Einen Mörder Versprochen?!

Kapitel 40

Es war eine Hochzeit unterm freien Himmel. Es standen zwei Stuhlgruppen und dazwischen war ein Gang. Auf einen Podest stand Illumi und etwas hinter ihn ein Fremder, welcher uns wahrscheinlich trauen soll. Alles war weiß rot geschmückt und es gab sogar große weiße Vasen mit roten Rosen. Es sah wirklich schön aus.

Ich wusste nicht, ob ich auf den Boden oder zu Illumi schauen sollte als wir mit durch den Gang liefen. Im Hintergrund spielte Gotho am Klavier und begleitete uns mit ein bisschen Musik.

Ich sah auf, in das Ausdruckslose Gesicht von Illumi. Er wirkte so normal. Ich dachte er würde zumindest leicht Lächeln. Aber so passt es, denn so lächelt niemand auf den Bild, wenn wir beide vor den "Altar" standen. Als wir vorne ankamen, reichte Illumi mir seine Hände, welche ich nahm. Ich sah die ganze Zeit Illumi an. Wärend der Pfarrer anfing zu sprechen. Zumindest sah er aus wie einer. Es wurde lange geredet, bis wir endlich zum Schluss kamen.

"Willst du, Narla Brown, den hier anwesenden Illumi Zoldyk, zum Ehemannn nehmen? Ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Seiten, so antworte mit: Ja ich will."

Werden bestimmt mehr schlechte Zeiten.

"Ja ich will." Sprach ich und sah weiter in Illumis Augen.

"Nun gut, und willst du, Illumi Zoldyk  die hier anwesende, Narla Brown, zur Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren in guten, sowie in schlechten Zeiten, so antworte mit: Ja ich will."

"Ja ich will." Kam es auch von Illumi.

"In Kraft meines Amtes, erkläre ich sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen."

Das ließ Illumi nicht zweimal sahen, schon kurz darauf lagen seine Lippen auf mir und von den versammelten Personen kam ein höflicher Applaus. Wir drehten und zu den Anwesenden um und ein Butler machte ein Foto nach den anderen. Aus der linken Seite war Illumis Familie und auf der rechten Seite meine Eltern, Hisoka und zu meiner großen Überraschung auch Nina und Luna. Ich würde am liebsten auf sie zu rennen und in den Arm schließen, aber das muss ich wohl später machen. Ich unterdrückte die Tränen als ich sie sah, was man von ihnen nicht behaupten konnte. Irgendwie wirkte es eher wie eine Trauerfeier als eine Hochzeit. Wenn man jetzt von den Gästen auf der rechten Seite ausging. Illumis Familie wirkte wirklich wie bei einer Hochzeit. Wärend auf meiner Seite jeder heulte, von Hisoka abgesehen, so schien die Seite von Illumi glücklich. Bis auf Kill, dieser zeigte deutlich, das ihn langweilig war. Kalluto könnte ich nach wie vor nicht lesen und Milluki tat zumindest so als sei er froh darüber. Aber in Wirklichkeit freut er sich nur auf den Kuchen, das ist ja kein Geheimnis.

Die restliche feier fand im hinteren Garten statt, dort war schon alles fürs Café vorbereitet. Es gab Getränke, kleine Gebäcke und Früchte. Illumi und ich gingen vor und ich begrüßte erst einmal alle Gäste. Noch bevor jemand etwas sagen konnte wurde Illumi von meinen Eltern zu sich geholt. Ich wollte diese Möglichkeit ausnutzen um zu Luna und Nina zu gehen, aber da wurde mir schon ein Arm um die Schultern gelegt.

"Also wirklich. Du wärst so eine gute verbotene Frucht gewesen und jetzt sie dich an. Das ist ja fast enttäuschend." Meldete sich Hisoka.

"Wie freundlich." Antwortete ich monoton.

"Genau das meine ich, du bist Tod Mädchen. Das verraten deine Augen. Ich musste sogar Gyo einsetzten um mir sicher zu gehen, das du noch deine Aura in die trägst." Meinte er.

"Danke, aber ich besitze einen Spiegel, das was du mir sagst, ist nichts neues."

"Ach echt? Find ich gut, aber sonst siehst du gut aus. Aber geh dich mal son-"

"Hisoka." Warnte Illumi vor und sofort nahm der Betroffene seinen Arm von mir runter und hob erhebend seine Hände.

"Wir haben nur geredet." Verteidigte er sich und ging.

Illumi sah mich prüfend an.

"Ich glaube nicht, dass ich mit ihn mal zurechtkomme." Sagte ich wahrheitsgemäß, worauf Illumi Lächeln musste.

Da Illumi mich immer wieder überallhin mitschleppte wo er hinging, hatte ich keine Möglichkeit Luna und Nina anzusprechen. Zumindest bis Illumi selber auf sie zuging.

"Ich hoffe ich habe euch keinen zu große Schrecken eingejagt, als die Einladung ankam." Holte Illumi die Aufmerksamkeit der beiden auf sich.

Nina schüttelte mit einer Geste das Gesagte ab.

"Naja man bekommt nicht jeden Tag von einem berühmten Assasinen eine Einladung zur Hochzeit." Meinte Luna.

"Ich vertraue euch mal Narla. An entschuldigt mich." Damit verschwand er auch schon.

Ich sah meine ehemaligen Freunde an. Ich glaube nicht sie Freunde nennen zu dürfen. Nicht mehr.

"Es tut mir leid." Sagte ich.

"Das sollte es dir. Hätten deine Eltern uns nicht alles erzählt hätten wir jeden Sein nach dir umgedreht. Du warst 11 Monate verschwunden. Es gab sogar einen Monat in den man gar nichts mehr über dich fand. Du hast keine Ahnung welche Sorgen wir und gemacht haben." Schluchzte Luna und auch Nina hatte Tränen in den Augen.

Sie nahmen mich beide in die Arme, was ich gerne erwiderte.

"Verdammt Narla, du hast keine Ahnung, wie sehr du gefehlt hast." Meinte Luna.

"Also wenn du nochmal sowas abziehst, dann hau ich dir meine Violine über die Ohren." Meinte Nina und Luna musste daraufhin leicht lachen.

Ich hingehen sah sie wie immer an. Haha. Sehr lustig. Ich wusste gar nicht das ich mir das ausgesucht habe. Aber wer wusste schon, was meine Eltern ihnen erzählt hatte.

Am späten Nachmittag schitten Illumi und ich gemeinsam die Torte an. Jeder bekam ein Stück und jeder nahm Platz. Bevor wir anfingen zu essen hielt Seno einen Tost.

Ich dachte das war es schon, als jedoch Hisoka Aufstand und somit die Aufmerksamkeit bekam.

"Ich weiß noch als Illumi und ich uns das erste mal sahen, hatten wir versucht uns gegenseitig umzubringen. Was ein lustiges Missverständnis das war. Ich hätte nie gedacht, das er es mal schafft eine Frau zu angeln. Gut das darin seine Eltern schon vorgedacht haben. Die ersten Worte die ich mit der Braut wechselten, waren mehr als verwirrend. So ein schwaches Mädchen, für so einen starken Mann? Er würde sie doch nur zerdrücken indem er sie berührt. Wer hätte gedacht das diese zwei Personen sich so sehr anziehen. Ich wünsche euch alles gute, für die Zukunft." Beendete Hisoka seine Rede und lächelte und beide pervers an.

Es ertönte ein höflicher Applaus und dann fingen wir an den Kuchen zu essen.