kontrolle zu bekommen, jedoch klappte dies nicht und so wurden wir diesesmal mit voller Wucht gerammt und Illumi verlor die Kontrolle. Wir fuhrenden steilen Abgang drehend herunter. Als mein Kopf an der Fensterscheibe anschlug wurde alles schwarz.

"Von ihn ist keine Spur zu finden. Was ist mit den Mädchen?" Hörte ich jemanden sagen.

"Ein Bein von ihr ist eingequetscht, wir sind gerade dabei es zu befreien, aber sonst geht es ihr gut, außerdem hat sie noch eine Platzwunde. Wie stark der Schaden davon ist wissen wir nicht." Hörte ich jemand anderen.

Ich öffnete meine Augen und sah verdammt viele Lichter. Die Taschenlampen blendeten mich und ich war verwirrt. Wo zur Hölle war ich? Was ist hier los?

"Sieh mich mal an." Befahl einer und kurz darauf wurde mit einer Taschenlampe in mein Auge geleuchtet.

"Sag mir deinen Namen und dein Geburtsdatum." Forderte der Mann weiter.

"Narla Brown, 7. Oktober 2001." Murmelte ich schlafgetrunken.

"Legt die auf die Trage, seid aber vorsichtig." Hörte ich wieder einen.

Ich merkte wie ich hochgehoben und wieder abgelegt wurde, dann würde wieder alles schwarz.

Ich wusste nicht wie lange ich in der Dunkelheit lag. Ich wusste nur, das ich wach wurde und mich in einen weißen Raum befand. Es befand sich nichts bis auf ein Bett und einige Geräte hier. Verdammt wo war ich?

"Guten Morgen Narla." Sprach plötzlich ein Mann und ich sah verwirrt zur Tür.

"Ich bin Dr. Snake. Ich habe mich die letzten drei Tage um dich gekümmert. Deinem Bein geht es gut, es hatte zwar mehrere Brüche erlitten, aber sie sind schon geheilt. Zudem ist die Wunde an deinen Kopf auch perfekt verheilt, sodass du ohne Probleme wieder laufen kannst. Der Schwindel wird weggehen, nachdem du was gegessen und getrunken hast." Erklärte der Arzt.

"Wo bin ich?" Fragte ich verwirrt.

"Das ist nicht von Bedeutung, so schnell kommst du eh nicht weg." Meinte der Mann und ich sah ihn noch verwirrter an.

Verdammt scheiße wo war ich!

Eine Schwester kam herein und hatte ein Tablett dabei. Der Arzt half mir mich aufzusetzen und ich bekam eine Suppe und was zu trinken. Nach dem ich gegessen hatte fühlte ich mich besser. Nur meine Verwirrtheit blieb.

"Ich werde dir Anziehsachen geben. Geh duschen." Forderte der Arzt und zeigte auf eine zweite Tür.

Zögerlich ging ich darauf zu und öffnete sie. Der Arzt legte mir Sachen rein und schloss die Tür wieder. Ohne sie zu beachten ging ich duschen und ich schüttelte meine Verwirrung ab. Ok egal wo ich bin, ich werde hier rauskommen und abhauen. Punkt.

Nachdem ich trocken war zog ich die Sachen an. Es war ein grauer Sport-BH, eine graue enge Boxer und dazu eine enge Stoffhose, die bis zur Mitte meiner Oberschenkel geht.

Was zur Hölle sind das für Sachen?

Barfuß trat ich aus den Bad und wurde da schon von einen Typen erwartet. Er packte mich am Oberarm und zog mich hinter sich her. Im Flur wirkte alles eher wie ein Anwesen. Wie ein altes elegantes Anwesen. Zum Glück lag auf den Gang ein roter Teppich, sonst wäre das Barfuß ziemlich kalt.

Nach endlosen Gängen kamen wir an einer eisernen Tür an, welche von zwei Wachmännern geöffnet wurde. Ich wurde in den Raum geschubst und die Tür schloss sich hinter mir.

Das kann nicht sein, was soll das hier?!

"Stell dich an die Wand." Befahl jemand und ich drehte mich um.

Einen Mörder Versprochen?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt