168. Ich will doch nur spielen (4) "Unter Verdacht!"

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PoV Izuku:

Damian bittet darum, dass ich mich um Kirishima kümmern soll und ich ziehe mir sofort die Schuhe wieder an. Ohne mich noch weiter um meine beiden genervten Daddy's zu kümmern, sprinte ich sofort los. Ich höre zwar Kacchan noch nach mit brüllen, aber der soll sich erst mal wieder beruhigen. Ist ja furchtbar, wie der so drauf ist und außerdem will er mich schon wieder übers Knie legen. Ich habe allerdings vom letzten Bestrafen noch die Schnauze voll. Das ist ja auch noch gar nicht so lange her und mir tut der Hintern immer noch etwas weh. Also nicht, dass er wirklich schmerzt, aber empfindlich ist er schon noch.

Innerhalb kürzester Zeit bin ich vor dem Haus von Damian und schelle an. Kurz darauf öffnet mir Kiri die Tür und ist in Tränen aufgelöst. Seine Erleichterung wandelt sich sofort in Verzweiflung und weiteres Schluchzen, als er sieht, dass „nur" ich es bin. „Hey, Kiri, es ist alles okay mit Damian", sage ich und gehe auf ihn zu, doch er weicht zurück und schreit mich an: „Du lügst! Warum lügst du mich an? Ich WEISS, dass es ihm NICHT GUT geht!" Sofort knicke ich ein und versuche ihn in den Arm zu nehmen, doch Kiri stößt mich weg und ich knalle mit dem Rücken gegen die Tür. „Aua, Kiri, warte doch mal. Lass mich erklären!", bitte ich ihn stöhnend und rappele mich wieder auf. Dann folge ich ihm nach oben, wo er gerade die Tür hinter sich zuknallt. „Mist, verdammter!", fluche ich leise und klopfe kurz an, was sich als Fehler herausstellt, denn jetzt schließt Kiri auch noch die Tür ab. „Eijiro, bitte. Du hast Recht, Damian geht es gerade körperlich nicht gut, weil er wohl Aizawa einmal zu oft provoziert hat. Aber er wird versorgt und ist NICHT im Käfig! DAS ist doch das Wichtigste. Sho und Kacchan holen ihn jetzt da raus und in ein paar Minuten ist er bestimmt hier bei dir. Oder vertraust du den beiden Alpha's etwa nicht?" „Ist das wahr?", fragt er weinerlich, aber schon etwas ruhiger von der anderen Seite und ich sage ihm, dass Damian mit uns Kontakt aufgenommen hat. Ich berichte, was er uns erzählt hat und dass er sich irre Sorgen um ihn macht. „Er hat mich zu dir geschickt, weil er sagte, dass du gerade irre am Rad drehst und für ihn nicht mehr erreichbar bist. Er hat gesagt, dass ich dich beruhigen soll, also bitte Ei-chan, mach die Tür auf und lass mich meine Aufgabe erledigen. Das kann ich besser, wenn ich dich auch sehe, bitte!"

Wenige Sekunden später höre ich das Türschloss und kurz darauf öffnet Eijiro die Tür und sieht durch den Spalt. Ich öffne die Tür weiter und nehme ihn in den Arm, streichele ihm beruhigend über den Kopf, den Nacken und den Rücken, gebe ihm Trost und Wärme und meine tiefste Zuneigung. Schon bald bemerke ich, dass er ruhiger wird, er erwidert die Umarmung und drückt mich näher an sich, als würde er den Halt brauchen. „Kacchan und Shoto wollten sich was einfallen lassen, damit Recovery Girl beschäftigt ist und Damian abhauen kann. Aizawa hat wohl ganze Arbeit geleistet. Immerhin will Recovery Girl ihn über Nacht zur Beobachtung dabehalten, aber Damian will unbedingt zu dir zurück." Eijiro sieht mich an und lächelt etwas, dann sagte er leise: „Danke Izuku, ich ... hab mich dir gegenüber so Scheiße verhalten und du bist so ein lieber Kerl. Kannst du mir wohl verzeihen, ... also das mit dem Getränk und dem ... Sex?" Ich sehe ihn an und sage ihm nur: „Schon vergeben, Ei-chan, aber mach so was bitte nie wieder. Ich habe von Kacchan ziemlich den Arsch voll gekriegt", woraufhin Eijiro grinst und mit den Augenbrauen wackelt. Ich haue ihm die Faust auf den Arm und sage dann: „Nein, ich meine so mit übers Knie legen und den Hintern rot färben, mit der flachen Hand und in wütend!" Eijiro atmet zischend ein und schaut mir in die Augen, sucht nach der Lüge, aber ich bin nur feuerrot vor Scham und Demut. „Oh ... oh, das tut mir Leid, Izuku. Ehrlich! Ich ... möchte mir das gar nicht vorstellen, aber es war bestimmt ähnlich wenig spaßig, wie mein Arsch-voll von Damian mit dem Gürtel." Ich sehe ihn aus tränenden Augen an, denn wenn ich an heute Abend denke, dann kann ich mich auch heute auf Kacchan's Hand auf meinem Hintern vorbereiten. Der Gedanke jagt mir eine Gänsehaut über den Körper und Kiri fragt, was ich habe. Also sage ich ihm, dass mir Kacchan nach unserer komischen Stimmung vorhin und der Ohrfeige von mir, dasselbe nochmal angedroht hat. „Soll ich mit ihm reden, Izu? Ich rede mit ihm und haue dich raus, versprochen. Ich habe ohnehin noch etwas wieder gutzumachen. Mach dir keine Sorgen, okay?" Ich hebe den Blick und sehe in seine roten Augen, die mich lieb und tröstend anschauen, dann lege ich meinen Kopf an seine Schulter und lasse mich diesmal von ihm trösten, während mir Tränen der Furcht übers Gesicht laufen.

Ich will doch nur spielenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt