Der Umzug

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Ich bin Ruby und bin 16 Jahre alt. Ich lebe in New York. Ach nein fast vergessen. Ich ziehe gerade um und zwar weit weg ins super schöne Outer Banks. Ja das war ironisch da ich diesen Umzug so überhaupt nicht gebraucht hätte. Dieses Jahr stände mein Abschluss an meiner Schule an und ich hätte mein Leben so wie es vorher war in New York weiter leben können. Aber wie immer läuft das Leben nicht nach Plan.
Wieso wir doch von unserem Perfekten Leben umziehen müssen. Tja. Mein Vater ist eines Morgens nicht mehr aufgetaucht und hat meine Mom, meinen Großen Bruder Noah und mich verlassen. Wir hatten uns die ersten Tage extrem viele und große Sorgen gemacht bis er dann bei unserer Mutter anrief um ihr zusagen das jetzt Schluss ist. Wieso er das getan hat ist uns allerdings ein Rätsel. Wir sind uns noch nicht ganz sicher ob es Olivia von der Rezeption oder doch eher die neue Privat Sekretärin unseres Vaters war. Wie sich immer er hat sich nach diesem Telefonat nie wieder Blicken oder hören lassen. Meine Mom hat am Anfang versucht alle Kosten alleine zustemmen also Miete, Schule, essen und weiter wichtige Dinge. Nach einer Zeit merkten wir das es so nicht geht. Also meine Mom dann auch noch gekündigt wurde, blieb meiner Mom nichts anderes übrig als sich nach einer Neuen Stelle umzuschauen.
Und da sind wir nun. Auf dem Weg nach Outer Banks zu der neuen Stelle von Mom.

Ich sitze im Auto und höre Musik. Sie unterdrückt wenigstens zu einem Gewissen Teil meine Wut und Vorallem meine Trauer. Ich vermisse jetzt schon die hohen Häuser, den lauten Verkehr und auch die ekelhafteste Pizza bei uns um die Ecke wo wir nur im absoluten Notfall hin essen gegangen sind.
Ich schaue raus und sehe nur Gräser, Bäume und Wasser. Es wirkt wie abgeschlossen von der Welt. Das Wasser reflektiert auf der Wasseroberfläche und spiegelt es in Millionen kleine Strahlen, welche mir auf der Nase kitzeln oder in die Augen leuchten. Wäre es nicht mein neues Zuhause würde ich fast schon sagen wie schön die Landschaft wäre. Und ja ich muss zugeben das hier ist einer der schönsten Ausblicke die ich je gesehen habe. Auf dem Wasser fahren kleine und such großen Boote welche in die Abendsonne fahren.
Ich erschrecke mich als das Navi mich aus meinen Gedanken holt.

„Sie haben das Ziel in 5 Kilometer erreicht"

Ich glaube meine Mutter ist die einzige, welche sich freut da sie Strahlt und sich alles genau anguckt.
Wir fahren durch eine Gegend, welche die schönste ist welche ich je gesehen habe. Prunkvolle Häuser und Anwesen. Jedes Anwesen besitzen mindestens einen Pool und einen Riesen Pavillon. Außerdem haben alle einen Separaten Steg an welchem mindestens eine große Yacht anliegt und mindestens ein kleineres Speed Boot. Ich komme aus dem stauen kaum raus und mir wird klar das wer auch immer hier lebt verdammt reicht sein muss. Wir kommen an einem Restaurant vorbei welches eine wundervollen  Außenbeleuchtung hat. Viele Lichterketten und Lampen sind eingeschaltet und lassen es in ein entspanntes Licht tauchen. Wir fahren ein wenig weiter und ich merke wie die Straßen immer holpriger werden. Aber nicht nur die Straßen sondern auch die Gegend hat sich verändert. Die Häuser sind klein und besitzen eine Veranda und vereinzelt liegt hinter dem Haus an einem leicht zugewachsenem Steg ein kleines Boot. An ein paar Häusern sind Ziegeln ab oder der Lack ist in vielen Teilen abgefallen. Nach ein wenig Zeit biegt Mom auf eine Gras weg an und bleibt an einem kleinen Holz Haus stehen. Wir schauen alle raus auf das Wasser welches direkt vor unserer Tür liegt.

„wir sind da meine Liebsten"

Sagt meine Mom bevor sie aussteigt und sich am Kofferraum und dem Anhänger zu schaffen macht. Mein Bruder dreht sich zu mir um und schaut mich an.

„Ruby bitte Versuch nicht alles negativ zu sehen es wird bestimmt ganz cool hier"

Ich schaue ihn einfach nur an und frage mich wieso er es hier so toll findet mit seinen 18 Jahren würde ich lieber auch in New York sein. Er steigt aus und ein kleiner Hauch von Dankbarkeit spüre ich. Ohne ihn wären wir niemals hier. Er hat meiner Mom diesen Job gesucht und mich hat er bei einem Surfkurs bei den Einheimischen angemeldet, um schneller Kontakt zu knüpfen. Er meinte ich finde dort bestimmt schnell Freunde, da der Kurs von Menschen in meinem Alter geleitet wird.
Ich steige aus langsam aus und als ich ein Fuß auf den Boden setzte wird mir klar das hier ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Ich stehe nun komplett draußen und atme ein. So eine Frische Luft habe ich noch nie geatmet. Und die Vögel waren noch nie so unterschiedlich. In New York sieht man meistens eher Tauben.

Ich laufe zum Gepäck und helfe es mit rein tragen, als ein kleiner Bus auf der Straße entlang fährt mit fünf Jugendlichen drinnen. Sie haben Musik an und lachen alle. Ich lasse mich nicht weiter ablenken sondern trage das Gepäck in unser Haus. Auf der Veranda stehen alte Gartenmöbel welche nicht mehr wirklich stabil aussehen. Als ich das Haus betrete, bin ich überrascht. Es sieht garnicht mal so schlecht aus das Wohnzimmer und die Küche sind ein großer Raum von dem aus vier Türen abgehen. Drei Schlafzimmer und ein Bad.
Ich gehe auf ein Zimmer zu und öffne es. Man kann direkt aufs Meer schauen. An der Scheibe hängt ein Stein, welchen den Raum durch die Reflexion in buntes Licht taucht. Ich werde all mein Zeug hin, packe es aus und helfe dann Möbel rein zutragen.

Als wir alle fertig sind, schlägt unsere Mutter vor zu diesem Restaurant zu fahren, an welchem wir vorbei gefahren sind. Da wir so großen Hunger haben, stimmen wir zu und machen uns auf den Weg.

Als wir ankommen ist dort sehr viel los. Es wird viel geredet und jeder sieht hier sehr hübsch aus und trägt teure Klamotten. Wir laufen ein bisschen auf den Tresen zu wo ein Mädchen ich schätze in meinem Alter mit braunen lockigen Haaren steht und Gläser mit Flüssigkeit befüllt.

„Entschuldigen sie. Aber haben sie noch einen Tisch für uns drei"

„Klar dahinten ich komme gleich und nehme die Bestellung auf"

Sie wirkt freundlich und lächelt uns an. Meine Mom bedankt sich und wir laufen auf den Tisch zu. Wir setzen uns hin und schauen in die Karte.
Wir bestellen alle ein Glas Wasser und ich mir Nudeln mit irgendeiner Hausgemachten Soße. Wo wir hier so warten fällt mir auf, dass neben uns an dem Tisch mich ein Junge anstarrt und als ich zu ihm gucke er mir zu zwinkert. Er hat Blonde Haare, ein Hemd an und sieht allem in allem sehr gepflegt aus. An seinem Tisch sitzen zwei weiter Jungs welche auch alle sehr gepflegt und teure Klamotten haben. Sie kommen bestimmt von der "Reichenseite" ich schau sie mir noch ein wenig an bis unser Essen kommt und wir anfangen können zu essen.
Meine mom erzählt von ihrer neuen Stelle als Hausdame für alles und davon das sie nicht so oft bei uns sein wird, da sie wahrscheinlich viel zu tun hat.
Ich fühle mich noch mehr verarscht da auf dieser Insel mir jetzt auch noch meine Mom weggenommen wird aber was soll man machen.
Als wir fertig sind mit essen, bezahlen wir bei dem netten Mädchen was uns zum Abschied noch zu winkt. Wir gehen durch die Reihen nach vorne zu unserem Auto. Ich schaue nach oben und bewundere den Sternenhimmel welchen es so in New York niemals geben wird. Es sieht so schön aus fast schon zum. Au!
Ich laufen gegen etwas hartes und schaue direkt in blaue Augen. Diese blauen Augen bleiben an mir hängen und wir schauen uns in die Augen er fängt an zu lächeln und ich komme nur leicht aus meiner Trance.
Wir schauen uns immer noch weiter in die Augen bis ich es doch schaffe das Wort zu ergreifen.
„Ähm sorry das wollte ich nicht geht es dir gut?"
„Ja alles gut. Bei dir?"
„Ähm ja auch"

Ich merke, wie er mich weiter anschaut und alles genau. Er bleibt lange an meinen Augen und meinen Lippen hängen.
„Wie heißt du?"
„Ähm ich heiße Ruby.du?"
„Jj. Bist du hergezogen oder machst du Urlaub?"
„Heute hergezogen da hinten"ich deute die Straße entlang und mir fällt auf wie komplett bescheuert das wohl aussehen mag einfach auf eine Straße zu zeigen.

„Cool.hier sind schon lange keine neuen mehr hingezogen. Ich bin mir sicher man sieht sich."
Beim Abschied schauen wir uns etwas länger in die Augen bevor er an mir vorbei huscht.
Was war das oder die besserer Frage wer war er?! Ich darf nicht gleich Gefühle für jemanden haben aber ich habe das Gefühl er lässt mir keine andere Wahl

Als wir zuhause sind falle ich einfach nur in mein Bett und schlafe nach diesem anstrengend Tag direkt ein.

Hey ich hoffe euch hat mein erstes Kapitel gefallen. Wenn euch die Geschichte gefallen hat, könnte Ihr gerne weiter lesen. Ich bin mal gespannt wer dieser jj ist und wer dieser attraktive Type im Restaurant war. Die wird Ruby bestimmt noch alle richtig kennenlernen. Vielleicht auf einer Party der Insel?

The new romance in Outer BanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt