Gehege der Flughunde

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Am Abend ging eine Gestalt durch den Garten von Familie Ljubov. Eine dunkel angezogene Gestalt mit Kaputze. Diese steuerte vom Busparkplatz direkt auf das Gehege zu. Dort angekommen griff er, mit seinen Fingern, in das Gitter. "Unterstehe dich Leo und Leonarda auch nur einen Haar zu krümmen, Wladimir Andrejwitsch! " Rief Planinka aus dem Gehege herraus und trat näher. "Ich wollte den beiden wirklich nichts tun!" Verteidigte sich Andrejwitsch. " Das glaube ich dir nicht. Immerhin hast du der Fledermaus den Flügel gebrochen, sodass sie eingeschläfert werden musste!" Meinte Planinka. "Ich?" Fragte Wladimir entsetzt:" Als hätte ich meinem Vampir etwas antun können! Er war mein einziger Freund!" "Und wer war es dann?" Fragte Planinka. "Mein scheiß Bruder. Der ist für mich gestorben. Aber wenn ich nicht mache, was er verlangt, bringt er mich um," meinte Wladimir Andrejwitsch wütend. " Welcher deiner Brüder hat das gemacht?" Fragte Planinka. " Ach, du weißt davon. Na dann, es ist dein Chef! Der ist so ein Tier quäler!" Antwortete Andrejwitsch:" Sollte auf meine Vampire aufpassen und was macht er? Ermordet sie nacheinander! " "Wladimir, Busfahrerin! Kommt mal und überprüft die Taschen von ihm!" Rief Planinka. Zu Andrejwitsch gewandt meinte sie:" Ich will nicht, dass meinen Flughunde etwas zustößt! Daher muss alles gefährliche zuvor entfernt werden." "Ich verstehe es voll und ganz. Wobei die wenigsten sich in die Nähe meiner Vampire getraut haben," meinte Wladimir Andrejwitsch. "Warum hast du dir ausgerechnet Blutsaugende Fledermäuse ausgesucht? Ich meine, die sind doch bestimmt nicht leicht händelbar oder?" Fragte Planinka ihn, während er von zwei Kindern der Familie Ljubov durchsucht wurde. "Die meißten Fledermäuse kann man nicht im Käfig halten, da sie verhungern würden. Da sind die Möglichkeiten nur noch Flughunde zu haben, wie du, oder sich Vampire zu halten. Meine Wohnung war zu klein für Flughunde, zudem man sie ja mit mindestens einem Partner zusammen halten sollte. Da blieb mir nur noch einige Exemplare der anderen Möglichkeit zu nehmen. Und man gewöhnt sich daran, dass man gelegentlich  auch auf deren Speise liste steht. Irgendwann schaut man sich am nächsten morgen sich die Biss Spuren an den Armen an, schaut zu seinen Fledermäusen und sagt:" Hat es euch gut geschmeckt?" Das ist dann normal und man vermisst dieses dann, wenn es nicht mehr so ist," Erklärte Wladimir Andrejwitsch. "Er ist Lupenrein! Ich habe alle Verstecke mir angeschaut. Er trug nur einen Brief bei sich," Rief Jackeline. "Danke Busfahrerin!" Meinte Planinka und öffnete das Gehege. Andrejwitsch trat schnell hinein und Planinka schloss die Tür. "Der Brief ist für Planinka, " meinte der Mann. "Busfahrerin, bringe den Brief in deinen Bus. Ich werde ihn dann später lesen," wies Planinka Jackeline an. "Wird gemacht," meinte Jackeline und verschwand. "Und du hattest deine Fledermäuse bei dir frei in der Wohnung fliegen?" Fragte Planinka überrascht. "Ja. Ich fand es faszinierend, dass solch wunderbaren Kreaturen um mich waren," Schwärmte Wladimir. "Aber nun zur Sache, du bist bestimmt nicht hier her gekommen, um über Fledermäuse zu reden," meinte Planinka. Der ehemalige Lehrer ging einen Schritt auf Leo zu: "Darf ich ihn streicheln?" "Wenn er dich nicht beißt," antwortete Planinka. Wladimir Andrejwitsch begann Leo zu streicheln. Dieser schaute interessiert zu ihm hin. Währendessen meinte er:" Ich soll deine beste Freundin töten. Und ich will es nicht! Ich habe dir deshalb den Brief gegeben, damit du alle Daten bei dir hast, um das zu verhindern. Ich kann es nicht verhindern. Ich bin wie eine Marionette meiner älteren Brüder," antwortete Andrejwitsch der Lehrerin. " Wladimir! Überprüfe mal deinen Namensvetter auf alte Biss Spuren von einer Fledermaus," meinte Planinka. "Wird gemacht!" Antwortete Wladimir und ging zu dem Mann hin: "Machen Sie Hals, Nacken und Arme Bitte Frei!" Wladimir Andrejwitsch befolgte die Aufforderung und zog sich das Hemd über den Kopf, sodass er nur noch im Unterhemd dort stand. Wladimir griff sich einen Arm. Nach kurzer Zeit meinte er:" Alte Bisspuren? Der Mann ist übersät davon!" "Okay. Ich glaube dir. Du kannst dir dein Hemd wieder anziehen. Ich habe nur noch eine Frage. Soll ich dich auch aus dem Schlamassel herraus holen? " Fragte Planinka ihn. "Wenn du magst. Ich wäre dir sehr dankbar. Aber wenn du schon zu viel schlechtes von Swetlana und den Zeitungen gehört hast und mir daher nicht mehr helfen willst, dann werde ich dieses akzeptieren. Wichtig ist, dass niemand getötet wird," meinte Wladimir Andrejwitsch :"Ich muss jetzt los. Sonst werden die noch misstrauisch. " "Eine Frage habe ich noch. Wie viele Brüder hast du und sind alle dabei beteiligt?" Fragte Planinka. "Ich habe drei Halbbrüder. Pierre Villain, Edward Malicious-Villain und Ferdinand Dusty, ehemals Villain. Ich bin ein uneheliches Kind und somit der sogenannte Abschaum, wenn du verstehst, was ich meine," meinte Wladimir Andrejwitsch und verschwand in die Dunkelheit. Planinka hingegen wanderte mit Wladimir Ljubov in der Dunkelheit umher, in der Hoffnung, den kürzesten Weg zu Jackeline und ihren Bus zu finden. Dort angekommen meinte Planinka:" Wladimir Andrejwitsch ist nur ein Handlanger seiner drei Halbbrüder. Schreibe auf die Tafel:'Pierre Villain, Edward Malicious-Villain und Ferdinand Dusty ehemals Villain.' Fällt dir irgendetwas auf?" "Jap, Deren Mutter muss mehr als einen Mann gehabt haben!" Meinte Jackeline. "Richtig," meinte Planinka:" Und einer der drei Villains ist der wahre Mörder! Einer der drei ist der Boss!" "Wir müssen herrausfinden, wer dieser Pierre Villain ist!" Antwortete Jackeline. "Los! Zu Ewa! Sie muss es für und recherchieren!" Rief Wladimir und rannte aus dem Bus Richtung Licht, da er dort das Haus vermutete. "Wir zwei werden uns, bei der Dunkelheit, eine Taschenlampe gönnen," meinte Jackeline und kramte eine Taschenlampe aus einer der Schubladen herraus. "Sehr gut, " lobte Planinka. Zusammen machten sie sich dann auf den Weg zum Haus. Dort war Ewa bereits informiert und hackte einen Server nach dem nächsten, um an Informationen zu kommen. In dieser Zeit gab Jackeline Planinka den Brief von Andrejwitsch. " Oh, fast vergessen!" Antwortete Planinka und riss den Briefumschlag auf. "Und?" Fragte Jackeline. "Alle Daten aufgeschrieben sowie die Kosten und Rechnungen. Wusstest du, dass ein Sarg 898 Euro kostet?" Fragte Planinka. "Da haben sie ihr aber keinen Hochwertigen besorgt. Diese kriegst du erst ab 1500 Euro,"meinte Ewa. Alle drei starrten sie an. "Ich bin Profi darin. Erst starb meine Mutter, dann mein Vater, dann meine Tante und Onkel und zum Schluss meine Oma. Ich bin nicht ohne Grund ein Pflegekind!" Rechtfertigte sich Ewa. "Achso," Sagte Planinka:" Wie weit bist du mit der Recherche? " "Endlich mal jemand der mich nicht bemitleidet, " meinte Ewa:" Ich habe noch nicht viel herraus bekommen. Aber ich habe schon ein Foto von ihm!" "Dann Druck das aus. Vielleicht weiß die Swetlana was darüber!" Rief Wladimir aus. "Okay, okay! Ich drucke es ja schon!" Meinte Ewa leicht genervt, während sie an ihrem Geheimauftrag weiter arbeitete.

Ot Ljubov-Normal ist RelativWo Geschichten leben. Entdecke jetzt