Chapter 37

284 17 5
                                    

Pov. GLP 🎭 (Verwirrung😂)

"Palle, was sollen wir denn jetzt machen?" murmelte ich überfordert. "Beruhig dich erst mal, Manu.", antwortete Palle mir, "Dein Verhalten war nicht falsch. Es ist einfach nur eine sehr, sehr schwierige Situation für Zombey. Wir müssen einfach an seiner Seite bleiben und versuchen mit ihm zu sprechen." Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare.

Um kurz zu erklären, was passiert war: Zombey und ich hatten wirklich für mehrere Tage alles mögliche versucht, um Maudado zu finden. Aber die Ergebnisse blieben leider aus. Und Zombey schien von Tag zu Tag mehr zu verzweifeln. Für mich sah es so aus, als wenn es nach jedem Fehlschlag ein Stückchen aus ihm herausriss. Nach knapp einer Woche kam er mir dann so sehr zerstört vor, als würde ihm der nächste Fehlschlag das Herz einfach komplett heraus reißen. Also sprach ich mit ihm über Maudado und meine Meinung über diese ganze Situation:

"Hey, Zombey... Es ist jetzt schon 10 Tage her, dass Maudado verschwunden ist und wir haben noch immer keine Spur von ihm. Aber ich sehe, dass dich das alles total fertig macht. Ich hab dir jetzt geholfen, so gut ich konnte. Allerdings denke ich mittlerweile, dass du dir wirklich mehr Gedanken um dich selbst und deinen Zustand machen musst. Du schläfst immer noch viel zu wenig und dein Essen hast du auch schon den ganzen Tag nicht angerührt. Wie wäre es denn, wenn du einfach mal weit weg von hier fährst, um Urlaub zu machen oder so. Vielleicht wird dich eine andere Gegend ja etwas ablenken, sodass du fürs erste mal alles verdrängen kannst. Wir haben mittlerweile alles getan, was wir konnten... Nun sollten wir einfach darauf bauen, dass die Polizei Maudado finden wird." Zombey blickte zu mir auf und in seinen müden, traurigen Augen sah man auf einmal einen wütenden Funken aufblitzen. Er fauchte mich angepisst an:" Von wegen wir haben alles getan?! Sollen wir jetzt etwa einfach so aufgeben oder was?! Und ich werde sicherlich jetzt nicht in Urlaub fahren. Maudado ist in Gefangenschaft und ich mache mir ne schöne Zeit oder was? Das ist ja mal sowas von unfair. Und außerdem kann und will ich das auch nicht vergessen. Ich muss es mir vor Augen halten, ich kann ihn nicht einfach so aufgeben." Ich begann erneut: "Zombey... Ich meine damit nicht nur, dass wir alles getan haben... Sondern auch, dass wir nichts mehr tun können. Wir haben nicht die Möglichkeiten dazu. Du musst dir solangsam eingestehen, dass du nichts mehr tun kannst. Du wirst ihn nicht finden können." Ich sah in Micha's schockierten Blick, in welchem sich in Sekundenschnelle einige Tränen bildeten. Und sofort bereute ich meine Wortwahl." Zombey... ", begann ich, "Es... Es tut mir leid... " Er schüttelte nur den Kopf und richtete sich langsam auf. "Nein...", begann er wispernd, "Nein..." Und ohne ein weiteres Wort war er auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Ich rannte ihm nach, aber hörte nur noch das Zuschlagen seiner Zimmertür...

Das ganze war mittlerweile auch schon wieder fünf Tage her. Zombey hatte seitdem sein Zimmer nicht mehr verlassen. Und Palle war nach ein paar Tagen ebenfalls hier her gefahren, da er merkte, dass ich mit dieser Situation einfach überfordert war. Wir beide hatten uns mittlerweile in Zombey's Wohnzimmer eingenistet und versuchten ihn aus seinem Zimmer heraus zu locken. Aber dieses blieb weiterhin verschlossen...

Pov. Zombey

Alles drehte sich. "Du wirst ihn nicht finden können." "Du wirst ihn nicht finden können." Immer wieder drang diese Zeile von Manu in meine Gedanken. "Du wirst ihn nicht finden können." War ich wirklich so machtlos? Hatte ich wirklich verloren? Ich hatte es unterbewusst schon länger gefühlt... Aber da war immer noch dieses bisschen Hoffnung, welches mich glauben ließ, dass ich ihn irgendwie finden könnte. Manus Aussage allerdings ließ dieses bisschen Hoffnung zersplittern wie Glas, welches sich in mein Herz borte. Ich hatte es unterbewusst gewusst... Aber immer verdrängt. Jetzt war es klar. Nichts was ich tat, würde mir Maudado wieder zurück bringen. Er war fort... Und ich konnte nichts tun.
Ich zog meine Beine näher an meinen Körper heran und machte mich so klein wie es mir möglich war. Und dann drangen auch schon erneut stille Tränen aus meinen geschlossenen Augen. Ich fühlte mich einfach nur miserabel. Seit Tagen hatte ich nichts gegessen und ich spürte wie sich mein Magen zusammenzog. Aber ich schaffte es einfach nicht aufzustehen. Ich schaffte es kaum mich zu bewegen. Und ich schaffte es nicht Manu erneut unter die Augen zu treten... Generell wollte ich einfach niemanden sehen. Ich wollte nur hier liegen und einfach aufhören zu existieren...

♥ Regennacht ♥ #ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt