Die nächsten sechs Tage kümmerte sich Silva um mich. Er machte mit mir Sport um meine Muskeln zu trainieren, sodas ich keine Schwierigkeiten mehr mit den gehen hatte. Es fühlte sich so an, als hätte ich es neu lernen müssen. Auch zugenommen hatte ich stark. 20 kg innerhalb von sechs Tagen. Ich sah schon fast wieder normal aus. Das alles hatte ich den Nen zu verdanken, welches dich im Tropf befand. Bis zur Hochzeit sollte ich so aussehen wie vorher.
Gotho ging sogar mal mit mir raus. Die Sonne brannte stark auf meiner blassen Haut, aber das war weniger schlimm. Ich war einfach froh einmal draußen gewesen zu sein. Zwar nicht lange, da meine Beine mich nach einer Stunde nicht mehr tragen wollten, aber wenigstens etwas. Ich wurde nur noch über Nacht an den Tropf festgemacht und das war auch gut so, denn andauernd den Tropf drinne zu haben war nervig.
Heute würde Illumi von einen Auftrag wiederkommen, weshalb ich ihn begrüßen wollte. Ich saß an der Treppe im Eingangssaal und wartete auf ihn. Silva hatte gerade anderes zu tun und frühsport hatten wir schon getan. Er verhielt sich wirklich väterlich, was zeigte, das die Zoldyks auch nur Menschen sind. Komische Menschen aber immerhin Menschen.
Als sich die Tür öffnete kam Illumi herein und ich stand auf.
"Wie war's?" Fragte ich, was ihn aufblicken ließ.
Ich lief einige Schritte auf ihn zu, was ihn zum Lächeln brachte.
"Wie immer." Meinte er und kam auf mich zu.
"Wie ich sehe bist du schon viel fitter." Erkannte er und hob mich hoch.
"Trotzdem. Überanstrenge dich noch nicht." Meinte er und lief mit mir in das Gemeinschaftszimmer.
"Tu ich doch nicht, aber ich muss mich wieder daran gewöhnen zu laufen." Meinte ich daraufhin.
Illumi setzte mich auf der Couch ab und gab mir einen Kuss.
"Ich will ja nur sicher gehen. Wenn du weiter so gut zunimmt, dann siehst du zur Hochzeit aus wie, als wir uns kennengelernt haben. Nur mit längeren Haaren." Sprach er und setzte sich neben mich.
Ja das dachte ich auch. Aber wie bekomme ich meinen Glanz in den Augen zurück? Ich glaube dieser ist fort.
"Ich möchte Alluka und Nanika dann ein Stück von der Torte geben. Ist das in Ordnung?" Fragte ich, worauf Illumi nickte.
Wir unterhielten uns nicht wirklich. Wir hatten keine gemeinsamen Interessen, doch trotzdem kamen wir klar. Das hatte man aber Illumis Erziehung zu verdanken. Ich laufe ganz nach seiner Pfeife. Er war zufrieden, so wie es jetzt war. Und so lange das so ist, so werde auch ich ruhen können. Ich bin seine perfekte Frau. Was wollte ich mehr?
Die restlichen Tage verliefen ähnlich wie die davor. Ich nahm zu, machte Sport unterhielt mich ab und zu kurz mit Illumi, aß genug und schlief wie zuvor bei Silva auf der Couch.
Heute war es soweit. Heute würde die Hochzeit stattfinden. Ich musste früh aufstehen und machte wie jeden Morgen Sport. Als ich nassgeschwitzt war ging ich duschen. Man hatte mir schon ein Bad gegeben, wo ich mich fertig machen konnte. Es lag in Verbingung zu den Ankleidezimmef. Als meinen Körper im Spiegel ansah war ich tatsächlich erstaunt. Innerhalb von zwei Wochen hatte man mich wieder komplett aufgebaut, zumindest körperlich. Ich hatte ein wenig Farbe bekommen, war aber trotzdem sehr blass. Meine Haare wurden gestern leicht geschnitten, sodass sie bis zur Brust gingen. Ich sah in meine Augen, welche man mit einen leeren Raum vergleichen könnte. Es war einfach alles andere als ein schöner Anblick.
Ich föhnte meine Haare und zog die weiße Unterwäsche und die Feinstrumpfhose an. Es klopfte an der Tür und ich bat die Mädchen ein. Die Dienstmädchen hatten einen Stuhl und ein Tablett dabei. Sie stellte den Stuhl vor den Spiegel und die andere gab mir mein Frühstück. Ich bedankte mich und nahm Platz. Wärend des Frühstücks lockten die Mädchen schon meine Haare. Dann nahmen sie die zwei forderen Strähnen und nahmen sie nach Hinten. Sie wurden mit einen Haargummi zusammengehalten, welches die selbe Farbe wie meine Haare hatte.
Fertig nahm die eine einen Lippenstift und machte meine Lippen zartrosa. Durch die Tür gelangten wir ins Schneiderzimmer, wo mir das Kleid schon einmal anprobiert wurde. Lady kam auch rein und bestaunte mich.
"Du siehst umwerfend aus." Meinte sie.
Dabei hatte ich das Kleid noch nicht einmal komplett an. Ich würde eingekleidet und die Schuhe wurden mir angezogen, da ich noch etwas Zeit hatte, in der ich alleine war übte ich lächeln. Aber wie sehr ich mich auch bemühte. Mein Blick blieb wie vorher. Seufzend gab ich es auf, als es an der Tür klopfte.
"Ja?" Fragte ich und kurz darauf kam mein Vater ins Zimmer.
"Hallo mein Hase." Begrüßte er mich.
Ich stand auf und lief auf ihn zu, nur um ihn in den Arm zu nehmen. Es war schwer die Tränen zurückzuhalten. Auch ihn fiel es deutlich schwer, aber als er mir in die Augen sah, floss die erste seine Wange herrunter. Ich wischte sie ihn weg und sah ihn fragend an.
"Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, das ich das alles zugelassen habe. Es tut mir so unglaublich leid mein Engel." Flüsterte er und ich gab ihn ein Taschentuch.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Es gibt nichts zu entschuldigen. Mir geht es doch gut. Ich bin Glücklich." Sagte ich.
Ich glaubte mir sogar irgendwie. Ich glaubte irgendwie glücklich zu sein und irgendwie wollte ich aber auch hier weg.
"Na komm. Alle warten nur noch auf uns." Meinte mein Vater und ich hackte mich bei ihn ein.
"Dann wollen wir mal." Meinte ich und zusammen liefen wir nach draußen.
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Einen Mörder Versprochen?!
FanfictionEin einfaches Leben, zur Schule gehen, Freundschaften schließen und sich über Lehrer aufregen. Das Leben von Narla Brown war nie etwas besonderes, zumindest bis zu ihren 16. Geburtstag. Wie sie damit umgehen wird und was überhaupt passiert, möchte i...