Kapitel 31 | Die Death Watch

254 16 0
                                    

Meister Kenobi, Satine und Karina flogen auf Concordia zu. Der Planet sah ziemlich krank aus, denn es wuchsen dort kaum Pflanzen oder Bäume. Meister Kenobi meinte:„Ich dachte Concordia sei eher landwirtschaftlich geprägt?", „Vor dem Ende unserer Kriege machten sie aus ihm eine Mienenbasis. Die zahllosen Mienenanlagen hätten beinahe unsere Wälder zerstört. Erst jetzt wachsen sie wieder nach.", erklärte Satine enttäuscht. „Immerhin...", kommentierte Karina und lächelte hoffnungsvoll.

Sie landeten auf Concordia und wurden sogleich, als sie das Schiff verließen, von Gouverneur Pre Vizsla empfangen. „Herzogin Satine, Ihr seid höchst willkommen!", „Vielen Dank, Gouverneur Vizsla. Darf ich Euch Meister Obi-Wan Kenobi und meine Tochter Karina vorstellen? Meister Kenobi repräsentiert den Rat der Jedi. Gouverneur Vizsla ist einer der Offiziellen von denen ich sprach. Er arbeitet daran die Mitglieder der Death Watch aufzuspüren.", stellte Satine sie alle einander vor und Gouverneur Vizsla lächelte Karina an. Sie lächelte unsicher zurück. Sie war Vizsla nur einmal begegnet als sie noch jünger war. Er wirkte damals sehr freundlich, aber auch geheimnisvoll. Dieselbe Aura strahlte er heute noch aus. „Sicher kennt Ihr die Gerüchte, die über Satine kursieren. Angeblich strebt sie für Mandalore eine Allianz mit den Separatisten an.", wandte sich Gouverneur Vizsla nun an Meister Kenobi. „Der Grund unseres Besuchs ist die Wahrheit zu finden..." Die Wachen verluden, hinter ihnen, den Leichnam aus dem Schiff und Gouverneur Vizsla fragte: „War das der Mann, der die Bombe auf die Gedenkstätte warf?", „Ja, er gehörte offenbar der Death Watch an...", antwortete ihm Meister Kenobi. Der Gouverneur legte seine Stirn in Falten.
„Eine beunruhigende Vermutung. Wenn Ihr mich entschuldigen würdet wir geben ihm, dann das letzte Geleit.", verabschiedete sich Gouverneur Vizsla vorerst von ihnen und ging zu den Wachen und dem Sarg mit dem Leichnam. Satine wollte ihm folgen, aber Meister Kenobi hielt Satine zurück, weil er andere Pläne hatte als am Dinner teilzunehmen. „Satine. Könntest du mir einen Gefallen tun? Indem du Gouverneur Vizsla beim Dinner beschäftigst."
„Was hast du denn vor?"
„Karina und ich sehen uns ein wenig um. Ich will eine dieser Mienenanlagen genauer unter die Lupe nehmen."
„Du meinst du willst herausfinden, ob sie noch in Betrieb sind?"
„Ich hoffe doch schwer sie sind es nicht." Meister Kenobi gab Satine einen Komlink. „Hier, trage diesen Sender, damit wir in Kontakt bleiben können. Nur für den Fall, dass es Schwierigkeiten gibt."
„Vergiss nicht, dass ihr hier unter meinem Schutz steht. Bitte versuche nicht Probleme zu schaffen, wo es noch keine gibt."
„Du kennst mich doch! Ich schaffe keine ich löse sie."
„Leider muss ich dir sagen, dass ich all das nicht billige."
„Wäre dem nicht so wäre ich auch enttäuscht!", rief Meister Kenobi und er und Karina schnappten sich jeweils einen Speeder, und fuhren zu den Mienen. Karina fand das Gespräch zwischen ihrer Mutter und ihrem Meister gerade eben ziemlich vertraut. Kannten sie sich besser als Karina dachte? Sie hatte sie immer für Freunde gehalten. Karina schüttelte mit dem Kopf. Wahrscheinlich bildete sie sich zu viel darauf ein. „Wie habt Ihr eigentlich meine Mutter kennengelernt, Meister? Wenn Ihr mir die frage erlaubt.", „Das ist eine Geschichte für die wir später noch genug Zeit haben.", wimmelte Meister Kenobi sie ab und Karina rollte genervt mit den Augen. Für vieles ist später noch Zeit. Warum war es nie jetzt an der Zeit für Erklärungen?

Sie betraten die großen Mienenanlagen und stellten fest, dass die Mienen scheinbar noch in Betrieb waren. Genau wie Meister Kenobi befürchtet hatte. „Das sieht mir nicht gerade stillgelegt aus...", merkte er an und Karina nickte still. Die Beiden untersuchten die Miene etwas genauer. Meister Kenobi fand einige mandalorianische Helme und ein paar Jetpacks auf den Fließbändern. Er bemerkte einen Schatten und drehte sich sofort um. „Meister, was ist los?", fragte Karina und ging zu ihm. Er antwortete nicht auf ihre Frage, sondern richtete sich gleich an den zuvor erhaschten Schatten. „Wir sind hier in diplomatischer Mission. Wir stehen unter dem Schutz von Herzogin Satine!", „Ihre Regentschaft erkennen wir nicht an!", rief ein Mandalorianer und trat aus den Schatten heraus. Er griff Meister Kenobi an. Karina wollte ihm helfen, aber es kamen zwei weitere von ihnen dazu. Einer von ihnen überwältigte Karina. „Nur einer? Jetzt bin ich aber beleidigt...", scherzte Karina gespielt traurig und versuchte sogleich den Mandalorianer zu erwischen, doch er wich ihr immer wieder aus. Er war flinker als er aussah. Meister Kenobi musste sich währenddessen mit den anderen Beiden herumschlagen. Er wurde von den zwei Mandalorianer überwältig und verlor den Kampf durch einen Tritt ins Gesicht. „Meister!", rief Karina besorgt und wollte ihm helfen, doch nun stürzten sich zusätzlich zu dem einen Mandalorianer nun auch noch die anderen Zwei auf sie. Karina stieß einen von ihnen zu Boden, indem sie ihm in die Kniekehle trat. Der Schrie vor Scherz auf. Sie zückte ihr Lichtschwert, doch bevor sie ausholen konnte schlug ihr einer der Anderen mit einem Gewehrkolben auf den Hinterkopf. Ihr fiel das Lichtschwert aus der Hand und sie fiel zu Boden. Der harte Schlag ließ sie sofort ohnmächtig werden.

Die Töchter des Obi-Wan KenobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt