Kapitel 23

3K 162 4
                                    

Lesetag 4

Ich wusste das ich in der Nacht nicht beobachtet wurde, jedoch sollte ich hängen bleiben. Ich war nicht müde. Nein. Ich wollte wissen was ich alles damit anstellen kann. Mit etwas Konzentration erschaffte ich wieder die Hülle und überlegte, was sich damit noch alles anstellen lässt. Und vorallem, zu was es nützlich sein könnte. Ich versuchte mehr Platz zu schaffen um eine größere Hülle entstehen zu lassen, eine die mächtiger als die kleine ist. Tatsächlich gelang es mir. Ich hielt diese größere aufrecht und keuchte vor Anstrengung. Nach einiger Zeit ließ ich sie fallen und lächelte. Was ist das? Ich will wissen was das ist.

Ich übte weiter bis ein Aufpasser kam. Ich wurde gefüttert und dann schlief ich. Am Abend kam Docktor Snake und schickte den Aufpasser raus.

"Tu es. Ich möchte sehen auf was für Ideen du gekommen bist." Forderte der Mann.

Ich hüllte meinen Körper ein und daraufhin nickte der Mann, ich machte das, was ich gestern Nacht probiert hatte und versuchte es aufrecht zu erhalten. Wärendessen sah der Mann auf seine Uhr.

"Dreißig Minuten." Staunte der Doktor als ich es wieder fallen ließ.

Mein Körper war durchgeschwitzt und ich holte Luft.

"Das was du machst sind die Grundlagen von Nen.
Nen ist die Lebensenergie, die jedes Lebewesen besitzt. Wenn die Person ihr Nen nicht beherrscht, sind die Auraporen geschlossen. Beherrscht die Person ihr Nen, sind die Auraporen geöffnet, bei dir sind sie durch den Vorfall gestern geöffnet wurden. Die Person kann die Aura  nach belieben kontrollieren und so viel Aura herausströmen lassen, wie sie möchte.

Ten bedeutet Umgeben. Das ist das was du als erstes gemacht hast. Du  umgibst deinen Körper mit der eigenen Aura und bist damit besser gegen Nen-Angriffe geschützt. Außerdem bewahrt man seine Jugendlichkeit damit besser. Ten hat keinen Einfluss auf physische Attacken.

Ren bedeutet Potenzieren.
Man verstärkt die Aura um den Körper. Dies erhöht vor allem die Angriffskraft. Das hast du gerade als zweites gemacht.

Zetsu bedeutet Erlöschen.
Zetsu beschreibt das Schließen aller Auraporen, das heißt die Aura zirkuliert nicht mehr und die Präsenz der Person, die es einsetzt, verschwindet.
Jedoch schwächt man durch das Unterdrücken seiner Aura seine Verteidigungskraft.

Mit Hatsu sendet man die verstärkte Aura aus.

Das sind die vier Grundlagen des Nens." Erklärte der Dock und ich hörte interessiert zu, jedoch ging er einfach dannach.

Ich lächelte leicht. Das ist also Nen. Den Begriff habe ich schon oft gehört und nun kann ich es verwenden. Vielleicht ist das mein Schlüssel zur Freiheit. Ich trainierte die ganze Nacht lang mein Ten und Ren und fing mir Zetsu am. So trainierte ich jede Nacht. Mit Hatsu wusste ich nichts anzufangen aber ich trainierte und übte. Es fiel mir immer leichter diese Sachen zu tun.

Ich aß jeden Morgen mein Frühstück und schlief den ganzen Tag. Am Abend übte ich weiter.

"Guten Morgen kleine, du siehst aber müde aus." Begrüßte mich der Schlachter und ich lächelte ihn leicht an.

"Ich habe nicht so gut geschlafen." Sagte ich.

"Oh Nein, wahrscheinlich hast du einfach zu viel Pauer in dir, aber  keine Angst, ich werde diese jetzt voll und ganz ausnutzen." Lachte er und fing auch schon mit den auspeitschen an.

Er benutzte die Bullenpeitsche, aber auch seine eigene entworfene. Als er mich abhing fiel ich einfach so in seine Arme und wurde am Tisch festgemacht. Ich schrie nicht, ich weinte nicht, ich leiß es über mich ergehen. Einfach so.

Und so vergingen weitere Tage. Ein weiterer Monate um genau zu sein. Aber das war mir egal. Immer wenn ich zum heilen geschickt wurde, trainierte ich dannach und legte mich schlafen. Um nur am nächsten früh wieder geweckt zu werden, damit ich aß und zu ihn gebracht wurde. Nach der Folter kam die Heilung und dann das Training und der Schlaf. Immer wieder. Bis der Dock mit einen Glas Wasser mit einen Blatt drinne zu mir kam.

"Halte deine Hände daneben und führe bitte Ren aus. Ich werde dir dann sagen, welcher Nen Typ du bist und dir mehr über deinen Typ erzählen." Erklärte er.

Aus müden Augen sah ich ihn an. Lustlosigkeit sah man darin ab. Ich war müde und erschöpft, konnte mich sogar kaum auf den Beinen halten.

Trotzdem tat ich es. Ich führte ohne Probleme Ren aus und kurz darauf floss Wasser. Zur Decke. Es floss tropfenweise nach oben und das Blatt fing an sich aufzulösen. Ich beendete alles und sah zum Arzt.

Schweiß hatte sich auf seinen Gesicht gebildet und ich sah, das er sich mit Ten verteidigte.

"Spezityp." Stammelte er und sah mich ängstlich an.

"Ich kann dir darüber nichts sagen. Es gibt kaum Menschen die diesen Typen angehören." Meinte der Arzt und verschwand nach draußen.

Ich muss hier raus. Morgen. Morgen werde ich fliehen. Ich habe mir schon lange Gedanken gemacht, wie ich meine Aura vielleicht einsetzten könnte und mir ist da eine gute und gefährliche Idee gekommen.

Ich formte meine Aura zu zwei Krallen, welche meine Unterarme bedeckte. Sie waren schwarz und hatten blau-grüne leutende Adern. Meine Arme erinnerten mich an eine Gottesanbeterin. Aber was ist wenn ich falle? Ich konzentrierte meine Aura an die Stelle, wo bei einen Neko der Schwanz wäre und erschuf zwei Schweife. Ich löste die Aura an meinen Armen und sah sie mir an. Sie hatten die selbe Farbe wie an meine  Armen. Damit würde ich ohne Probleme springen und wieder landen können.

Aber musste ich jemanden töten? Nein. Nur den Schlachter. Nur den Schlachter und dann weg. Weit weg irgendwo wo mich niemand findet. Ich kann mich damit wehren. Ich kann fliehen und nur einer wird dabei sterben. Das wird klappen. Nur noch einen. Einen letzten Mord und dann hab ich alles hinter mir.

Mir schossen die Tränen in die Augen und ich löste meine Aura und legte mich schlafen. Nur noch ein verdammter Mord und ich verlasse endlich diesen Alptraum.

Einen Mörder Versprochen?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt