Kapitel 35

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Ich sah Illumi einfach an. Wir standen uns schon einige Zeit lang so gegenüber und langsam musste ich mich auf den Weg ins Café machen.
Aber dann war er weg. Verwirrt suchte ich die Umgebung nach seiner Aura ab, aber sie war spurlos verschwunden.

Dann merkte ich jedoch einen starken tritt in die Seite und ich flog einige Meter durch die Luft. Ich fing mich mit den Schweifen auf und sah mich nach Illumi um, doch dieser war nirgendwo und schon kurz darauf bekam ich einen tritt in die Magengrube. Ich keuchte auf und merkte, wie Blut sich in meinem Mund sammelte, welches ich ausspuckte. Verdammt.

"Kämpfe nicht gegen jemanden gegen den du nicht gewinnen kannst. Das habe ich dir oft gesagt. Aber trotzdem stehst du da und hälst dich kampfbereit obwohl du noch nicht einmal weißt wo ich bin." Ertönte seine Stimme hinter mir und ich drehte mich um, doch da war niemand.

"Du hast vielleicht die Stärke und die Mittel aus den Anwesen zu entkommen, jedoch nicht mehr. Dir fehlt es einfach an praktischer Kampferfahrung." Sagte er und meine Beine wurden weggekickt.

"Jedoch werde ich dafür Sorgen, das du so etwas nicht bekommst. Das ist der einzige Weg, dich zu halten. Aber ich muss dich noch erziehen. Ich werde dich zu meiner perfekten Frau machen. Vielleicht hast du es vergessen, aber du gehörst seit deiner Geburt mir." Illumi beugte sich über mich und sah auf mich herrab.

"Ich gehöre niemanden." Sprach ich und rappelte mich wieder auf.

"Keine Angst, in drei Monaten wirst du nicht mehr so denken." Meinte er und ich spürte einen Schlag im Nacken.

Alles wurde schwarz und ich spürte wie ich aufgefangen wurde.

Als ich aufwachte, merkte ich, dass ich getragen wurde. Illumi trug mich auf seinen Rücken. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und mein Arme hingen darüber. Er hielt mich an meinen Beinen fest, welche um seiner Hüfte lagen.

"Lass mich runter." Murmelte ich schlafgetrunken, jedoch lief der Attentäter einfach weiter.

"Was hast du mit mir gemacht?" Fragte ich ihn, da ich mich nicht bewegen konnte.

"Nur eine Maßnahme, damit du mir nicht davonrennst." Meinte er.

Das kann er vergessen. Ich werde mich doch nicht geschlagen geben! Ich hatte mein Leben innerhalb eines Monats halbwegs unter Kontrolle bekommen. Ich lasse mir die Arbeit dich nicht so einfach zunichte machen. Ich wollte mein Nen einsetzten, jedoch ging das nicht. Mein Nen schien blockiert zu sein, als wäre ich gezwungen in Zetsu zu bleiben.

"Das ist eine Nadel. Ich unterdrücke mit der Nadel, auf der viel von meiner Aura liegt, dein Nen.  Jedoch kann ich wärendessen keine anderen Nadeln benutzen." Erklärte Illumi.

Ich stöhnte genervt auf und ließ mich weiter tragen. Früher oder später muss er es ja wegmachen. Und das Gift kann auch nicht ewig wirken.

Wir liefen lange durch den Wald ich hatte meine Augen geschlossen. Denn orientieren konnte ich mich schon lange nicht mehr. Ich spürte wie Illumi stehen blieb und öffnete meine Augen. Er klopfte an einer Holztür an und kurz darauf wurde sie auch schon geöffnet.

"Na dich habe ich hier nicht erwartet. Komm rein." Sagte die Frau und er trat ein.

"Was willst du Zoldyk?" Fragte sie und schloss die Tür.

Sie hatte wirres Pinkes Haar, war tattoowiert und trug lockere Sachen.

"Ich will das du dich um Narla kümmerst." Meinte Illumi nur und ich wurde abgelegt.

"Was genau?" Fragte sie.

Ich merkte das ich auf einer Art Tisch lag, jedoch waren Ketten daran befestigt.

"Blockiere ihr Nen. Mehr nicht das Geld habe ich dir schon auf dein Konto überwiesen." Forderte der schwarzhaarige und ich sah ihn geschockt an.

"Denkst du in deinen Geschäft wäre es gut, wenn deine Frau dies nicht mehr kann?" Fragte sie ihn skeptisch.

"Du sollst sie nur Schwächen." Erklärte Illumi genauer.

"Von mir aus." Seufzte nur die Frau.

"Illumi was soll das?" Fragte ich ihn aber er antwortete nicht.

Ich wollte am liebsten aufstehen und wegrennen, aber kein Muskel rührte sich. Illumi zog die Nadel aus meinen Bein und ich spürte wie mein Zetsu sich aufhob. Ich wollte sofort Nen einsetzten, jedoch hatte die Frau mich schon mit ihren umhüllt, wodurch ich meine nicht mehr anwenden konnte.

Ich öffnete gerade meinen Mund, jedoch wurde dieser von Illumi zugehalten. Ich merkte ein unangenehmes brennen in meinen ganzen Körper und schrie gegen seine Hand. Tränen bildeten sich und flossen meine Wange entlang.

"Hör auf zu schreien. Du machst es nur noch schlimmer." Raute der schwarzhaarige in mein Ohr und ich spürte seine Hand auf meiner Stirn.

"Ich werde ab jetzt mit meiner Erziehung beginnen. Sei mir nicht böse. Es ist nur zu deinen besten." Sprach er.

Das Brennen hörte allmählich auf und ich spürte, etwas an meiner Stirn. Schon kurz darauf lief Blut drüber und ich vergoss einige Tränen. Das Brennen verschwand und die Frau entfernte sich erschöpft. Ich spürte wie meine Aura nicht mehr so zirkulierte wie früher. Sie fühlte sich deutlich geschwächt an. Ich versuchte Nen einsetzten, aber es tat sich nichts. Es passierte nichts. Illumi ließ von meiner Stirn und meinen Mund ab. Er hob mich wieder hoch, wärend ich nichts dagegen tun konnte. Ohne ein Wort zu sagen verließ er mit mir in den Armen die Holzhütte.

Wieder lief er durch den Wald. Niemand sagte was. Meine Aura fühlte sich so erschöpft an. Ich versuchte sie zu stützen, aber es half nichts. So liefen wir bestimmt noch eine Stunde und mittlerweile fühlte ich meine Gliedmaßen wieder, aber sobald ich stehen würde, würde ich umkippen. Wir liefen noch eine halbe Stunde weiter bis Illumi mich absetzte. Vorsichtig stand ich auf den Beinen.

"Was hat sie mit mir gemacht?" Fragte ich.

"Sie hat dein Nen geblockt. Du wirst es jetzt nur noch einsetzten können wenn ich es erlaube." Erzählte er und lief weiter.

Was erlaubt er sich? Der ist wirklich der Meinung ich sei sein Haustier oder?

Ich lief ihn nicht nach, nein ich ging einfach in eine andere Richtung.

Einen Mörder Versprochen?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt