Der unbekannte Wladimir

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Am nächsten Morgen kam Swetlana auf Planinka zu. "Hallo Planinka! Ich hatte Jackeline etwas mitgegeben. Ist es beider angekommen?" Fragte Swetlana sie. "Ja," antwortete Planinka, welche gerade dabei war, die Stifte erst nach Farben und dann nach Größe zu sortieren. "Dann ist ja gut. Ich habe noch etwas für dich. Die altern Schulzeitungen. Vielleicht steht dieser eine Lehrer auch darin! " Flüsterte Swetlana Planinka zu und gab ihr ein Stapel mit Heften:" habe ich gestern Abend extra noch gesucht!" "Werde ich mir anschauen," meinte Planinka trocken und nahm die Hefte zur Hand. Dann ging sie Wortlos aus dem Lehrerzimmer. Swetlana schüttelte nur noch den Kopf. Dann wendete sie sich wieder ihren Aufgaben zu. Planinka hingegen nahm sich eine Schülerzeitung nach der andere. Sie hatte sich zuvor den Namen Wladimir auf dem Computer geschrieben und sich zwei Minuten angeschaut. Nun überflog sie Text für Text. Bei der achten Zeitung fand sie, was sie gesucht hatte. Sie notierte sich den Nachnamen und ging zu Jackeline. Sie hatten gerade Pause. "Kontrolliere diesen Nachnamen mit der Namensliste," meinte sie zu ihr. "Mach ich," meinte Jackeline und schaute ihn sich an. "Andrejwitsch?" "Ja, Wladimir Andrejwitsch. Der Lehrer, der damals irgendetwas böses gemacht hatte." Meinte Planinka emotionslos. "Ist gut. Mache ich," meinte Jackeline darauf und verschwand. Planinka hingegen ging zurück ins Lehrerzimmer. Dort begann sie erneut ihre Stifte zu sortieren, denn irgendjemand hatte diese durcheinander gebracht. Während sie dies machte, kam Herr Dr. Malicious-Villain zu ihr. "Und wie läuft es mit der Arbeit?" Fragte er sie. Seine Eigendlich Desinteresse war für Planinka nicht zu sehen. Dabei gab der Schulleiter sich nicht mal die Mühe diese zu verbergen. "Ausgezeichnet! Mit Swetlanas Hilfe komme ich sehr gut klar, trotz der vielen Menschen. Manchmal ist es mir hier zu laut, aber ich kann mich, dank Swetlana, zurückziehen, wenn es mir zu viel wird!" Antwortete Planinka euphorisch. "Dir scheint Swetlana sehr wichtig zu sein, " meinte der Direx. "Sehr! Ich will sie nie mehr missen! Sie ist meine aller beste Freundin! Ich bin so froh, dass es sie gibt!" Rief Planinka aus. Es klingelte. "Oh, der Unterricht!" Meinte sie, sprang auf und ließ den Schulleiter einfach stehen. Herr Dusty kam nun auf seinen Freund zu:" Hast du prima hingekriegt. Sie ist so in diese Swetlana verschossen, dass wir diese Swetlana nicht mehr los werden!" Meckerte dieser. Herr Dr. Malicious-Villain meinte darauf:" Oh doch! Und dein Freund Wladimir wird uns dabei helfen! Wir werden Swetlana Petrova so weit weg bringen, dass niemand sie jemals finden wird. Und sollte sie doch gefunden werden, wird nur noch ihr Skelett zu finden sein!" "Klingt irgendwie gut," meinte Herr Dusty, nahm sein Buch zur Hand, und machte sich ebenfalls auf den Weg zum Unterricht.

Am Nachmittag ging Planinka zu Jackeline in ihren Bus. "Es ist er. Ich habe hier nun eine Pinnwand hingestellt. Dort können wir unsere Indizien und Anhaltspunkte anpinnen," meinte Jackeline. "Gut, dann sortieren wir es nach Datum," antwortete Planinka. "Na, gut." Antwortete Jackeline und begann die Gesamte Tafel umzupinnen. Nach einer halben Stunde war dieses Problem beseitigt und Planinka starrte auf die Wand. "Was machst du da?" Fragte Jackeline. "Ich denke," antwortete Planinka:" dieser Lehrer hätte ein Motiv. Aber er ist nicht allein. Herr Dusty und Herr Dr. Malicious-Villain sind mit darinnen verwickelt. Was auch immer passieren soll, es hat etwas mit dem Atlantischen Ozean zu tun. Irgendwelche Vögel und der Lehrer Wladimir soll meiner Freundin etwas antun,"meinte Planinka. "Was könnte es noch sein? " Fragte Jackeline. In diesem Moment klopfte Wladimir an den Bus. "Ein Brief für Planinka. Von irgendeinem Wladimir, aber nicht von mir!" Meinte Wladimir. Planinka nahm den Brief und öffnete diesen. Eine DVD kam zum Vorschein. "Den machen wir sofort an!"Meinte Jackeline und holte den tragbaren DVD Player herraus. Dann steckte sie die DVD in den Player und machte diesen an. Ein Action Serien Film aus den 90ern. Bei einem Satz horchte Planinka auf: Bring den Vogel in die Luft! "Schau mal! Dass meinen sie mit Vogel! Einen Hubschrauber!" Rief Planinka aus und zeichnete diesen sofort auf die Pinnwand. Dann schaute sie sich weiterhin alles an. "Da ist noch eine DVD, "meinte Jackeline und hielt diese in die Luft. "Eine Sekunde noch. Ich muss alle Fakten in meinem Kopf speichern," antwortete Planinka und starrte die Wand an. "Irgendetwas stimmt nicht! Wie wollen sie einen Hubschrauber so weit fliegen lassen? Solange reicht doch der Sprit gar nicht!" Meinte sie darauf und ging aus dem Bus. "Wo gehst du schon wieder hin?" Schrie Jackeline ihr hinterher. "Ich hole Leo und dann komme ich wieder," meinte Planinka und trat exakt fünf Minuten Später wieder in den Bus. Der Flughund hielt sich an ihrem T-shird fest und schaute mit neugierigen Blick zu der Pinnwand. "Ich habe mir die DVD angeschaut. Erst war diese Vogelspinne zu sehen und dann die Kanalratte. Danach der Wassereimer," informierte Jackeline die Lehrerin. 3. Juli ,10 Uhr 30," murmelte diese. "Was?" Fragte Jackeline. "3. Juli, 10 Uhr 30," wiederholte Planinka. "Heißt das etwa, du hast den Todestag von Swetlana gerade herrausgefunden?" War die Reaktion von Jackeline. "Ja," meinte Planinka:" Und die Todesursache haben wir auch fast. Fehlt also nur noch ein Plan, wie wir dies zu verhindern wissen," meinte Planinka als wenn sie über Popkorn reden würde. Sie streichelte ihren Leo, welcher sich weiterhin an sie dran krallte. "Weißt du, Jackeline. Leo wurde von einer Zeche gebissen, welche ihn lähmte. Er wäre damals fast daran gestorben. Sie konnten ihn retten. Aber er kann nie mehr frei herumfliegen. Was wäre besser gewesen, wenn er damals gestorben wäre, oder so wie jetzt?" Fragte Planinka und brachte ihre Gastschwester total aus dem Konzept. "Ähm, naja.....er wir froh sein noch zu leben, denke ich. Er sieht zumindestens nicht gerade unglücklich aus. Er scheint es eher zu genießen sein Essen nicht mehr jagen zu müssen," Sagte Jackeline. "Dann bin ich ja erleichtert. Ich will nicht, dass Leo unglücklich ist." Antwortete Planinka. "Er ist vielleicht Tagsüber ein wenig einsam. Aber er bekommt ja in zwei Tagen eine Freundin," Erklärte Jackeline ihr, während sie den neusten Stand der Dinge notierte. Nach einer Weile hatte sie es geschafft und räumte ein. Nun stand Planinka ebenfalls auf und brachte ihren Leo zurück. Danach ging auch sie ins Haus. Jedoch konnte sie nicht schlafen, weshalb sie nach ein paar Stunden wieder das Haus verließ und sich durch die Straßen schlich.

Ot Ljubov-Normal ist RelativWo Geschichten leben. Entdecke jetzt