Kapitel 4

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Lucas hatte seine Weltreise unterbrochen und war extra für heute zurück nach Hause gekommen. Anders als meine Eltern sind seine reich und als feier für seinen Abschluss den er im Juli gemacht hatte, hatten sie ihn eine Weltreise geschenkt. Es dauert noch ein halbes Jahr bis er mit dieser fertig ist. Jetzt ist Oktober und ich bin mehr als froh, ihn bei mir haben zu können. Alle drei hatten mir nichts geschenkt, denn alle wussten, das ich einfach nur einen schönen Tag verbringen will und keine Geschenke brauche. Ok wenn man von den Cupcake von Nina und den Rosen von Lucas absieht. Aber für ihn war es mehr ein Geschenk zum Wiedersehen und Nina, machte das immer. Sie liebte das backen und so war es nicht Wunderlich, wenn die plötzlich mit einen Kuchen in der Schule auftaucht und wir den zu dritt essen.

Wir machten fiel, scherzten rum und merkten wie jedes mal, wie schlecht bowlen wir doch eigentlich konnten. Es war ein schöner Abend, jedoch würde Lucas Flug schon morgen gehen und so musste er früher gehen, den  er wollte ja noch eine Mütze Schlaf bekommen.

"Versprich mir, das du mich anrufst, sobald du landest." Meinte ich und umarmte ihm.

"Aber natürlich mein Engel aber bitte denk dran im Dezember bin ich komplett in NGL und da werde ich dich nicht erreichen können, aber sobald ich da wieder raus bin ruf ich dich an. Ich werde dich vermissen." Meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Viel Spaß, pass bitte auf dich auf." Verabschiedete ich mich und wir küssten uns normal kurz.

Erst als er in der Dunkelheit verschwand ging ich wieder rein und genoss noch die letzte Stunde bowlen. Nach dieser Stunde verabschiedeten wir uns von den Leuten dort und liefen allesamt zu Nina, welche zur Zeit Sturmfrei hatte. Da sie aber Angst vor den allein sein hatte, war immer einer von uns bei ihr, wenn es so war. Bei ihr angekommen gingen wir sofort in ihr Zimmer, wo sie schon die zwei Matratzen auf den Boden gelegt hatten. Wir alberten noch lange rum, und auch Nina redete viel, was sie meistens nicht tat. Aber es war schön. Ich glaube, wenn sie eine Stimme haben würde, dass wäre sie sehr sanft und lieblich, ich stelle mir ihr lachen immer mit einen leichten grunzen vor. Nina war halt Süßheit in Person, was man auch an ihren Kleidungsstil sah.

Irgendwann legten wir uns schlafen und ich vergaß die Zoldyks komplett.

Am nächsten Morgen machten Nina und ich Pancakes, ok es war schön Mittag, aber keiner von uns wollte wirklich aufstehen. Nachdem es Luna geschafft hatte aufzustehen, aßen wir alle Pancakes und ich verabschiedete mich.

Ich musste nach Hause und sofort sich die Freude aus meinen Gesicht, als ich an gestern dachte. Ich wurde wieder in die knallharte realität gezogen, als ich in mein Haus eintrat.

"Du bist wieder da." Sagte meine Mutter und hatte Tränen in den Augen.

"Es tut mir so leid." Flüsterte sie, aber ich ignorierte sie und ging in mein Zimmer. 

Als ich die Tür geöffnet hatte merkte ich gleich das etwas anders war. Also entweder es lag an der Rucksack, welcher auf meinen Bett lag oder an Illumi Zoldyk. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.

"Verschwinde." Sagte ich gleich, aber er rührte sich keinen Meter.

"Denkst du, das ich mir das gefallen lasse?" Fragte er, was ich komplett aus der Fassung brachte.

"Das du einfach so einen Jungen vor meinen Augen küsst? Deine Eltern haben dich andscheinend nicht erzogen, aber keine Angst, das werde ich übernehmen." Meinte er und stand von meinen Schreibtischstuhl auf.

"Sag mal was bildest du dir ein?! Mir nachzulaufen und dann auch noch zu sagen, das ich keine Erziehung genossen hätte?" Fauchte ich.

"Ich hab es nicht so gerne wenn man mein Eigentum anfässt. Du wurdest mir vor 16 Jahren versprochen und gehörst mir, dagegen kannst du nichts machen."

Ausdruckslos. Seine Miene veränderte sich kein bisschen, es schien fast als wäre er eine Puppe, die keine Gefühle hatte.

"Das wurde ohne mein Einverständnis beschlossen. Ich gehöre dir nicht, nie und nimmer!" Meinte ich.

"Geh duschen und zieh das an, wir fahren in zwei Stunden los."

"Was?!" Schrie ich fassungslos.

Hatte der Kerl mir überhaupt zugehört?

"Wir fahren in zwei Stunden los. Für jede einzelne Sekunde, in der wir später abfahren bekommt dein so genannter Freund einen Peitschenhieb." Erklärte er.

"Was habt ihr mit Lucas gemacht?" Fragte ich ängstlich uns lief ein paar Schritte zurück.

"Eingefangen und er wird nicht mehr lange Leben, wie schmerzvoll sein tot wird hängt vom dir ab, also geh duschen." Befahl er und ich schnappte mir die Kleidung, welche er mir in die Hand drückte.

Schlichte schwarze Unterwäsche und Strümpfe, zudem die Sachen, die ich gestern geschenkt bekommen hatte. Ich duschte mich innerhalb von zehn Minuten und föhnte meine Haare. Ich kämmte sie durch und Cremte mich ein, dann zog ich mich an. Wieder in meinen Zimmer hielt Illumi mir meinen kleinen Rucksack hin.

"Großvater und Vater haben schon Klamotten mitgenommen. Pack bitte andere Sachen ein, die du noch brauchst, Kosmetikzeug habe ich in meiner Tasche." Forderte er.

Ich riss ihn den schwarzen Rucksack aus der Hand und holte meine Federmappe mit meinen Zeichenmaterial und einen neuen Block und packte ihn ein, zudem noch ein Bild, von meinem Freunden und mir, welches mir jedoch aus der Hand gerissen wurde.

"Du brauchst keine Freunde." Meinte er nur und legte es wieder zur Seite.

Doch jeder braucht Freunde, jeder normale Mensch zumindest. Da ich nicht unnötig Zeit verlieren wollte nahm ich einfach die Kette meiner Großmutter und hing sie mir um und war somit fertig. Unten füllte ich noch eine Flasche mit Wasser auf und nahm mein Handy, welches ich auf die Komode gelegt hatte, aber auch dieses wurde mir entrissen und stattdessen ein anderes hingehalten.

"Da drauf sind alle Nummern die du brauchst. Du benötigst dein altes also nicht mehr." Meinte er und ich sah ihn aus zusammengekniffenenen Augen an.

"Ich bin nicht wie du. Anders als du habe ich andere Vorstellungen was für mich wichtig ist und was nicht. Ich werde mein Handy mitnehmen. Weiter diskutiere ich nicht darüber, verstanden?" Forderte ich und Illumi legte seinen Kopf schief.

"Deshalb werde ich dich ja erziehen, damit wir uns einer Meinung sind." Plötzlich ging ein komischer Druck von ihn aus und ich lief einen Schritt zurück, ohne bemühen zerquetschte er mein Handy und nahm sich eine schwarze Strickjacke vom der Gardarobe.

Er reichte sie mir und sagte, dass er im Auto auf mich warten würde.

Einen Mörder Versprochen?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt