Nachdem die Butlerdroiden alles wieder hergerichtet hatten, saßen die Senatoren wieder bei Tisch und aßen weiter. Nur schien allen, bis auf Senator Taa, der Appetit vergangen zu sein. Jasmine, die nun wieder links neben ihrer Mutter saß, langweilte sich allmählich. Sie vermisste ihre Schwester und fragte sich wo diese wohl hingegangen war. Außerdem war der Angriff dieser Killersonde viel zu nervenaufreibend gewesen. Auch der Herzogin schien der Appetit vergangen zu sein, denn auch sie rührte das leckere Essen nicht mehr an. „Herzogin, Ihr solltet etwas essen!", forderte Senator Taa sie auf. „Ich habe keinen Appetit...", antwortete Satine ihm. „Verzeiht meine Einmischung, aber Ihr solltet bei Kräften bleiben!"
„Aber ich bitte Euch greift nur zu, Senator."
„Ohhh, wenn ihr darauf besteht..." Jasmine konnte sich ein unauffälliges Lächeln nicht verkneifen. „Es scheint mir als sei er leicht zufrieden zu stellen, solange es etwas zu Essen gibt.", witzelte Jasmine, doch ihre Mutter fand das mäßig witzig und zeigte ihr dies mit einem strengen Blick, woraufhin Jasmines Lächeln augenblicklich verschwand. „Karina hätte sicher gelacht.", murmelte sie vor sich hin und stocherte beleidigt mit der Gabel in ihrem Essen herum. Auf einmal öffnete sich die Tür zum Dinnersaal und es traten Meister Kenobi und Karina herein. Die Senatoren schauten sofort zu ihnen. Meister Kenobi hatte eine Servierplatte in der Hand, allerdings konnte man nicht erkennen was sich darunter befand, denn es lag ein Tuch darüber. Er stellte sich direkt vor Senator Taa der begeistert zu ihm sah. „Ohhh, der Nachtisch! Ausgezeichnet!", „Dieser Happen könnte sich selbst für den legendären Appetit von Orn Free Taa als zu groß erweisen." Karina zog das Tuch von der Glocke und es kam einer der kleinen Spinnendroiden zum Vorschein. „Wohl becomes...", sagte Meister Kenobi ironisch. Der kleine Spinnendroide begann wie wild gegen die Glocke zu springen als er Senator Taa erblickte. Der Twi'lek verzog angewidert das Gesicht und sagte: „Ohhh, wenn ich es recht überlege, ich würde das nicht vertragen."
„Meine Theorie lautet: unser kleiner Freund wird sowohl die Herzogin als auch jeden ihrer Beschützer angreifen. Ausnahmslos jeden, außer den Verräter, der ihn programmiert hat!"
Das Gesicht von Senator Taa verzog sich immer mehr. Er sah aus als wäre ihm übel.
„Ohhh, so nehmt das doch fort! Bitte!"
„Obi-Wan, diese Art des Verhörs grenzt an Methoden der Folter!", meinte Satine aufgebracht. „Ich versichere Eurer pazifistischen Hoheit, dass alles unter Kontrolle ist. Wir versuchen lediglich die wirkliche Bedrohung aufzudecken.", erklärte Meister Kenobi der Herzogin, während er mit der Servierplatte an den Senatoren vorbeilief. „Interessant. Der Droide zeigt außergewöhnliche Aggression gegenüber der ehrwürdigen Kin Robb." Er ging an Satine und Jasmine vorbei, und dann zu Senator Merrik. Vor ihm blieb er stehen, denn der Droide schien in seiner Nähe ruhig zu sein. Er sprang nicht mehr gegen die Glocke. „Aber Euch scheint er zu mögen, Senator Merrik. Wie kommt das, Prinz?" Man sah ihm an, dass er erkannte, dass er ertappt worden war. „Respekt, General Kenobi...Ihr seid wirklich gerissen.", konterte er und schlug Meister Kenobi die Servierplatte aus der Hand. Der Droide war frei. Er flog durch die Luft und landete am anderen Ende des Tisches. Er rannte auf die Herzogin zu. Karina handelte schnell. Sie warf ihrem Meister eine Pfanne zu und der Schlug den kleinen Droiden beiseite, kurz bevor der die Herzogin angreifen konnte. Leider schleuderte er diesen direkt auf einen Protokolldroiden, der versuchte das kleine lästige Vieh loszuwerden, jedoch dabei umfiel. Jasmine stand auf und kniete sich vorsichtig zu dem Protokolldroiden herunter. Sie konnte den kleinen Droiden nicht mehr entdecken. Doch plötzlich sprang etwas auf sie zu und sie konnte nicht rechtzeitig reagieren. Sie schrie laut auf, was alle Aufmerksamkeit auf sie lenkte, und Tal Merrik die Chance gab sich unauffällig der Herzogin zu nähern. Jasmine warf sich auf den Boden und versuchte ruhig zu bleiben. Der Droide krabbelte auf ihrem Nacken und sie versuchte ihn vergebens zu fassen. Sie winselte ein wenig, da sie Angst hatte der Droide könnte ihr einen Stromschlag verpassen oder sie mit einer Nadel stechen. Karina wollte ihr helfen, hatte aber Angst ihr eine Hand abzuschlagen. Jasmines Gefuchtel machte sie ganz nervös. „Du musst still halten!", äußerte Karina sich etwas ungeduldig und wartete auf den richtigen Moment. Meister Kenobi dauerte das zu lange und er ergriff selbst die Initiative. „Hände weg!", befahl er und schaltete den Droiden auf Jasmines Nacken aus. Sie atmete erleichtert aus. „Danke.", sagte sie erleichtert. Meister Kenobi drehte sich zu Satine um, doch die war nicht mehr hinter ihm. Er sah zur Tür, wo er Senator Merrik und die Herzogin sah. Merrik bedrohte sie, indem er ihr einen Blaster an die Schläfe hielt. Jasmine sah besorgt zu ihr. „Mama!", rief sie. Sie warf Tal Merrik einen finsteren Blick zu, genau wie Meister Kenobi, der Abstand wahren musste, damit Merrik der Herzogin nichts antat. Als Merrik den Raum verlassen hatte, wies Meister Kenobi seine Schülerin an sie solle bei den Senatoren bleiben und diese beschützen. Sie nickte verstehend. Er verließ nun ebenfalls den Raum, um Tal Merrik zu verfolgen und die Herzogin zu retten. Karina drehte sich zu den Senatoren, die sie erwartungsvoll ansahen. „Was sollen wir tun, Padawan Kryze? Was schlagt Ihr vor?", fragte Kin Robb, eine Senatorin von Taris, sie. „Ähm...", stotterte sie ein wenig ratlos. „Ich halte es für sicherer, wenn Sie alle vorerst hier bleiben. Meister Kenobi wird uns informieren, wenn Senator Merrik außer Gefecht gesetzt wurde.", „Und was wenn uns jemand angreift? Die Death Watch zum Beispiel?", wandte Senator Taa besorgt ein. „Wenn dies eintreten sollte, lege ich meine Hand dafür ins Feuer, dass der Padawan uns beschützen wird.", unterstützte Jasmine ihre Schwester. „Ich danke Euch für Euer Vertrauen, Prinzessin.", bedankte sich Karina und lächelte ihre Schwester wohlwollend an. Auf einmal piepste Karinas Komlink. „Was ist los?", wollte Jasmine wissen. „Das werden wir gleich erfahren.", erklärte Karina.
„Habt Ihr die Herzogin?"
„Nein, noch nicht. Ich habe gerade das letzte dieser Viecher erledigt. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen.", meldete sich zu Karinas Verwunderung die Stimme von Anakin.
„Bin sofort da!", bestätigte Karina. Zu ihrem Glück betraten zwei Leibwächter ihrer Mutter den Dinnersaal, um Karina abzulösen und die Senatoren in Sicherheit zu bringen. Jasmine allerdings wollte mit Karina mitgehen. „Ich gehe mit Padawan Kryze mit.", erklärte sie den Wachen. „Prinzessin, es tut mir leid, aber Ihr müsst mit uns kommen. Die Herzogin—"
„Vertraut ihren Töchtern, dass sie sich gegenseitig beschützen können!", unterbrach Jasmine ihn und zog Karina aus dem Raum. „Hey!", beschwerte sich Karina und blieb abrupt vor einem Fahrstuhl stehen. „Du bringst dich selbst in Gefahr!", protestierte sie. Jasmine zog eine kleine Waffe aus ihrem hohen Gürtel. „Ich kann kämpfen!", sagte sie. „Eine Waffe befähigt dich nicht zum Kämpfen!", beharrte Karina.
„Ich kann auch Kampfsport."
„Ich hab Nein gesagt!"
„Ich bin längst nicht so hilflos wie du denkst!" Karina konnte es nicht fassen. Ihre Schwester war so stur. „Du— argh! Du willst kämpfen? Na schön, ich vertraue dir. Aber wenn du stirbst und Mutter und Obi-Wan mich deswegen umbringen, dann bringe ich dich nochmal um! Verstanden?", „Okay...?", antwortete Jasmine sichtlich verwirrt. Die beiden wollten gerade in einen Fahrstuhl einsteigen, doch Meister Kenobi und Anakin kamen, aus jeweils verschiedenen Richtungen, auf sie zu. „Was macht die Prinzessin hier? Wieso seid ihr nicht bei den Senatoren?", fragte Meister Kenobi seine Schülerin. „Ich möchte helfen.", antwortete Jasmine entschlossen. „Bei allem Respekt, Prinzessin, aber Ihr solltet zurück zu den Senatoren. Hier ist es zu gefährlich für Euch.", sagte Meister Kenobi. „Aber—", „Bitte geht zurück zu den anderen Senatoren! ", sagte Anakin nun mit etwas mehr Strenge in der Stimme. „Wir finden Eure Mutter.", setzte er noch sanft hinzu. Es liefen Leibwächter an ihnen vorbei. Jasmine stöhnte genervt. „Na schön.", murmelte sie beleidigt und schloss sich den Leibwächtern an. „Prinzessin, was macht Ihr hier?", fragte einer der Leibwächter. „Druill! Ihr seid es. Bringt mich bitte von hier fort.", „Sehr wohl, Prinzessin.", bestätigte er und Jasmine wandte noch einen letzten traurigen Blick zu ihrer Schwester, die bereits den Fahrstuhl betrat. „Hast du die Herzogin gefunden?", fragte Meister Kenobi an Anakin gewandt. „Nein, aber an jeder Rettungskapsel sind Soldaten postiert."
„Merrik wird sicher seine Verbündeten um Hilfe bitten! Wir müssen ihn vorher finden!"
„Auch wenn dies nicht der passende Moment ist, aber wart Ihr und Satine jemals..."
„Ich wüsste nicht was das auch nur im Mindesten mit unserer Lage zu tun hat!", antwortete Meister Kenobi ein wenig gereizt. Anakin grinste verschmitzt. Karina stieß ihm in die Seite und gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass er respektlos war. Der rollte allerdings nur mit den Augen. Er fand sie manchmal ein wenig zu Ernst. Als sich die Fahrstuhltür öffnete und sie in den Korridor traten, wackelte das Schiff kurz und es ertönte ein Alarm. „Karina und ich kümmern uns darum, Obi-Wan. Und Ihr sucht Eure Freundin!", sagte Anakin und schleifte Karina nach rechts in Richtung der Kampfdroiden. „Gut...äh nein, Anakin, sie ist nicht meine—", versuchte Meister Kenobi sich zu rechtfertigen, aber gab es auf, da Anakin bereits außer Hörweite war. „Wusstest du eigentlich, dass Obi-Wan und deine Mutter—", „Da war nichts! Jedenfalls nicht das was du wahrscheinlich denkst.", unterbrach Karina ihn gereizt. Sie wollte nicht über Dinge nachdenken, die unmöglich waren. Sie wollte nicht noch mehr verwirrt sein, als sie es ohnehin schon war. „Du klingst genau wie Obi-Wan.", machte er sich über sie lustig. „Ich fasse das als Kompliment auf.", sagte Karina optimistisch, auch wenn sie wohl wusste, dass es nicht so gemeint war. Aber sie war noch nie so froh darüber, dass die Kampfdroiden ihnen den Weg abschnitten und sie auf Captain Rex und Marshall Commander Cody trafen. Die Jedi zogen ihre Lichtschwerter, um die Schüsse zu reflektieren, die auf sie zukamen. „Wie ist die Lage, Cody?", fragte Karina ihn. „Es sind einige Anker in die Wände des Schiffes eingebrochen. Die Droiden kommen alle aus dieser Richtung.", erklärte Cody und zeigte mit dem Lauf seiner Waffe auf die Droiden, die ihnen entgegen kamen. „Dann muss sich die Herzogin in der Nähe befinden!", schlussfolgerte Karina. „Dann werden wir uns zu ihr durchkämpfen.", entgegnete ihr Anakin kampfbereit, der auf die Droiden zu rannte. Er wollte den ganzen Spaß wieder für sich alleine haben. Das konnte er vergessen! „Hey!", rief Karina ihm hinterher und folgte. Sie kämpften sich gemeinsam durch die vielen Superkampfdroiden durch. Zwei mandalorianische Leibwächter und die Klone halfen ihnen, indem sie ihnen Deckung gaben. „Das müssten alle gewesen sein.", sagte Anakin, nachdem er den letzten Droiden mit der blauen Klinge seines Lichtschwerts zerteilt hatte. „Worauf warten wir dann noch? Los!", hetzte Karina Anakin und rannte voraus. Sie hoffte, dass Meister Kenobi ihre Mutter bereits vor ihnen gefunden hatte und sie in Sicherheit war.
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Die Töchter des Obi-Wan Kenobi
Fanfiction𝐾𝑎𝑟𝑖𝑛𝑎 𝐴𝑑𝑜𝑛𝑖𝑎 𝐾𝑟𝑦𝑧𝑒 𝐸𝑟𝑠𝑡𝑔𝑒𝑏𝑜𝑟𝑒𝑛𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝐽𝑒𝑑𝑖-𝐴𝑛𝑤𝑎̈𝑟𝑡𝑒𝑟𝑖𝑛. 𝐽𝑎𝑠𝑚𝑖𝑛𝑒 𝐴𝑑ℎ𝑎𝑟𝑎 𝐾𝑟𝑦𝑧𝑒 𝑍𝑤𝑒𝑖𝑡𝑔𝑒𝑏𝑜𝑟𝑒𝑛𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝑧𝑢𝑘𝑢̈𝑛𝑓𝑡𝑖𝑔𝑒 𝐻𝑒𝑟𝑧𝑜𝑔𝑖𝑛 𝑣𝑜𝑛 𝑀𝑎𝑛𝑑𝑎𝑙𝑜𝑟𝑒. Karina und...