Ich stieg unter die Dusche. Dann zog ich mich an und zwar ordentlich, denn Marie war ja jetzt da und ich wollte einen guten Eindruck machen.
Vielleicht doch Schwiegermutter?
Scht! Auf jeden Fall suchte ich mir etwas ordentliches zum anziehen.
Das sah doch gut aus. Meine Haare ließ ich einfach offen. Ich trat aus dem Bad und Jayden sah von seinem Buch auf. Kurz sah ich ihn stutzen, aber er hatte sich schnell wieder gefangen und las sein Buch weiter. "Ignorierst Du mich jetzt?" sagte ich mit einem Schmollmund. Er reagierte nicht, also drehte ich mich um, zuckte mit den Schultern und sagte "Ok" Dann verschwand ich aus dem Zimmer.
Unten angekommen war Marie schon Pan cakes am machen und es duftete köstlich. Ich rief fröhlich "Guten Morgen!" Marie drehte sich um und schaute mich an. Ein Strahlen trat in ihre Augen "Guten Morgen liebes! Setz dich, es gibt gleich Essen!" sie drehte sich wieder zur Pfanne. "Es riecht fantastisch, Marie!" sie drehte sich zum Tisch und tat den Pan cake auf den Teller zu den anderen. Sie lächelte.
Ich fing an den Tisch zu decken. Kurz kam mir der Gedanke, dass morgen diese kleine heile Welt die hier exestierte, vorbei sein würde und ich wurde kurz traurig, versuchte den Gedanken aber wieder zu verscheuchen. Heute musste ich ausnutzen. Ich deckte den Tisch zu Ende und setzte mich an den Tisch.
Marie legte grade den letzten Pan cake auf den Teller, als Jayden um die Ecke kam. Mich würdigte er keines Blickes, ich dachte das wäre nur ein Scherz?! Er lief zu seiner Mutter und strahlte sie an "Das riecht fantastisch, wie immer!" "Setz dich. Wir mussten schon warten!" sie sah mich kurz an und zwinkerte. Ich nickte darauf beleidigt, doch Jayden würdigte mich immer noch keines Blickes. Na toll!
Idiot! Die beiden setzten sich. "Jayden Schätzchen, was habt ihr heute vor?" süß!!!! Jayden wurde leicht rot, antwortete dann aber schnell seiner Mutter "Heute haben wir nichts vor, morgen sind wir wahrscheinlich früh weg und Belle wird dann in ihre Wohnung ziehen. Ich werde ihr da helfen und komme später wieder." nun schaute er mich an. Ich setzte ein falsches Lächeln auf und sagte "Ja, das ist richtig. Ich freue mich schon auf die Wohnung, auch wenn sie nur im Studentenheim ist."
"Nett von dir Jayden, dass du Belle hilfst die neue Wohnung einzurichten!" Jayden versuchte zu lächeln, es misslang ihm aber zu 99,9%. "Sowas ist doch selbstverständlich unter Freunden."
Nur Freunde! Das ich nicht lache!
Ist egal und jetzt sei wieder still. Er ignoriert mich doch sowieso.
Ohh, du bist traurig!
Scht, sei einfach leise! Ich schaute Jayden nicht an, sondern widmente mich ganz dem Pan cake. "Es schmeckt fantastisch Marie!" sie lächelte warm "Das freut mich! Ich hoffe du kommst uns dann öfter besuchen! Du bist hier immer willkommen." ich lächelte gezwungen "Danke, ich werde versuchen so oft wie möglich vorbeizuschauen." sie strahlte übers ganze Gesicht.
Ich schaute kurz zu Jayden, doch auch ihm war das Ganze sehr unbehaglich. Es war etwas länger still. "Was machen wir denn dann heute?" Marie strahlte, bei dem Ausdruck 'wir'. Jayden schaute mich kurz an, ich nickte unmerklich. Ich freute mich darauf den Tag mit den beiden verbringen zu dürfen und außerdem wollte ich, dass Jayden den ersten Tag, nach der Krankheit, mit seiner Mutter verbrachte.
Du stirbst wahrscheinlich morgen und bist so ritterlich den letzten Tag deines Lebens diesem Jungen zu schenken!!!
Erstens war mir das Wohl der anderen wichtiger als meins und zweitens war er nicht irgendein Junge für mich, das war mir in letzter Zeit immer mehr bewusst geworden. So sehr ich auch versuchte ihn nicht zu mögen, es ging einfach nicht. Ich hatte ihn gern, viel mehr als ich eigentlich durfte.
"Ich möchte mich nicht direkt am ersten Tag überanstrengen... Wie wäre es mit Eis essen im Park. Da ist nicht so viel los." Das klang gut, wenn eine Fahndung nach mir rum ging, könnten wir schon froh sein, dass Marie nichts davon mitbekommen hatte, aber unter Menschen würde mich bestimmt jemand erkennen. "Das klingt gut!" sagten Jayden und ich gleichzeitig. Marie grinste uns an Jayden schaute nur gelangweilt weg, also stand ich auf und stellte meinen Teller etwas lauter als üblich in die Spüle.
Was hatte ich falsch gemacht? Was? Er sollte mir verdammt nochmal sagen, was ich falsch gemacht hatte! Ich räumte noch ein paar weitere Sachen ab, bis Marie sagte, dass sie den Rest mache. Am liebsten wäre ich jetzt joggen gegangen um den Kopf frei zu bekommen, aber das ging nicht. Zu schade aber auch!
Ich würdigte Jayden keines Blickes und stolzierte aus der Küche und verschwand kurz in Jaydens Zimmer um mir Harry Potter drei zu schnappen und mich zurück auf die Couch zu verziehen. Ich versank mal wieder in dem Buch, sodass ich nicht mitbekam, wie Marie sich ins Wohnzimmer stellte.
"Du hast nichts falsch gemacht! Jayden ist... Naja, wenn er etwas Gutes in sein Leben lässt und bemerkt, wie viel es ihm bedeutet, dann stößt er es weg." Ja sowas hatte er gesagt. "Er hat Angst davor, er würde das nie zugeben, aber-" ich unterbrach sie, so unhöflich das auch war und legte mein Buch zur Seite "Er müsste sich in keinster Weise dafür schämen! Ich weiß was er da fühlt, ich bin nicht so naiv. Ich weiß genau wie er denkt und wie falsch sich das Ganze auch anfühlt, aber er könnte wenigstens mit mir reden. Er könnte mir sogar sagen, ich soll verschwinden und ich würde es tun, wenn es das ist, was er will. Ich hab diesen Tick, es immer anderen recht zu machen und das ist bei ihm genauso. Wie es mir damit geht, was die anderen wollen, ist mir meistens egal."
Marie seufzte und setzte sich zu mir aufs Sofa. "Das ist eine sehr gute Eigenschaft, aber man sollte sich auch manchmal fragen wie es einem damit geht. Er macht das mit allem und jedem. Nimm es nicht persönlich." ich dachte kurz nach "Ich würde ihn verstehen." "Hm ja, ja wahrscheinlich würdest du das, du bist ein schlaues Mädchen Isabelle, aber er ist sehr verschlossen was seine Gefühle angeht, egal ob positive oder negative."
"Ja ich verstehe ihn." ich lächelte. Bei Gelegenheit würde ich mit ihm darüber sprechen. Marie kam mir gefährlich nah, doch ich tat nichts dagegen, um zu testen, wie ich reagiere. Sie umarmte mich und ich entspannte mich. Es war okay. Ich hatte sie gern und wusste nach 24 Stunden des Kennens schon, dass sie eine goldene Persönlichkeit hatte.
Jayden kam zur Tür herein. Ich saß mit dem Gesicht zu ihm und schaute ihn an. Er konnte seinen Blick nicht abwenden und ich beschloss alles was ich fühlte, in meinen Blick zu legen. Marie löste sich und drehte sich um "Ach gut! Da bist du ja, dann können wir jetzt los." wir stiegen ins Auto und fuhren los.
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Entführt!
Adventure"Ich holte meine Hausaufgaben raus und war so in Gedanken versunken, dass ich das Tuch vor meiner Nase erst bemerkte, als mir ein stechender Geruch in die Nase stieg. Ich schlug mit den Armen um mich und versuchte mich zu wehren, doch es war schon z...