Endlich endlich [One Piece FF]

~42~

Er antwortete nicht, sondern drehte sich um und ging gemächlich auf eine der kleineren Straßen zu, die nicht sehr belebt waren. Trotz der hellen Tageszeit, es war erst früher Nachmittag, waren diese Gassen nicht wirklich erleuchtet, perfekt für diejenigen, die nicht erkannt werden wollten. Rona sah sich im Gehen noch kurz etwas um und schloss dann schnell zu ihm auf. Als er in der Straße einen Gulli öffnen wollte, stoppte sie ihn, in dem sie erwähnte: "Ich bin 15." Er nickte und schloss den Gulli wieder. So muss ich später nicht erklären, warum ich nach Kloake stinke. Dann zeigte er nach oben und Rona verstand und deutete ebenfalls ein Nicken an. Während er an einem leerstehenden Haus hochkletterte, ging Rona wieder zurück zu den Kisten. Sie kletterte diese hinauf, sah sich die Situation am Hafenplatz nochmal an und zog sich dann von den Kisten auf das Dach hinauf, wo sie ursprünglich auch hinwollte. Oben angekommen ging sie hinüber und lief über ein paar weitere Dächer bis zu der Stelle von vorhin, auf die der Hutträger gedeutet hatte. Sie kamen fast gleichzeitig oben an, nur dass Rona weniger außer Puste war, gar nicht um genau zu sein. Es war kurz ein schiefes Grinsen unter seinem Hut zu erkennen, bevor er den Kopf wieder gerade hielt. Nun sprach auch er: "Du weißt, wer ich bin, Rona?" Jetzt musste sie grinsen, diese Stimme hatte sie nicht erwartet. "Woher kennen sie meinen Namen und wer sind sie?" , fragte sie ihn mit emotionsloser Stimme. "Jeder kennt deinen Namen, Kleine, das weißt du doch selbst am besten." , beantwortete er eine ihrer Fragen. Sie schwieg und musste ihm gedanklich rechtgeben. Dann sah sie ihn an, bevor sie meinte: "Lassen wir die Spiele, was will eure Organisation von mir, steht's nicht so gut um euch?" Er lächelte aufrichtig und setzte seinen Hut ab, den er tief in sein Gesicht gezogen hatte. Sie umarmten sich und liefen zusammen zu den Kisten zurück und stellten sich an die Dachkante. Er beantwortete ihr Frage und meinte: "Uns geht es den Umständen entsprechend gut, aber deswegen" , er zeigte auf das Marktgetümmel, "bin ich auch hier." "Auch? Schon wieder?" , fragte sie. Wie bin ich denn jetzt schon wieder aufgeflogen? Also gut, da waren halt diese Kleinigkeiten, aber die konnte ich einfach nicht vermeiden! Wie soll ich denn einfach Ungerechtigkeiten zuschauen? "Nein so schlimm ist es noch nicht, nur wir wissen von dir. Wir sind immer schnell, weil wir wissen, wonach wir suchen müssen. Und bei 15 Jahren Stille, weiß der Boss natürlich, was passiert ist, aber dir muss ich das ja nicht sagen." Sie erwiderte nur: "Jeder kennt meinen Namen, nur die meisten nicht mehr." Daraufhin trat kurz Stille ein. "Schauen wir uns das hier mal näher an, soll ich dir helfen?" Er lächelte wieder. "Gerne, Zuverlässigkeit kann man nie genug haben." Bei diesem Kommentar musste auch sie lächeln und dankte ihm. Dann erzählte er ihr, was er schon wussten und sie wissen wollte: Es ging um eines der Schiffe, das heute angelegt hatte. Die mitgeführte Fracht war wohl von kulturellem Wert und sollte wohl hier für einen schlechten Preis weiterverkauft werden. Als sie das so hörte, hatte Rona schon eine Ahnung, sagte aber nichts. Spottpreis, hmm? Aber hier auf diesem kleinen Fleck irgendwo zwischen Marinehauptquartier und anderen Basen? Ist doch ein viel zu großes Risiko, außer... , spekulierte Rona. Sie kam sogar zu einer sinnvollen Theorie. Außerdem soll die Fracht wohl Revolutionärseigentum sein, dass während eines Transports durch einem Überfall geklaut wurde. Warscheinlich Piraten. Kulturgut? Was sollten denn Piraten mit Nationalschätzen anfangen wollen? Ist doch viel zu aufwendig, die Dinger richtig zu stehlen und weiterzuverkaufen, ohne erwischt zu werden, geschweige denn den Rest seines Lebens zur Fahndung ausgeschrieben zu sein.
Sie willigte ein, die Schiffe zu durchsuchen. "Irgendein Zeitlimit?" , fragte sie an den den Hutman gewandt. Er nickte. "Morgen wollen sie wieder ablegen. Vielleicht auch früher." Sie seufzte. "Kannst du mir einen Umhang mit Kapuze leihen?" Er nickte. "Auf unserem Schiff" Dann ging er vor und kletterte den Kistenstapel wieder herunter.
Rona folgte ihm.