Krach mit Swetlana

4 0 0
                                        

"Hast du das Räzel von Gestern gelöst?" Fragte Swetlana neugierig. "Ja. Wladimir Andrejwitsch ist nicht der Schuldige," antwortete Planinka. "Bitte was?" Fragte Swetlana:" dass kann nicht dein Ernst sein! Ständig bekommst du Briefe von diesem Typen!" "Ja, aber er liebt Fledermäuse und ist sehr traurig, dass diese von Dr. Malicious-Villain, welcher in Wirklichkeit keinen Doktor Titel trägt, ermordet wurden. Das Exemplar, welches bei dir vor der Tür war, war übrigens sein bester Freund!" "Eine Blutrünstige Fledermaus? Womit soll er sie denn ernährt haben?" Fragte Swetlana spöttisch. "Mit Blut!?"meinte Planinka verwundert. "Und woher hatte er es?" Fragte Swetlana weiter. "Von sich," antwortete Planinka. "Ach und du willst mir ernsthaft sagen, dass er mir nichts antun wird?" Fragte Swetlana leicht gereizt. "Nein. Aber ich will dir sagen, dass er dazu gezwungen wird!" Meinte Planinka. "Und du glaubst diesen Scheiß!" Schrie Swetlana:" Du hast keine Ahnung, wozu dieser Mensch fähig ist! Er hat meine Kollegin auf den Gewissen!" "Hat er nicht! Er war zu dieser Zeit bereits in Untersuchungshaft!" Sagte Planinka laut. "Du bist doch verrückt! Freundest dich mit diesem Kriminellen an!" Schrie Swetlana Planinka an. " Mit wem ich mich anfreunden ist meine Sache! Ich bin erwachsen!" Schrie nun Planinka. "Du kannst doch überhaupt keine Gefahren erkennen! Du bist nicht mal in der Lage alleine zurecht zu kommen! Du kannst nicht mal eine Unterhaltung auf Dauer aufrecht erhalten und du siehst nicht, was die Menschen Vorhaben! Und du willst erwachsen sein!" Keifte Swetlana sie an. "Wenn ich für dich nicht erwachsen bin, dann kannst du alleine dich retten! Viel Spaß dabei im Atlantischen Ozean aus einem 898 Euro Sarg raus zu kommen! Und deine Hilfe brauche ich nicht!" Schrie Planinka Swetlana an:" Und wehe! Wehe du lässt dich noch einmal bei mir blicken! Nun weiß ich, was du von mir denkst!" Planinka rannte wie eine Verrückte aus dem Schulgebäude herraus. Auf die Straße. Swetlana hörte nur noch das Quietschen von Autoreifen und einen Knall. Sie rannte hinaus und sah, wie Planinka in den nahe liegenden Wald humpelte. Sie wollte hin rennen, wurde jedoch von Ewa festgehalten. "Frau Petrova. Wenn Sie jetzt zu ihr hin laufen, wird sie immer weiter wegrennen. Auch wenn es dir schwer fällt, du wirst sie laufen lassen müssen. Ich rufe Lena an. Sie soll nach ihr schauen," meinte Ewa. Dann hörte Swetlana ein klatschen. Sie drehte sich um und erblickte Jackeline und Wladimir. "Hast du fein gemacht! Planinka will dich retten und du ziehst ihre Arbeit in den Dreck. Ich würde mal drüber nachdenken. Du hast Planinka gar nicht verdient. Du kannst nun hoffen, dass sie dich retten wird, weil sie Wladimir Andrejwitsch einen Gefallen tun will!" Meckerte Jackeline. "Und hören Sie auf in Schubladen zu denken! Andrejwitsch ist ein guter. Er ist auf unserer Seite,"Meckerte Wladimir. Beide gingen in ihre Klassen. Ewa rannte zur Toilette um zu telefonieren. Swetlana war nun alleine im Flur. "Guten Tag Frau Petrova!" Rief Herr Dusty hinter ihr. Sie schrie und drehte sich panisch um. "Endlich ist deine Beschützerin weg!" Meinte Herr Dusty. "Lass mich in Ruhe," stotterte Swetlana leise. "Wieso sollte ich? Jahrelang bist du mir auf die Nerven gegangen. Ein Glück ist dies bald vorbei! " triumphierte Herr Dusty. Er wollte gerade Swetlana greifen, als Ewa aus der Toilette kam und zu ihr sagte :"Frau Petrova, Sie können sich beruhigen. Lena fährt zum Wald und kümmert sich um Planinka." "Glück gehabt, Mistgeburt," Raunte Herr Dusty zu Swetlana Petrova, während er sich von ihr entfernte. Als er weg war, meinte Swetlana:" Ewa, du bist meine Rettung. Er hatte etwas mir mir vor und ich will gar nicht herrausfinden, was genau er vorhatte!" "Das heißt, Sie dürfen  nicht mehr alleine sein. Am besten, fahren wir, nach der Schule, zu Ihnen  nach Hause und holen Ihre wichtigsten Sachen. Dann werden Sie für diese Zeit bei uns wohnen," Sagte Ewa. "Wo nachts mein Mörder ums Haus schleicht?" Fragte Swetlana entsetzt. "Nochmal, er wird dazu gezwungen. Er wurde auch vor dem Gefängnis Aufenthalt von seinen Halbbrüdern gezwungen. Es besteht bis zum besagten Termin keine Gefahr. Also, wollen wir nach der Schule zu Ihnen fahren und Sachen packen?" Fragte Ewa. "Ja," Flüsterte Swetlana kaum hörbar. "Gut. Ich werde sie zur Klasse geleiten und von dort auch wieder abholen, okay?" Meinte Ewa. "Ist gut," Sagte Swetlana und hing mit Ewa zu ihrem Klassenraum.

"Planinka, bist du hier?" Rief Lena in den Wald hinein. Ein Schluchzen gelang an ihre Ohren. Lena folgte dem Geräusch und fand eine tränen überströmte Planinka auf dem Waldboden liegen. Dessen Fuß war angeschwollen und auch das linke Handgelenk schien den Zusammenprall mit dem Auto nicht ganz unbeschadet davon gekommen zu sein. "Planinka, du brauchst nicht mehr weinen. Ich bin da, ich helfe dir!" Sagte Lena liebevoll und zog sie auf ihren Schoß. "Ich will nicht ins Krankenhaus!" Jammerte Planinka. "Da führt kein Weg daran vorbei. Aber wenn du möchtest, werde ich bei dir bleiben, " Sagte Lena ruhig. Planinka nickte. "Gut. Aber erstmal müssen wir aus dem Wald kommen," meinte Lena und stand auf. Planinka klammerte sich an Lena fest. "Komm, ich stütze dich. Bis zum Waldrand müssen wir es schaffen. Dort steht mein Auto," Sagte Lena und ging langsam mit Planinka aus dem Wald herraus. "Du hast allen einen Schreck eingejagt, als du vor das Auto gerannt bist, auch Swetlana soll kreidebleich gewesen sein und wollte hinter her rennen," Erzählte Lena. "Sie mag mich nicht. Sie hat böse Sachen über mich gesagt," meinte Planinka traurig. "Sie meinte das nicht so. Sie hat einfach Angst und ist selber etwas panisch. Und in solchen Situationen sagt man manchmal Sachen, welche man kurz darauf bereut. Du hast bestimmt ihr auch Wörter an den Kopf geworfen, welche du Eigendlich nicht so meintest, stimmts?" Fragte Lena. "Stimmt," antwortete Planinka. Ein paar Minuten später erreichten sie das Auto. Mit diesem ging es Richtung Krankenhaus. Krankenhaus, ein Graus! Planinka mag keine Krankenhäuser. Zu viele Geräusche, zu viele Menschen, zu grelles Licht. Nur, ihr Fuß tat so sehr weh, sie hätte damit nicht so weit laufen dürfen! Aber sie wollte nicht, dass ihr fremde Menschen helfen. Daher rannte sie lieber.

Ot Ljubov-Normal ist RelativWo Geschichten leben. Entdecke jetzt