Während sie so weiter philosophierte, blendete sie den Rest aus. Als sie stolperte und sofort wieder hochgezogen wurde, ermahnte sie sich, dass sie aufmerksamer sein sollte. Sie konnte nicht mehr so unvorsichtig sein, sie war nicht mehr in absoluter Sicherheit, schon lange nicht mehr. Auch wenn das keinen großen Unterschied machte.
Also sah sie auf und sah einen kleinen Tümpel etwas abseits im mittlerweile lichteren Wald. Die Bäume wurden dünner und heller, genauso wie man den bewölkten Himmel zwischen den lichteren Kronen sah. Als sie ihren Kopf vorne drehte, schaute sie auf eine kleine Erhöhung, die sie jetzt erklommen. Die Pfad schlängelte sich in vielen Kurven hinauf, immer nur durch Büsche und Sträucher begrentzt.
Als sie oben ankamen, weiteten sich die Augen aller Mitreisenden: Sie sahen auf einen Kratersee, dessen Wasser in einem schönen satten Cyan schon fast strahlte. Der Weg, der nun schon zu einer Straße aus zwei matschigen Fahrspuren geworden war, führte leider nicht an den See heran, nachdem man einen kleinen Hügel wieder hinabgestiegen war. Der See war nun, zu Ronas Bedauern, nicht mehr sichtbar, eine Wand aus Schilf und weiteren ungewöhnlich hohen Gräsern und Farnen stellte einen Sichtschutz dar, als ob der See nicht gesehen werden wollte. Der einzige Zugang, den man von oben gesehen hatte, war, auf so ziemlich der anderen Seite, ein großer flacher Stein, der zu einem mit Mineralien angereichertem fast schon glitzernden Strand führte.
Sie folgten dem Weg weiter, bis er endlich fester wurde und sie den See schon weit hinter sich gelassen hatten. Der Vize maulte schon wieder: "Gibt es hier denn keinen Hafen? Warum ist das so abgeschieden? Man, wo ist mein Mittagessen!?" Rona unterdrückte das Bedürfnis, ihm mal so aufzuzählen, was ihr alles nicht passte. Auch keiner der weiteren Marinesoldaten sagte etwas.
Nach weiteren gefühlten Stunden des Laufens, konnte sie sich jetzt einigermaßen richtig bewegen, da der Griff des Vizes sich immer weiter lockerte. Sie erreichten Felder und Weiden in einem weitläufigem Tal, an dessen Rändern sich leichte Hügel und weiterer Wald befand. Diese Insel hatte auch wirklich nichts anderes. Die Bäume hatten das typische dunkle Holz, das sich sehr gut verkaufen ließ, und die satten grünen Blätter, die fast kein Licht durch ließen, sodass am Boden ein feuchtkaltes Klima herrschte.
Zurück zu der Reisegruppe, deren Weg jetzt von niedrigen hellen Steinmauern und etwas Kopfsteinpflaster in selbiger Farbe gesäumt wurde. Dort auf den Wiesen sah man Hütten aus hellem Stein stehen, zusammen mit einigen Pflanzen, die endlich das ersehnte Sonnenlicht finden wollten. Diese Wiesen wurden scheinbar als Gärten angesehen, die aber sehr weitläufig waren. Auf den Äckern, die verstreut zwischen den Häusern lagen, wuchsen verschiedenste Pflanzen mal zusammen, mal allein und dann als Mutationen.
"Endlich! Dieser Hohlschädel konnte uns auch zu niemand näher gelegenen schicken." , grummelte der Vize. Sie liefen zwischen den Häusern durch und fragten einen der neugierigen Bewohner, die natürlich überrascht die Häuser verlassen hatten, wie sie zu Kagami und Ryuji Takato gelangten.
Dieser schaute etwas überrascht: "Was haben sie denn verbochen? Die sind doch die Engel in Person!" "GEHT DICH EINEN FEUCHTEN DRECK AN!" "Äh- es geht um nichts Schlimmes, wir haben nur Etwas für sie, worauf sie schon sehr lange warten." , schaltete einer der Soldaten sich dazwischen. "Ach, wenn das so ist, sie wohnen dort hinten." , er zeigte auf die entgegengesetzte Richtung, "Zurzeit müsste nur Ryuji dasein, er meinte er müsse mal wieder seine Arbeitsmaterialien verbessern..." Und schon ging der Dorfklatsch rum, einige weitere Bewohner, vorallem Frauen kamen dazu und tauschten sich über Neuigkeiten und Gerüchte aus. Die Marinegruppe zog wieder weiter, ohne ein Danke natürlich. Sie mussten sich zu einem langen Zug umstrukturieren, da der Weg zu klein war. Der Vize und Rona waren mit dem Soldaten, der gesprochen hatte, an der Spitze eingereiht und führten den Trupp.Sie maschierten mehrere Abzweige weit bis sie zu einem Haus kamen, das in seinem Garten nicht nur Sträucher und Büsche, von denen einige blühten, hatte, sondern auch mehrere Bäume die abgeschieden in einer Ecke standen. Das zweistöckige Haus hatte eine helle Steinfassade und einen kleinen Anbau, dessen hölzerne Tür offen war. Zwischen den nah beieinander stehenden Bäumen waren wenige kleine Farne, die es nicht einfach hatten. Die Bäume selbst hatten erst in einer beachtlichen Höhe Äste, die genau wie der Stamm oft mit weichem Moos besetzt waren. Ein kleiner Weg führte zu dem Haus und seinem Anbau, vor dem eine kleiner Platz aus Stein angelegt war. Der Soldat rief den Namen: "Entschuldigung, wohnt hier eine gewisse Familie Takato? Marine!Wir würden gerne mit Ihnen sprechen!!" Die Tür knarrte und ein junger Mann in lederner Schürze über seinem Hemd und braunen Stiefeln, in die dunkle Hosenenden gesteckt waren, trat heraus und sah zu ihnen hinunter. Er sah überrascht aus: "Wie kann man Ihnen helfen?" Er klopfte sich etwas Dreck von seiner Schürze und kam zu ihnen hinunter an den Einlass in den Garten. Als er angekommen war, begann der Soldat erneut: "Ist Ihre Frau zuhause? Wir würden gerne mit Ihnen sprechen." "Zurzeit nicht, sie ist im Dorf und kümmert sich um einen Jungen." "Wissen Sie, wann sie hier sein wird? Es ist dringend." "Naja ich schätze sie wird bald wieder hier sein, kann ich Ihnen nicht an ihrer statt helfen? Was ist los?" Der Soldat seufzte. Nun sah der Schreihals seine Chance: Er drängte sich nach vorn und begann den Mann einfach anzublaffen: "Hol sie her, wir haben nicht ewig Zeit! Ist mir scheißegal was mit dem Kind passiert!" "Aber das können wir doch nicht machen! Können sie uns stattdessen ein paar Fragen beantworten? Das wäre sehr nett, können wir hinein kommen?" , sprach der Soldat schnell dazwischen. "Na-Natürlich." , stotterte Ryuji überrascht. Die Männer drängten sich durch die offene Gartenpforte und verteilten sich im Garten. Das Trio ging mit Ryuji zusammen in das zweistöckige Haus.
DU LIEST GERADE
Endlich endlich [One Piece FF]
Fanfiction[ON HOLD] Vor langer Zeit lebte ein heute vergessenes Wesen in einem heute längst vergessenem Königreich. Doch dann folgte ein Streit, zwischen diesem Königreich und anderen. Das einzelne Königreich, das heute nicht einmal mehr einen Namen hat, ging...