191. Ich will doch nur spielen (4) "Daddy dreht auf (2)!"

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PoV Izuku:

Gerade war ich noch richtig tiefen-entspannt und gefühlt im 7. Himmel mit Kacchan, als ich plötzlich seine hektische, befehlende Stimme höre. Der Text gefällt mir gar nicht: „Kitten! Aufstehen, vors Bett knien, Kopf gesenkt und Hände hinter den Rücken. SOFORT! Daddy kommt runter!" Sofort jagt mir eine ziemliche Menge an Adrenalin durch den Körper. Ich bekomme Herzklopfen, feuchte Hände und meine Atmung wird so hektisch, wie vorher schon mal. Als Kacchan mich vorhin für seine Daddy-Strafe vorbereitet hat, habe ich mich ähnlich gefühlt, nur mit dem Unterschied, dass ich diesmal WEISS, dass ich der Strafe durch nichts mehr entgehen kann. Ich werde gleich bestraft und das schießt mir immer mehr Adrenalin ins Blut. Leicht panisch gehorche ich sofort, frage noch nach: „Warum, Daddy?" Ich dachte es sei alles geregelt, doch Kacchan's Antwort: „Ich fürchte, wir haben Scheiß gebaut. ICH habe Scheiß gebaut. Es wäre besser gewesen, ich hätte dir den Arsch versohlt, statt dir die Möglichkeit zu geben, mich zu vernaschen. Und jetzt ist Daddy sauer. Er bringt die Regeln mit und hat gesagt ...", wird vom Klopfen an der Tür unterbrochen und von jetzt auf gleich fange ich unbewusst an zu wimmern. Ich hab ein ganz komisches Gefühl im Bauch. Aufregung, Angst, sexuelle Erwartungen, ... Vorfreude?

Kacchan stupst mich mit dem Knie an und ich bin still, sowohl verbal, als auch physisch. Als Daddy die Tür öffnet, läuft es mir kalt den Rücken runter und ich bekomme eine Gänsehaut. Sämtliche Härchen an meinem Körper richten sich auf, wie Sensoren, die Daddy spüren. Und seine Stimmung.

Kacchan hat recht. Daddy ist sauer!

Mit Betreten des Zimmers kühlt sich die bisher angenehme Wärme um einige Grad runter. Mir war nicht klar, dass Sho das kann, also die Raumtemperatur ändern. Nun bin ich schlauer. Ich fürchte, dass ich gleich auch noch andere Dinge lernen werde und danach nichts mehr so ist, wie vorher. Shoto war schon vorher immer mal wieder dominant und befehlend, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was ich jetzt hinter mir spüre. Auch Kacchan erzittert kurz, ich glaube ihm geht es ähnlich, wie mir. Auch er hat etwas ... hmm nicht Angst, aber zumindest ein gewisses Unbehagen.

„Hör auf, dir Gedanken zu machen, Kitten!", sagt Daddy hinter mir plötzlich kühl. „Ihr habt mich enttäuscht. Beide! Und ihr könnt mir glauben, dass ich den Zustand den wir bisher hatten, lange genug beobachtet habe, um sagen zu können: SO GEHT ES NICHT WEITER!"

„Aber Daddy!", gehe ich dazwischen und kassiere dafür einen harten und blitzschnellen Schlag auf den Arsch. Ich quieke erschrocken und unmännlich auf. „HAB ICH DIR ERLAUBT ZU SPRECHEN?" Ich schüttele schnell den Kopf, bekomme aber direkt wieder einen Schlag, mit der Begründung: „AUF FRAGEN, ERWARTE ICH KEINE GESTEN, KEIN GEHAMPEL, KEIN RUMDRUCKSEN, SONDERN WORTE, KITTEN. Dafür hast du diesen wunderschönen Mund, den ich dir gerne mit meinem Schwanz füllen würde."

Ich merke, wie ich wütend werde und Kacchan und Shoto merken es auch. Kacchan sieht mich warnend an, Shoto wartet nur, was kommt.

Einen kurzen Moment durchzuckt mich etwas, das unbedingt raus will, aber im letzten Moment, nachdem der Raum um weitere Grade abgekühlt ist, ziehe ich meinen Einwand zurück. Ein Moment der Stille vergeht noch, dann sagt Daddy lobend: „Brav Kitten. Es ist sehr wichtig zu wissen, wann Daddy dein Schweigen braucht und wann du antworten sollst. Und schon sind wir bei den Regeln angekommen. Hat ja auch lang genug gedauert, nicht wahr?" „Ja, Daddy!", sagen Kacchan und ich gleichzeitig und ich spüre Daddy's spontanen Stolz hinter mir.

„Also, zum Ersten: Ihr nennt mich Daddy wenn wir allein sind, wenn keine Gefahr besteht entdeckt zu werden und bei sexuellen Handlungen. Bei sexuellen Handlungen außerhalb des sicheren Bereiches kommt es drauf an, ob wir auch da allein sind, oder nicht. Also etwas individueller, als bei normalen Daddy-Kink-Beziehungen.

Ich will doch nur spielenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt