172. Ich will doch nur spielen (4) "Immer mal was Neues!"

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PoV Izuku:

Mir wird gerade ganz anders, als mir bewusst wird, dass Kacchan gleich direkt vor mir steht. In meinem tiefsten Innern hatte ich wohl doch gehofft, dass er in sein Zimmer gegangen ist. Nun ja – das war wohl nichts. Damian will die Tür öffnen, als ich durch das Ribbelglas der Scheibe sehe, dass Kacchan ihn kurz zurückhält und ihm etwas sagt. Damian nickt darauf, scheint aber etwas unsicher zu sein, weil er ihn erst einige Sekunden ansieht, bevor er die Tür endlich ganz aufmacht.

Da ich Damian heute schon gesehen habe, bin ich eher positiv überrascht, wie er aussieht. Er scheint etwas fitter zu sein, als heute Nachmittag und trotzdem macht er den Eindruck, als hätte er nicht genug Erholung bekommen. Sein Arm ist verbunden und in einer Schlinge. War die heute Mittag auch schon da? Nee, oder? Sein Haar ist durchwühlt, sein Gesichtsausdruck genervt. Trotzdem versucht er uns anzulächeln, was ich gezwungen erwidere. Aber dann fällt mein Blick auf Kacchan, der mich geradezu durchbohrt, mit seinem rubinroten Augenpaar. Ich zucke unmerklich zusammen, was ihm leider nicht entgeht, dann sieht er zu Sho, der kühl abwartend hinter mir steht. Aber ich fühle wie stark er sich zusammenreißt, um nicht sein Gesicht zu verlieren.

„Schön, dass ihr FAST pünktlich seid. Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass das Essen nicht fertig ist, denn ... aber egal, kommt doch bitte herein und schließt die Tür." Auch Sho's Lächeln scheint etwas eingefroren zu sein und ich höre wie er hart schluckt.

„Damian?", fragt Kacchan und der sieht ihn an, nickt dann. Gleich darauf werde ich am Ellenbogen gepackt und von der Tür weg und hinters Haus gezogen. Ich bin zu überrascht, um mich zu wehren und als ich endlich begreife und mich wehren will, drückt mich Kacchan bereits mit dem Rücken an die Wand hinter mir und stellt sein Bein zwischen meine, womit ich eingesperrt bin. Sofort weiß ich, dass jetzt alles zu spät ist, jetzt gibt's Ärger und ... verdammt, ich hab ihn verdient. Sofort steigen mir Tränen in die Augen und ich fühle mich so wie früher, wenn Kacchan mich eingekesselt hatte, um mich zu schlagen. Ein unkontrolliertes Zittern durchläuft meinen Körper und ich habe überall Gänsehaut. Kacchan steht vor mir, hat mich am T-Shirt gepackt und sieht mir ins Gesicht. Wartet, dass ich den Blick hebe und ihm in die Augen sehe, doch das ist mir gerade zu viel. Ich halte den Blick gesenkt und presse die Lippen aufeinander, schweige. Was soll ich auch sagen?

„DEKU! Hier bin ich!", sagt er dann, und als ich darauf nur anfange zu schluchzen, hebt er mit dem Finger mein Kinn und zwingt mich so ihn anzusehen. Mir laufen unkontrolliert die Tränen übers Gesicht, sein Blick ist durchdringend. Meiner ist eingeschüchtert und leicht panisch. Er weiß genau, wie ich mich fühlen muss und dieses Mal hat er sogar jedes Recht sauer zu sein. Dann schnauft er genervt und schüttelt den Kopf, bevor er mit seinem Kopf immer näher kommt und mir sanft seine warmen Lippen auf meine drückt.

Sanft streicht er mit seiner Zunge über meine zitternde, salzige Lippe und bittet um Einlass, den ich ihm etwas überrumpelt gewähre. Im nächsten Moment spüre ich, wie er sein Knie an meine Mitte drückt und leicht reibt, was zur Folge hat, dass ich überrascht aufkeuche. Sofort nimmt er meinen Mund in Besitz, schiebt mit der freien Hand mein T-Shirt hoch und streicht mir die Seiten auf und ab, greift mir in die Hüfte, zwirbelt die Nippel, stöhnt leise, während er meinen Mund erforscht. Meine Gänsehaut verstärkt sich, mein Herz rast, mir wird heiß und auch mir entflieht ein heiseres, hilfloses Stöhnen, das noch ein leichtes Schluchzen beinhaltet.

Was macht er nur mit mir? Dann umfasse ich seinen Nacken, kraule seine Stachelmähne und lasse mich in die Leidenschaft fallen, die mir gerade wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegzieht. Plötzlich hören wir ein leises Räuspern. Knurrend lässt Kacchan von mir ab und sieht zur Seite, wo Damian steht. „Habt ihr euren Disput geklärt?", fragt er und grinst kurz. „Noch nicht, aber das können wir auch verschieben, oder Deku?", fragt er dann mich und in seinen Augen lodert noch die Lust und seine Stimme klingt rau und sexy, so wie morgens nach dem Aufstehen.

Ich will doch nur spielenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt