Krank

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Trotz der Tatsache, dass Lena dafür gesorgt hatte, dass Planinka ins Bett kam, wurde die junge Lehrerin krank.  Dies sorgte dafür, dass sie im Bett rumschrie bis sie ganz heißer war. Der Grund für das Geschreie war einfach und allein die Tatsache, dass ihr Plan nun durcheinander war und sie Swetlana bis morgen sagte und sie sie heute nicht mehr sehen konnte. Planinka schlief irgendwann durch Erschöpfung ein.

Einige Stunden später klingelte Swetlana an der Tür von Familie Ljubov. "Hallo! Kann ich zu Planinka, oder ist sie sehr krank?" Fragte Swetlana. "Sie hat eine schlimme Erkältung. Aber ich denke, dass sie sich über Besuch freuen wird, zumal sie den gesamten Vormittag geweint hatte, dass sie dich nicht sehen kann," antwortete Lena und ließ sie hinein. "Möchtest du einen Kaffee? Wenn ja, solltest du ihn trinken, bevor du zu Planinka gehst,"meinte Lena zu ihr. "Ich weiß. Sie ist der Meinung, dass Koffein zu den Drogen zählt. Wenn das wirklich stimmt, haben fast alle Erwachsenen ein Drogenproblem," meinte Swetlana lächelnd. "Du scheinst sie zu mögen," meinte Lena darauf. "Sie akzeptiert mich wie ich bin! Dass hatte ich zuvor noch nie erlebt. Und sie ist eine besondere. Wenn man erstmal gelernt hat mit ihren Eigenarten zurecht zu kommen, dann ist sie eine Bereicherung!" Meinte Swetlana:" und sie gibt sich wirklich Mühe, mir zu zeigen dass ich für sie wichtig bin. Auch wenn sie es auf anderem Weg zeigt wie ein normaler Mensch!" "Ja, dass stimmt. Sie zeigt es auf anderer Art und weise," Sagte Lena und gab der Lehrerin eine Tasse Kaffee. "Danke," antwortete Swetlana. "Wurden hier wieder Drogen gekocht?" Hörten sie nun eine Stimme von der Treppe. "Na Planinka? Soll ich dir einen Erkältungstee machen?" Fragte Lena hoch. "Ja," meinte Planinka und kam in das Wohnzimmer:" Swetlana? Du bist ja da! Bist du gekommen  um mich zu besuchen?" Fragte Sie. "Bin ich. Ich wollte gleich zu dir hoch gehen," antwortete Swetlana. "Oh, das Freud mich," antwortete Planinka monoton:" es ist schön wenn jemand an mich denkt. Ich bin krank." "Ich weiß, deshalb bin ich hier," Erklärte Swetlana. "Okay," Sagte Planinka und schaute zum Fenster. "Vermisst du dein fliegendes Ungeheuer?" Fragte Swetlana sie. "Das ist kein Ungeheuer! Das ist Leo! Und ja, ich vermisse Leo!" Sagte Planinka:" Und ich hasse krank sein!" "Oh, das mag ich auch nicht. Krank sein ist etwas sehr fieses," bestätigte Swetlana. "Und ich habe Hunger und durst! Ich möchte bitte die Cornflakes von der Hausmarke und Tee von Teekanne!" Meinte Planinka:" Und drehe mir nicht etwas anderes an! Ich schmecke den Unterschied!" "Keine Sorge! Dich zu verärgern ist das letzte was ich will," Erklärte Swetlana, lächelte Lena zu und verließ den Raum. Sie ging in die Küche in der Wladimir und Jackeline mit Ewa saßen und sich untereinander gegenseitig die Hausaufgaben machten. "Wisst ihr wo die Cornflakes und Tees von Planinka sind?" Fragte Swetlana. "Ja, hier," meinte Ewa, stand auf, öffnete einen Schrank und kramte die Gesuchten Sachen herraus. "Vielen herzlichen Dank!" Sagte Swetlana darauf. "Kein Problem. Man hilft wo man kann," antwortete Ewa, setzte sich und schaute sich weiter die Aufgaben an. "Sag mal, sind das nicht Eigendlich die Aufgaben von Wladimir?" Fragte Swetlana überrascht, als sie sich das Heft vor Ewa anschaute:" Du bist doch eine Klasse über ihm!" "Ähm...das bleibt unser kleines Geheimnis, ja?" Fragte Ewa nun zögernd. "Na gut. Heute drücke ich ein Auge zu. Aber lasst es nicht zur Gewohnheit werden! Die Abitur Prüfung könnt ihr euch immerhin auch nicht gegenseitig austauschen," meinte Swetlana und machte den Tee für Planinka. "Dies ist ein sehr gutes Argument," meinte Wladimir. "Ja, aber ich hab kein Bock darauf Mathe zu machen. Reicht doch schon, dass ich Erdkunde mache!" Meinte Jackeline. "Da hast du auch mehr Arbeit mit wie alle Hauptfächer zusammen," Sagte Ewa:" Ich kann deinen Frust mehr als Verstehen!" "Ich bin noch im Raum," erinnerte Swetlana sie. "Wir haben nichts gegen Sie gesagt," meinte Jackeline:" Fakt ist aber, dass in der Zeit, wo ich die Erdkunde Hausaufgaben gemacht habe, Ewa Deutsch ,Englisch und Mathe für mich gemacht hatte!" "Und Biologie," fügte Ewa hinzu. "Jetzt hört auf zu meckern, ich war in Russland in der Schule, da habt ihr definitiv mehr Aufgaben auf!" Meinte Wladimir und holte ein Wörterbuch: "Oder Südkorea!" "Stimmt. Die haben von sieben Uhr morgens bis Mitternacht Unterricht," meinte Swetlana und goss den Tee ein. "Ich würde vom 100sten Stockwerk Bungeejumping ohne Seil machen, wenn ich jeden Tag so viel Schule hätte," meinte Jackeline. "Und wir sollten mal einen Psychiater für dich suchen," Sagte Wladimir. "Was würdest du denn machen bei so viel Schule?" Fragte Jackeline. "Schwänzen. Oder ins Ausland flüchten. Habe ich ja schon mal gemacht. Ist leichter als es sich anhört!" Meinte Wladimir, stand auf, und half Swetlana beim Tragen. "Danke," meinte Swetlana. "Kein Problem. Ich muss sowieso noch mal hoch," Erklärte Wladimir. So gingen die beiden zu Planinka, welche sich im Bett aufgesetzt hatte und ihren Oberkörper hin und herbewegte. "Hier, dein Anti Stress Ball," Sagte Wladimir und legte ihr einen solchen Ball in die Hand. "Und Taschentücher, " Sagte Planinka. "In der Schublade," Sagte Wladimir:" und dein Essen ist auch hier!" "Danke,"meinte Planinka. Sie schaute es sich an und dann begann sie zu essen. "Wirst du morgen noch zuhause bleiben? " Fragte Swetlana sie. Planinka nickte traurig, während sie sich einen Löffel Cornflakes in den Mund schob. "Morgen komme ich dich wieder besuchen, okay? Vielleicht fühlst du dich dann soweit wieder gut, dass du zu deiner Fledermaus kannst," sagte Swetlana. "Flughund, " korrigierte Planinka :"Und Mitlerweile habe ich zwei dieser Exemplare. Leo und Leonarda!" "Ach, ein Mädchen," meinte Swetlana darauf. Planinka nickte. "Na dann. Wollen wir noch etwas zusammen machen, oder soll ich wieder gehen?" Fragte Swetlana die junge Lehrerin. "Ich möchte schlafen," antwortete Planinka. "Gut. Dann bis morgen Nachmittag ,"Sagte Swetlana freundlich und verließ das Zimmer. Planinka hingegen drehte sich zur Wand, schloss die Augen und schlief ein. Irgendwann kam Lena ins Zimmer und räumte die leeren Essenssachen  aus diesem hinaus.

Ot Ljubov-Normal ist RelativWo Geschichten leben. Entdecke jetzt