Kurze Pause

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Nun waren Wladimir und Jackeline früh aufgestanden. Sie nahmen den nächsten Bus und verschwanden. Planinka und Ewa hingegen begannen einen Kuchen zu backen. Swetlana sollte nämlich heute zu besuch erscheinen. Zwei Stunde später klingelte es und Planinka rannte zur Tür um diese zu öffnen. " Komm rein," meinte sie und ging zurück zur Küche. Da Swetlana dieses Verhalten nun gewohnt war, trat sie einfach in das Haus ein und folgte der jungen Lehrerin. "Hallo Ewa!" Meinte sie, als sie sie sah. "Guten Tag Frau Petrova, " meinte Ewa und holte das Kuchenservie aus dem Schrank. "Wo sind Wladimir und Jackeline?" Fragte sie nun. "Die haben sich verdrückt!" Meinte Ewa. "Nein, die holen Boza, " antwortete Planinka. "Da bin ich mal gespannt, " meinte Ewa und trug das Geschirr ins Esszimmer. " Und, wie ist es so?" Fragte Swetlana. "Normal," antwortete Planinka. "Schade, dass Jackeline nicht hier ist! Sie hat so gut in dem Erdkundetest abgeschnitten!" Meinte Swetlana. "Wie gut denn?" Fragte Planinka. " Sie hat 22 von 23 Punkten. Ihr einziger Fehler war, dass sie Holland gesagt hatte!" Meinte Swetlana. "Tja, so steht es im Reisekatalog," meinte Planinka. "Planinka! Wir sind wieder zurück! Haben Boza mitgebracht! Und etwas für Leo!" Rief Jackeline. "Das ist gut. Bringt es mir," meinte Planinka. Zögernd kam Jackeline näher. Ihr war dies nicht ganz geheuer. Diese Swetlana war nicht gerade beruhigend für sie. "Jackeline?" Fragte Swetlana nun. Jackeline schaute zögernd zu ihrer Klassenlehrerin:" Ja?" "Du hast den Erdkundetest sehr gut gemacht!" Meinte Swetlana. Jackeline war nun Sichtlich erleichtert. "Möchtest du dich zu uns setzte?" Fragte Planinka. "Nein, ich habe Wladimir versprochen ihm zu helfen!" Sagte Jackeline schnell und verschwand. "Sie scheint mir ja nicht gerade gutgesinnt zu sein," seufzte Swetlana. "Eigendlich schon. Also, wenn du nicht ihre Lehrerin  wärest, könnte sie sich sogar voestellen, dich zu mögen!" Meinte Planinka. "Bin ich so schlecht im Gegensatz zu dir? " Fragte Swetlana sie. "Nein, nur anders," antwortete Planinka. "Kommt das nicht auf dasselbe heraus?" Fragte Swetlana weiter. "Ist eine Rose besser als eine Tulpe?" War die Gegenfrage von Planinka. "Was hat das damit zu tun?" Fragte nun wieder Swetlana verwirrt. "Ist eine Rose besser als eine Tulpe? "Fragte Planinka. "Dass kann man nicht sagen. Es sind zwei völlig von einander verschiedene Blumen. Aber warum fragst du mich das?" Antwortete Planinka. "Kann man ein A-Typisches Gehirn mit einem Neurotypischem Gehirn vergleichen, wenn diese zwei völlig voneinander verschiedene Gehirne sind?" Fragte Planinka. "Ich glaube nicht." Meinte Swetlana. "Ist irgendeine dieser Blumen falsch?" Fragte Planinka. "Nein," meinte Swetlana. "Die sind auf ihre Art und Weise einzigartig. Es gibt kein richtig oder falsch in diesem Bereich. Es gibt nur richtig oder anders. Du kannst dich nicht mit mir vergleichen. Ich habe ein A-Typisches Gehirn und du ein Neurotypisches Gehirn. Keiner von uns ist falsch. Wir haben lediglich andere Betriebssysteme mit unterschiedlichen Stärken und schwächen." Erklärte Planinka:" Dadurch geraten wir nunmal mit Menschen aneinander. Aber entweder man akzeptiert sich gegenseitig, oder man geht sich aus dem Weg. Jackeline kann es noch nicht akzeptieren, also, geht sie noch aus dem Weg. Aber es wird sich ändern!" "Bist du dir da so sicher?" Fragte Swetlana unsicher. "Bei mir hatte sie ihre Meinung auch geändert. Warum sollte es bei dir nur anders sein?" Fragte Planinka und nahm die Flasche neben sich:" Boza?" "Hmmm....ja, tue mir etwas ins Glas," Sagte Swetlana und schnitt sich etwas vom Kuchen ab. "Schmeckt es dir?" War die Frage von Planinka. "Ausgezeichnet! Hast du ihn gebacken?" "Ewa hat mir dabei geholfen. Ich kann noch nicht alleine Kuchen backen. Aber es Freud mich sehr, dass du ihn magst. Dann hatte sich die Arbeit gelohnt!" Sagte Planinka:" hattest du verstanden, wie ich es meinte. Also mit der Rose und der Tulpe?" "Ich denke, ich habe es verstanden. Du hattest es mir ja ausgezeichnet erklärt!" Sagte Swetlana und nahm das Glas zur Hand. Nachdem sie getrunken hatte, fragte sie:" Wie geht es deinem Fliegenden Tier? " "Leo geht es sehr gut. Nächste Woche bekommt er Gesellschaft. Die von der Tierstadtion haben vom Zoo einen weiteren Patienten bekommen und nach seiner Quarantäne Zeit darf er zu Leo kommen!" Sagte Planinka erfreud :"willst du mal zu ihn?" "Nein, lieber nicht. Ich finde ihn ein wenig unheimlich!" Antwortete Swetlana. " Aber warum das denn?" Fragte Planinka entäuscht. " Ich verbinde nunmal nichts gutes mit ihnen," meinte Swetlana zu ihr. "Aber Leo kann doch nichts dafür, dass du mit ihm nichts gutes verbindest," antwortete Planinka:"Ich hole ihn hierher und du kannst ihn dann auf den Arm nehmen!" Ehe Swetlana etwas erwidern konnte, war Planinka verschwunden. "So, Leo, jetzt lernst du Swetlana kennen. Sie hat ein wenig Angst vor dir. Aber du wirst ihr ja zeigen, dass sie das nicht brauch. Du bist nämlich ein ganz lieber!" Hörte Swetlana, ehe Planinka mit ihrem Flughund auf dem Arm zurück kam. Planinka setzte ihn auf den Tisch und wickelte ihn in ein Handtuch ein, ehe sie ihn Swetlana vorsichtig in den Arm legte. Swetlana war schonmal erleichtert, dass ein Handtuch zwischen ihr und dem Tier war. Leo blieb ganz ruhig und schaute neugierig zu Swetlana hin. "Und ist er so schlimm, wie du es dir Vorgestellt hast?" Fragte Planinka. "Nein. Also, ich würde ihn mir nicht mir nach Hause holen, aber ansonsten...nicht so schlimm wie befürchtet. "Meinte Swetlana und traute sich Leo vorsichtig am Kopf zu kraulen. Planinka nahm ihn wieder und ließ ihn sich an ihre Schulter festkrallen. Während er so hing fütterte sie ihn mit den Sachen, welche Jackeline und Wladimir mitgebracht hatten. "Du ist so ein lieber," flüsterte Planinka ihrem Flughund ins Ohr. "Er ist auch so zutraulich," meinte Swetlana und schaute den beiden nun  amüsiert zu. Planinka hatte es tatsächlich geschafft, dass Swetlana keine Angst mehr vor Leo hatte.

Ot Ljubov-Normal ist RelativWo Geschichten leben. Entdecke jetzt