Soziopathenliebe / Hisoka FF

Herzdame x auf x deinen x Karten

All meine Gedanken verschwanden blitzartig als sich seine Lippen entschlossen auf meine pressten. "Wir haben noch knapp eine Stunde also was willst du tun?" frage er zwischen einer Reihe von Küssen. Ich spürte wie seine Aura mich frei ließ und schlang sofort meine arme um seinen Hals, um ihn weiter an mich zu ziehen. "Das hier" antwortete ich ihm genau so erstickt von seinen Lippen. Ich wusste genau was ich wollte, aber letztlich würde das jetzt wohl schlecht funktionieren... leider. Dann musste ich mich mit seinen Lippen zufriedengeben.

"Meine verehrten Passagiere, wir sind auf der Insel Zevil angekommen! Sie werden nun das Schiff verlassen, in der Reihenfolge wie sie die 3 Prüfung bestanden haben! Alles Klaaaarrr???" Eine Frau mit orangfarbenem Haaren und gelben freundlichen Augen stand vor uns. Sie hatte zu Beginn unserer kleinen Schiffsreise schon einmal zu uns gesprochen und ich meine ihr Name lautete Khara aber ganz sich war ich mir nicht.
Ihre Stimme war so mit das schlimmste was ich in meinem Leben hatte gehört, eine Mischung aus unglaublich nervtötend, übertrieben guter Laune und viel zu hohen Tönen. Am liebsten hätte ich mir die Ohren zugehalten...
Ich habe zwar auch oft gute Laune und raube Leuten den letzten Nerv, aber wäre ich dabei auch nur halb so nervtötend wäre dies mit Sicherheit schon mein Todesurteil gewesen.....obwohl jetzt wo ich so darüber nachdenke hatten es tatsächlich schon so Einige versucht mich zu erschlagen oder waren mit anderen Mitteln auf mich losgegangen....
Naja, um wieder auf den Punkt zu kommen, sie nervte mich! Ihre Stimme, ihr Gelaber und ihre Aura... sie umhüllte sie wie Zuckerwatte so bunt und fröhlich...es war als hätte ein Regenbogen sie verprügelt!
Das Bild vor meinem inneren Auge ließ mich schmunzeln, Hisoka der seine Arme von hinten um meine Schultern gelegt hatte und schon wieder halb auf mir hing raunte mir ins Ohr, "na was denkst du schon wieder für gemeine Sachen?" Ich musste noch mehr schmunzeln, "wie merkst du das eigentlich immer?", er lachte leise. "Ich bin eben ein Frauenversteher!". Skeptisch runzelte ich die Stirn, auch wenn er es nicht sehen konnte, "du und Frauenversteher? Dann bin ich die Herzdame auf deinen Karten!" Er lachte leise, sagte aber nichts mehr.
Die Gedanken aus meinem Kopf vertreibend widmete ich meine Aufmerksamkeit, auch wenn es schwer war, wieder der Frau vor mir.
"Das ganze wird so von statten gehen dass innerhalb eines 2 Minuten Intervalls die Kandidaten die Insel betreten." Ich atmete tief durch, diese Stimme machte mir Kopfschmerzen.... "Sie werden genau eine Woche lang hier auf dieser Insel bleiben, sammeln Sie in dieser Zeit Schilder im Wert von 6 Punkten und kommen sie dann hierher an diesen Ort zurück! Alles Klaaarrr?"
Und schon wieder zog sie das Wort so widerlich lang.... was war das nur für ein grauenhafter Mensch? Da würde ich doch lieber von Teufel persönlich gefoltert, als noch länger dieser Stimme zuzuhören! "Also gut, wir beginnen mit dem ersten Kandidaten!" schrie sie enthusiastisch und zeigte auf Hisoka.
Etwas widerwillig, wie mir schien, ließ er mich los "Bis später, Süße", und trat vom Schiff über die ausgelegte Planke auf die Insel.
Khara stoppte Die Zeit nachdem Hisoka den ersten Fuß hatte auf die Insel gesetzt, dann wäre ich als nächstes an der Reihe. Also trat ich bereits an ihre Seite und wartete auf das Signal.
"Und die zweite kann jetzt starten!" brüllte wieder diese Nerventöterin genau in mein Ohr, ich stand doch direkt neben ihr....warum musste sie so schreien. Mordlust stieg in mir auf und ich ließ ihr einfach freien Lauf. Die Lust ihr die Zunge heraus zu reißen, dass sie niemals wieder jemanden mit ihrer Stimme könnte belästigen war so stark....
Die gute Laune aus ihrem Blick wich Angst und Schauer, ich musste grinsen, da hatte es sich also mit der guten Stimmung. Zielstrebig Schritt ich an ihr vorbei auf die Insel.
Ok was wollte ich jetzt tun? Schlau wäre es mein Ziel direkt zu verfolgen oder besser gesagt eines der beiden, ich wusste ja nicht genau welches mein Ziel war... und ihm dann das Schild zu rauben! Allerdings nur weil diese Vorgehensweise schlau wäre hieß es ja noch lang nicht das ich es auch tat....
Ich würde mich als erstes daran machen die Insel zu erkunden, dann einfach später mein Nen einsetzen um die Insel abzusuchen und letztlich mein Ziel töten! Das war ein viel besserer Plan....
Enthusiastisch machte ich mich auf den Weg in den Wald, der die ganze Insel überwucherte, ich hatte ja in letzter Zeit auch nicht genug Bäume gesehen.... warum musste auch Gefühle jede Prüfung in einem gottverdammten Wald oder Moor stattfinden?
Ich meine 1 Prüfung, wir müssen ein Moor durchqueren, 2 Prüfung wir müssen Schweine fangen, IM WALD!!! 3 Prüfung ja klar wir müssen durch einen Turm aber der stand auch an einem Wald! Und 4 Prüfung wir müssen eine Woche in einem wald leben und so nebenbei Schilder sammeln, aber warum schon wieder Wald??? Konnte man keine verlassene Stadt nehmen? Oder ein Wellnesshotel mit mordlustigem Personal?

Seid ein paar Stunden nun schon durchquerte ich ziellos den Wald, ich hätte auch sagen können ich habe mich heillos verirrt, aber Ersteres klang einfach besser. Ich lehnte mich an einen Baum und bedachte mit einem genaueren Blick die Umgebung. Das Gefühl beobachtet zu werden, verfolgte mich seid schätzungsweise 1er Stunde, also mal abgesehen von dem Prüfer der mir seid Beginn an den Hacken klebt.
Mein Verfolger hatte sich zwar relativ gut versteckt gehalten, doch hatte ich ihn gleich an der schwachen aber bestehenden Aura bemerkt.
Ich musste zugeben so langsam hatte ich wirklich keine Lust mehr darauf, ich meine das der Prüfer mich verfolgt schön und gut, muss ja schließlich sein aber dieser Kandidat war wirklich penetrant nervig! "Bist du jetzt endlich fertig mir hinterher zu schleichen? Das wird echt nervig, ich werde mir keinerlei Blöße geben und entweder kommst du jetzt zu mir oder ich komme zu dir!" redete ich etwas lauter in seine Richtung. Zumindestens sprach ich mit dem Gebüsch in dem er sich soeben verbarg, ein Rascheln ertönte doch zum Vorschein kam niemand. Genervt stöhnte ich auf bevor ich meine Tasche abnahm gefolgt von meinem Mantel und beides einfach an dem Baum zurück ließ an dem zu zuvor noch hatte gestanden. Geradewegs lief ich auf die Gebüsch zu, bis plötzlich ein Pfeil von besagter Stelle in meine Richtung schoss. Blitzschnell hob ich abwehrend die Hand, was sich als unglaublich dämlich herausstellte. Der Pfeil traf geradewegs meine Handfläche, mit Leichtigkeit durchtrennt die Scharfe Spitzel, meine Sehnen und zertrümmerte mir letztlich die Mittelhandknochen. Schmerzhaft zog ich die Luft ein, verzog aber ansonsten keine Miene. Scheiße tat das weh!!!! Warum bin ich nicht einfach ausgewichen oder habe mein blödes Nen eingesetzt???? Dann hätte ich ihn auch einfach an mir abprallen lassen können. Bescheuert wie ich war hätte ich mir am liebsten gegen die Stirn geschlagen, nur glücklicherweise tat ich es nicht, ein Pfeil im Kopf konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen!
Die Wunde an meiner Hand begann bereits zu heilen, was mir nur weitere Schmerzen bereitete, ich musste den Pfeil umgehend herausbekommen... mich seelisch auf den Schmerz vorbereitend atmete ich mehrmals tief durch ok... 3....2....1....mit einem schnellen Rück riss ich mir den Pfeil aus der Hand, abermals zerschnitt er sämtliche Sehnen und ich verdrückte mir schmerzlich eine Träne. Mein Blut spritzte auf den sonnengesprenkelten Waldboden und hinterließ dunkelrote Tropfen im Dreck. "Denkst du wirklich mit einem solch schwachen Angriff könntest du mich töten?" lachte ich kalt. Der Schmerz in meiner Hand versiegte langsam und meine volle Konzentration lag nun auf meinem Angreifer. Er hielt sich immernoch versteckt doch sein erhöhter Herzschlag und die Veränderung in seiner Aura sagten mir das er leicht panisch wurde.
Den blutverschmierten Pfeil zwischen den Fingern herumwirbelnd ging ich auf ihn zu, "komm doch endlich raus und kämpfe, oder ich werde zu dir kommen und du wirst keine Chance mehr bekommen dein Leben zu retten!". Ein Rascheln ertönte und ein Mann etwa in meinem Alter trat aus den Blättern. Sein schwarzes Haar fiel in dünnen Strähnen über seine Stirn, grüne Augen starrten, in ihrer Entschlossenheit getrügt, in die meinen.
Würde er nicht versuchen mich zu töten wäre er schon ganz hübsch, zwar nicht ansatzweise so heiß wie ein bestimmter rothaariger Clown, aber auf jeden Fall nicht von schlechten Eltern. Zu schade dass er wahrscheinlich nicht mehr lange am Leben sein würde.
"Oh damit hätte ich nicht gerechnet, es wäre ja schon fast schade dich zu töten. Wenn du mir dein Schild überlässt lass ich dich am leben!" Ein breites Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, "du bist dir aber ziemlich sicher" ich fing nun auch an zu grinsen. Wenn er nur wüsste... Mordlust durchströmte meine Adern und ich ließ meiner Aura freien Lauf, das Gefühl von Freiheit packte mein Herz. Das verlangen mich meiner dämonischen Seite hinzugeben war allgegenwärtig, doch ich verschloss es wieder tief in meinem Herzen, ich dürfte dies jetzt nicht zeigen. Mich verfolgte immernoch ein Prüfer und meinen Gegner ebenso, wenn sie es sehen würden wie meine Augen sich schwarz färbten wusste ich nicht was sie tun würden.
Mein Gegner der immernoch grinste zog sein Schwert, die Klinge war geschwungen und ein wunderschön verziertes Schwertheft kam zum Vorschein. "Ein schönes Schwert hast du da, ich glaube wenn du Tod bist werde ich es mir aneignen" ich begann breiter zu grinsen und ließ mein Schwert aus Nen sich in meiner Hand materialisieren. Ungläubig riss er seine Augen auf, "was... was ist das?" Stotterte er interessiert aber ebenso verängstigt. "Das ist eine meiner liebsten Fähigkeiten, schneidendes Schicksal" beantwortete ich vollkommen selbstverständlich und setzte zum ersten Angriff an. Meine Klinge sauste auf den Kerl zu, er schaffte es gerade so auszuweichen allerdings zerschnitt ich den Ärmel seines Gewandes. "Du bist schneller als gedacht, aber das wird dir nichts mehr bringen! Dein Todesurteil hast du bereits unterschrieben" lachte ich freudig und meine Mordlust stieg weiter an. Endlich jemand der sich etwas wehren konnte und wobei es Spaß macht ihn zu töten.