Illumi trug mich hoch in unser Zimmer. Seit ungefähr drei Wochen darf ich wieder bei ihn schlafen. Ich war mittlerweile ein halbes Jahr lang hier. So bei ihn.
"Illumi!" Schrie Silva auf einmal und der angesprochen drehte sich mit mir in den Armen um.
"Was ist Vater?" Fragte er.
"Gib mir Narla." Forderte er und ich sah verwirrt zwischen ihnen hin und her.
"Aber ich bin noch nicht fertig." Meinte Illumi.
"Bis zur Hochzeit sind es zwei Wochen. Sie wird in diesen Wochen nicht zum Rebell. Zudem ist es ein alter brauch, das die Braut zwei Wochen vor der Hochzeit nicht mehr mit den Bräutigam ein Zimmer teilt. Und tagsüber werdet ihr euch doch eh sehen." Meinte Silva.
Ohne noch was zu sagen gab er mich an Silva weiter und verschwand nach oben.
"Kannst du laufen?" Fragte Silva und ich schüttelte nur den Kopf.
Silva trug mich wieder zurück in den Keller und durch die Unterirdischen Gänge bis er an seinen Zimmer ankam. Er setzte mich auf der Couch ab und kurz darauf klopfte es. Ein Dienstmädchen brachte essen.
"Iss das." Forderte er und ich sah zum Essen und schüttelte den Kopf.
"Ich darf nicht. Illumi hat es mir doch nicht erlaubt." Meinte ich.
"Wenn du zwei Wochen nichts isst verhungert du. Er wird schon nichts dagegen haben, meinst du nicht?" Fragte er und ich sah ihn unschlüssig an.
Vorsichtig machte ich meine knochige Hand vom Pollover frei und nahm den Löffel. Ich aß ein wenig, schaffte dannach aber nicht mehr. Ich wollte gerade sagen, das ich satt bin, aber Silva unterbrach mich.
"Ich werde dich an einen Tropf bringen, bis zur Hochzeit solltest du so schnell wie möglich wieder fitter werden." Meinte er und verschwand aus den Zimmer.
War das nicht egal, wie ich zur Hochzeit aussah? Wer würde denn schon groß kommen? Ich habe niemanden eingeladen. Aber das alles planten ja eh Lady und Illumi. Silva kam wieder und hatte einen Tropf dabei. Er erklärte mir, das ich auf der Couch schlafen würde, was ich auch nicht weiter schlimm fand. Es war wirklich sehr bequem hier drauf. Silva reichte mir ein T-Shirt was er mitgebracht hatte und half mir beim umziehen. Dann schloss er mich am Tropf an und ging. Ich hingegen legte mich hin und schlief.
Ich wurde wach. Noch immer war ich alleine in Silvas Zimmer. Erst jetzt viel mir der riesige Hund auf, welcher jedoch schlief. Ich setzte mich hin und tat nichts. Noch immer lief die Flüssigkeit vom Tropf in meinen Arm. Ich sah dabei so lange zu bis die Tür geöffnet wurde. Illumi trat ein.
"Illumi." Sagte ich.
"Wie ich sehe hat Vater beschlossen deine Ernährung umzustellen." Erkannte er und setzte sich neben mich.
"Wer kommt alles zur Hochzeit?" Fragte ich ihn und lehnte mich an ihn.
Da er seinen Arm um mich legte, merkte ich, das er zufrieden mit dieser Frage war.
"Das wirst du dann alles sehen. Es soll ja eine Überraschung werden." Meinte Illumi
"Du bist so perfekt. Es fehlt nur noch eine Kleinigkeit. Aber so wie du jetzt bist bist du genauso wie ich es immer wollte." Flüsterte der schwarzhaarige und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe vorhin ohne deine Erlaubnis gegessen." Gestand ich.
"Das ist nicht schlimm, du bist fertig mit der Diät. Du kannst jetzt wieder normal essen. Ich will ja auch, das dein Kleid dir passt." Beschloss er und drückte mich mehr an sich.
"Danke Illumi." Bedankte ich mich.
Ich hatte Tränen in den Augen, endlich würde ich essen dürfen. Ich freute mich darüber, denn ich weiß nicht wie lange er mich schon so hungern lässt.
"Aber gerne doch und vielleicht, schaffst du es mit mehr Kraft wieder zu lachen."
Lachen? Nein Illumi, das kann ich nie wieder. Wie sollte ich es können? Ich kann nur so denken, aber es nicht aussprechen. Ich kann mich nicht wehren aber eins kann ich dir sagen. Ich hatte Recht. Ich hatte recht, als ich meinte du würdest mich brechen. Denn Lust, mich gegen dich aufzulehnen, hatte ich lange nicht mehr. Ich habe kein Verlangen hier rauszukommen und frei zu sein. Denn ich wurde von deiner Kontrolle abhängig. Ich kann gar nicht mehr ohne. Illumi ging nach unseren kurzen Gespräch und ließ mich alleine.
Jedoch Frage ich mich eins. Was ist diese Kleinigkeit, die du an mir ändern musst? Was willst du tun um das zu erreichen? Illumi. Du bist mir ein sehr großes Rätsel. Aber du bist zu schwer, als das ich dich lösen könnte.
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Einen Mörder Versprochen?!
Fiksi PenggemarEin einfaches Leben, zur Schule gehen, Freundschaften schließen und sich über Lehrer aufregen. Das Leben von Narla Brown war nie etwas besonderes, zumindest bis zu ihren 16. Geburtstag. Wie sie damit umgehen wird und was überhaupt passiert, möchte i...