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Während Rona so nachgedacht hatte, waren Kagami und Ryuji nun auch fertig mit dem Geschirr und gingen wie üblich zum Kamin. Ryuji lehnte sich ganz entspannt zurück in den Sessel und schaute den kurze Zeit den Flammen beim Tanzen zu, bis er sich zu Kagami drehte, die einfach still stehen geblieben war und jetzt in die Flammen starrte, ohne sie wirklich zu betrachten. Ryuji war klar, dass sie noch den Tag verarbeitete. Das stimmte auch, denn sie machte sich Vorwürfe. Warum wurde das nicht früher bemerkt? Wie und wo hat er sich angesteckt? Warum konnte ich ihn nicht retten? Bin ich so hilflos? So nutzlos? Seit damals.. diese Krankheit.. ich muss auch seine Eltern testen. Diese Krankheit soll hier nicht auch noch um sich greifen! Ich- "Kagami, was ist los? Du bist doch sonst nicht so aufgelöst. Ist etwas besonderes vorgefallen? Ryuji wollte ihr zwar nur helfen, hatte aber leider das Gespräch mit Rona vorhin etwas verdrängt. "Schatz, es ist alles gut. Es ist vorbei. Erzähl' mir doch bitte, was dich so mitnimmt." Kagami hatte unterbewusst angefangen zu zittern und in ihrem Gesicht war deutliche Verzweifelung zu sehen. "Atme erstmal tief durch. Beruhige dich, Liebes." Kagami folgte zögerlich den beruhigenden Worten ihres Mannes, konnte jedoch nicht komplett herunterkommen, dafür waren ihre vielen Gedanken einfach zu präsent. Immer so viele Gedanken.. das geht mir schon so seit ich denken kann. Was ein Mist! Sie setzte sich auf Ryujis Schoß und fand bei ihm Halt, wie eine Ertrinkende sich an den Ast eines Baumes klammert, der am Ufer steht. Es war so viel Aufregung an diesem Tag, dass nun ihre ganze Anspannung abfiel und nur noch die Leere zurück blieb, die sie mit Ryujis Wärme füllen wollte. Dieser ließ bereitwillig zu, dass sie nun auf seinem Schoß an ihn gekuschelt einschlief. Er stand mit ihr im Arm auf und brachte sie ins Schlafzimmer, wo er sie direkt in ihre Decke wickelte. Nachdem er im Bad war, wollte er noch kurz zu Rona gehen und schauen ob sie auch schlief. Doch als er die Tür öffnete sah er nur in die Dunkelheit und wollte auch kein Licht anmachen. Die Decke, die man durch einem Lichstrahl erkennen konnte, der durch die Tür fällt, war mit Falten übersäht, wie wenn dort jemand schläft. Da Ryuji sie nicht wecken wollte, machte er die Tür wieder zu und ging auch schlafen, es war mittlerweile schon tiefste Nacht.

Kurz davor:
Als Rona wieder durch das Fenster kam, es danach schloss und sich schnell umzog, hörte sie Schritte die Treppe hochkommen. Ronas Herz fing an schneller zu schlagen und sie zog sich hastig noch das Tshirt zurecht, bevor sie sich schnell in ihre Decke murmelte und mit sich Adrenalin in den Adern schlafend stellte, was gar nicht so einfach war. Doch die Schritte gingen nicht zu ihrer Tür, sondern in das Nebenzimmer, wo man das Bett knarzen hörte. Rona dachte schon, die Gefahr wäre gebannt, doch dann bewegten die Schritte sich wieder, diesmal bis kurz vor ihre Tür, doch gingen sie ins Bad, wo sie eine Weile blieben, bis sie nun doch noch auf ihre Tür zu bewegten. Kurz nach dem die Schritte verstummt sind, öffnete sich ihre Tür und ein kleiner Lichtstrahl fiel bis direkt neben ihr Gesicht. Sie hielt gespannt den Atem an und blieb fast ganz still liegen, bis auf, dass sie eine kleine langsame Bewegung vortäuschte, die ein schlafender Körper machmal machte. Kurz darauf schloss sich die Tür wieder und Rona atmete erleichtert leise aus. Ich habe es rechtzeitig zurück geschafft und auch noch überstanden. Das war anstregend, ich habe sie schon lange nicht mehr bewegt. Ich sollte das öfters machen.

Endlich endlich [One Piece FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt