Pov. Maudado
Ich spürte das warme Gefühl durch das Schlagen von Micha's Herz. Ich lag in seinen Armen auf jener Bank und Micha hatte mich gerade geküsst. Sofort schlug mein Herz gefühlt doppelt so schnell, als ich daran zurück dachte. Ein Lächeln konnte ich mir auch nicht verkneifen. Wenn er nur wüsste, wie glücklich mich das gemacht hatte. Ich war mir zwar nicht sicher, was dieser Kuss genau für ihn bedeutet hatte. Vielleicht war er ja auch in mich verliebt, vielleicht auch nicht. Mein Herz sagte definitiv ja, aber mein Verstand versuchte mir dies noch immer auszureden. Weshalb sollte jemand wie Micha denn in jemanden wie mich verliebt sein? Er hatte definitiv jemanden besseres verdient als mich. Aber dennoch genoss ich diesen Moment wie der besonderste Moment meines Lebens. Ich krallte mich in Micha's Jacke und seufzte einmal wohlig auf. Wie glücklich ich doch war. Nichts und niemand hätte mir diesen Moment jemals zerstören können. Gerade als ich dies dachte, bemerkte ich plötzlich einen Wassertropfen auf meinen Nacken fallen. Und aus einem wurden zwei, aus zwei zehn und nach kürzester Zeit schüttete es auch schon wie aus Kübeln. Sofort merkte ich wie Micha sich aufrichtete und mich mit ihm hochzog. Er rief mir zu:"Schnell, lass uns rennen!" Und ich tat, was er sagte. Hand in Hand rannten wir durch den Regen in Richtung seines Hauses. Der Regen brasselte auf uns nieder wie in jener Nacht. Aber keine Kälte machte sich in mir breit... Denn nun hatte ich meinen Zimbel an meiner Seite.
Nach einer Weile erreichten wir sein Haus und nachdem wir eingetreten waren, schlug Micha die Tür hinter sich zu und wir standen einige Augenblicke nur schnell atmend da und starrten uns an. Micha's Kleidung schien komplett durchnässt zu sein und auch seine kinnlangen, braunen Haare fielen ihm nass ins Gesicht. Bei mir sah das ganze nicht unbedingt besser aus. Ich spürte wie sich der Regen komplett durch meine Kleidung gesogen hatte. Irgendwie kam mir das bekannt vor. Ich blickte Micha wieder direkt an, welcher mich noch immer schwer atmend anstarrte. Sofort wollte ich auf ihn zulaufen, als meine Schuhe ein lautes quietschendes Geräusch von sich gaben. Ich blickte nach unten und danach wieder hoch zu Micha, welcher mich nun etwas belustigt anschaute. Ich musste ebenfalls grinsen. Und als Micha einen Schritt nach vorne wagte und seine Schuhe ebenfalls begannen vor sich hin zu quietschen, starrte ich ihm noch einige Sekunden in sein Gesicht... Aber dann verfielen wir schon beide in schallendes Gelächter. Während meinem Lachen brauchte ich nur heraus:"Oh, man... Warum gerate ich eigentlich jedes mal in einen Regenschauer, wenn ich draußen bin?" Micha legte lachend eine Hand auf meine Schulter und meinte:"Der Himmel weint jedes Mal, wenn er dich sieht, weil er seinen schönsten Engel verloren hat." Mein Lachen stockte sofort und ich schaute ihn mit roten Wangen und großen Augen an. Micha allerdings hörte nicht mehr auf zu lachen und meinte mit Tränen in den Augen:" Deine Reaktion ist goldwert." Beleidigt schlug ich ihn gegen die Schulter und machte einen Schmollmund:"Mach dich nicht über mich lustig!" Er lachte allerdings nur weiter und meinte:"Alles klar. Der heilige MaudadoLP hat gesprochen." Ich zog meine triefnasse Jacke aus und warf sie Micha beleidigt, aber irgendwie auch belustigt ins Gesicht. Daraufhin rief ich:"Ruhe jetzt!" Grinsend zog Zombey seine Jacke ebenfalls aus und schleuderte sie mir entgegen:"Du hast recht. Wir sollten unsere nasse Kleidung schleunigst loswerden. Also los, zieh dich aus, Schneckchen." Mir fuhr ein verwirrtes Grinsen über die Lippen und ich fragte:"Micha... Hab ich irgendwie was verpasst... Oder bist du gerade komplett besoffen?" Er lachte wieder laut auf und meinte dann:"Ne, keine Sorge. Ich bin einfach nur bekloppt..." Ich grinste ihn an. "Außerdem...", begann er erneut und lief auf mich zu. Er legte seine Stirn an meine und fuhr dann fort:"Außerdem bin ich gerade nur so wahnsinnig glücklich, dass ich es in die ganze Welt hinaus schreien könnte." Daraufhin wich er wieder einen Schritt zurück und grinste mich an. Mir fehlten die Worte, weshalb ich ihn einfach nur einige Sekunden anstarrte. Er unterbrach die Stille:"Na, jetzt sollten wir uns aber echt umziehen gehen. Sonst ist die geliebte Erkältung gleich wieder zurück. Komm mit, ich such dir ein paar trockene Kleidungsstücke aus meinem Schrank raus." Er griff nach meiner Hand und zog mich sogleich die Treppe mit hoch, damit wir uns umziehen konnten.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, wollten wir nun auch endlich versuchen zu schlafen. Micha machte sich schon auf den Weg zu seiner Couch, als ich ihn aufhielt und meinte:" Also... Micha... Du musst doch nicht immer da unten auf dieser Couch schlafen. Möchtest du nicht.... Also möchtest du nicht... Möchtest du nicht bei mir schlafen?" Grinsend nickte er mir zu:"Klar! Wenn du schon so fragst."
Wir hatten es uns mittlerweile in Micha's Bett gemütlich gemacht. Genau wie beim letzten Mal lag ich in seinen Armen und hatte meinen Kopf auf seine Brust gebettet. "Weißt du...", begann Micha, während er mir über den Arm streichelte:"Ich bin echt froh, dass du hier her gekommen bist." Ich blickte kurz zu ihm auf, er schaute mich ebenfalls an und lächelte mir zu. Ich lächelte zurück und legte meinen Kopf daraufhin wieder zurück auf seine Brust. Dann murmelte ich:".. Ich auch..." und kurz daraufhin schlief ich auch schon in Micha's Armen ein und hatte einen traumlosen, aber sehr erholsamen Schlaf...
-------------------------
Heyho, ihr lieben Leutis da draußen! Dieses Kapitel hier ist etwas kürzer als die davor. Das liegt daran, da ich heute Geburtstag habe und eigentlich früh aufstehen muss, da ich mit meiner fam nach Düsseldorf fahre😋 Aber ich wollte unbedingt noch ein Kapitel schreiben und jetzt ist es schon wieder halb 2....upsala🙄😂
Naja, wie dem auch sei... Ciaoi und hoffentlich bis zum nächsten Kapitel👋😜
DU LIEST GERADE
♥ Regennacht ♥ #Zomdado
FanfictionMaudado ist Youtuber und im Großen und Ganzen relativ zufrieden mit seinem Leben. Er hat einen Beruf, den er sehr mag und liebe Internet-Freunde mit denen er viel Lachen kann. Allerdings fühlt er sich alleine in seiner Wohnung mehr und mehr einsam...