Epilog

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Fünf Jahre später

Gestresst komme ich aus dem Krankenhaus. Endlich Wochenende! Ich will gerade über die Straße zu meinem Wagen gehen, da hält Jaydens Wagen direkt vor meiner Nase und das Fenster wird runtergefahren. Grinsend sieht Jayden mich mit einer "coolen" Sonnenbrille auf der Nase an "Steig ein Babe, ich führe dich zum Essen aus!" 

Ich steige ein und küsse ihn kurz zur Begrüßung "Wie oft habe ich dir gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst? Tausend mal? Und warum gehen wir essen? Ich hab nicht mal was Angemessenes zum anziehen dabei." "Darf ich meine Frau nicht einfach so zum Essen ausführen? Außerdem siehst du in Allem gut aus!" ich schüttle nur meinen Kopf und ziehe ihm die Sonnenbrille aus. "Das steht dir nicht!" sage ich grinsend.

"Ach ja? Ich weiß, dass du es eigentlich super heiß findest!" sagt er überlegen, aber ich sage einfach nur "Fahr los, du Idiot!", stimme ihm aber im Stillen zu.

Ja wir sind verheiratet, seit einem halben Jahr und ja wir verhalten uns immer noch wie zwei Teenager, aber es ist uns egal. 

Ich habe eine Stelle im Krankenhaus als Chirurgin bekommen und Jayden hat vor drei Jahren, mit einem Kumpel sein eigenes Restaurant eröffnet. Sein Kumpel Felix als Koch, Nate als Bedingung und heißer Lieferant und Jayden immer so mitten drin.

Hinter der Bar, als Bedinung, oder als Kochhilfe. Lyn ist Krankenschwester geworden, nur leider in einem anderen Krankenhaus, aber das macht nichts. Wir sehen uns trotzdem so oft es eben geht.

Die Hochzeit war nun wirklich nichts Besonderes gewesen, also von der Organisation her. Alles war ganz schlicht und im engsten Kreise gehalten. Deswegen war es auch keine große Party geworden, worüber ich sehr froh gewesen war. Die Lokation war einfach nur eine große Wiese mit Bäumen und ein bisschen Schmuck gewesen.

Lyn hatte darauf bestanden, alles zu organisieren und so war natürlich auch nichts schief gegangen. Beim Brautkleid hatte ich versucht schlicht zu bleiben und ich finde, das war mir auch ganz gut gelungen.

 Beim Brautkleid hatte ich versucht schlicht zu bleiben und ich finde, das war mir auch ganz gut gelungen

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An diesem Tag hatte ich mir nichts sehnlicher, als meine Mutter gewünscht. Doch ich hatte es für mich behalten und mich damit abgefunden, dass ich sie nicht zurück bekommen werde. Insgesamt habe ich ganz gut damit abgeschlossen und das Verhältnis zu meinem Vater ist immer nur Bergauf gegangen.

Er muss zwar auch wieder arbeiten gehen, aber er nimmt sich immer die Zeit für uns und darüber bin ich sehr froh.

Vor knapp zwei Jahren, als wir im Urlaub in London gewesen waren, hatte Jayden mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte. Wie zu erwarten, hatte ich zugestimmt. Wir haben nur lange keine Zeit für die Hochzeit gefunden, wegen der Eröffnung des Restaurants und meinem vollen Terminkalender.

Tja und jetzt? Jetzt hatte ich einen wunderbaren Mann, einen Teddybär zum knuddeln (eigentlich sogar zwei. Einen zwei meter großen, der in Jayden und meinem Haus stand und den lieben Nate), Felix den Muskelprotz oder auch Türsteher genannt, meine beste Freundin, eine tolle Schwiegermutter, einen netten Schwager und meinen Vater.

Jaydens Bruder Daren, von dem hab ich noch gar nicht erzählt. Naja er ist sehr nett, ich habe ihn nur lange nicht kennengelernt, weil er auf eine Weltreise gegangen war und als er zurück gekommen ist, hatte er dann eine Frau und ein Kind mit nach Hause gebracht. Alles sehr nette Menschen, die jetzt zu meiner Familie gehören.

Jayden und ich haben öfters über das Thema Kinder gesprochen, sind uns aber vorerst einig gewesen, noch zu warten. Wir sind beide so mit unserer Arbeit beschäftigt, doch ich habe vor in näherer Zukunft noch einmal mit ihm darüber zu sprechen, vielleicht sogar heute beim Essen, denn der Wunsch nach Kindern war in letzter Zeit ein wenig gewachsen.

Eigentlich war ich ziemlich zufrieden, mit dem was ich erreicht hatte und glücklich war ich auch. Egal wie sehr Jayden auch das Gegenteil findet, die Entführung damals war das Beste, was mir je passiert ist!

Und eins sag ich euch Kinderchen, esst viel Schokolade und insgesamt esst genug! Essen ist wichtig! Essen hat mir in schweren Situationen immer sehr gut geholfen!

Okay, Spaß bei Seite! Vertraut euch Menschen an! Sie werden nicht immer nachvollziehen können, was ihr fühlt, aber sie werden euch in den Arm nehmen und für euch da sein! Wenn sie das nicht tun, sind sie wohl keine richtigen Freunde. Verschwendet keinen einzigen Gedanken mehr an sie, sie sind es nicht wert! 

Ihhhhhh! Du bist ja widerlich Bella! Wann bist du so geworden Mädchen?! 

Keine Ahnung! Ich kotze ja fast schon selber! Tja, so ist das Leben manchmal. Daran kann ich nichts ändern. Das ist auch eigentlich alles, was ich euch zu erzählen habe und ich bin dankbar für jede einzige Erfahrung, die ich gemacht habe! Genießt euer Leben und nehmt es wies kommt, ihr könnt es eh nicht ändern. 

Lass Wünsche wahr werden und lebt eure Träume!

(Ihhhhh Bella!!! Was ist nur aus dir geworden????)

Und mit diesen Worten: Au revoir, machts gut!

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Soooooooo! Das wars dann wohl. Ich bin mit dem Ende so gar nicht zufrieden und ich werde es wahrscheinlich ändern, aber mir fällt einfach nichts Gutes ein und ich wollte euch nicht länger warten lassen... Lasst doch ein Kommentar da, wie euch das Buch gefallen hat, ich würde mich freuen! 

Machts gut! 

Entführt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt