Ich startete eine Reihe schnell aufeinanderfolgender Angriffe, den meisten konnte er mit hängen und würgen ausweichen. Ein paar kleinere und größere Schnitte zierten allerdings seinen Körper. "Du schlägst dich ganz gut, andere lägen jetzt schon in Scheiben auf dem Boden" lobte ich ihn währenddessen, von ihm kam keine Antwort. War ja mal wieder klar man machte jemandem in seinem Todeskampf ein Kompliment und bekam mich einmal ein simples 'danke' unfreundlicher Spast! Als kleinen Ausdruck meiner Unzufriedenheit verpasste ich ihm eine aufgerisse Wange, schmerzlich schrie er auf und packte sich sogleich ins Gesicht. Der Geruch nach Blut erfüllte die Luft, man wie ich das vermisst hatte. Das Blut, die Hoffnung die zur Angst wird und das Schwinden des Lebens aus den Augen meines Gegners, wie sehr ich dies doch liebte. Ein wohlige Schauer durchlief meinen Körper und die Freude durchflutete mich, ehe ich dem Blutrausch und der Mordlust verfiel. Rasend stürzte ich mich auf den Mann, meine Klinge voraus, bohrte sich in seine Brust. Ein weiterer Schrei entfuhr ihm und es klang wie Musik in meinen Ohren, das Blut spritze auf meine Haut. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen, jetzt würde er sterben. Unwillkürlich begann ich zu grinsen, ehe ich mein Schwert zerfließen ließ. Schwer verletzt rappelte sich der Typ wieder auf, sein Kampfeswillen war noch nicht besiegt und abermals begann ich mich zu freuen. Endlich Griff er mich an, leichtfüßig wich ich jedem Angriff aus, schloss sogar die Augen. Das verlieh dem ganzen noch einen besseren Kick! "Sag wie lange hältst du noch durch? Wie lang kann ich deinen Todeskampf noch genießen ehe ich es beenden muss?" stachelte ich abermals. Trotzig entflammte Wut in ihm, die Klinge hoch erhoben startete er seinen letzten Angriff. Mit einer schnellen Bewegung sprang ich auf ihn zu und durchstieß sein Brust mir der bloßen Hand. Noch ehe der Schrei seine Lippen verließ hielt ich sein schlagendes Herz zwischen meinen Fingern. Es tat seine letzten Schläge und viel dann leblos in sich zusammen, genau so erging es auch dem Typen. Nach Atem ringend beobachtete ich wie das letzte Leben aus seinem Blick wich, der Glanz aus seinen Augen verschwand, Angst war das einzige was ich noch sehen konnte bevor sich sein Blick für immer leerte. Ein Gefühl des puren Rausches durchflutet mich und ich drehte mich spielerisch wie ein Kind, den Blick Gen Himmel gerichtet.
Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, durchsuchte ich ihn nach seinem Schild, es war die Nummer 115 also drei von der Zahl entfernt die ich brauchte. Ich hätte ihn fragen sollen ob er wüsste wer die Nummer 118 war.... aber dafür war es jetzt zu spät! Meiner Laune verpasste dies einen Dämpfer, warum konnte ich in solcher Hinsicht nicht einmal Glück haben?
Ich packte mir sein oder besser gesagt mein neues Schwert, meine Tasche Plus Mantel und ließ den Schauplatz des Todes hinter mir.
"Das war ja mal eine Show" schreckhaft drehte ich mich um und gab dabei ein erstickter Geräusch von mir, "was machst du denn hier?". Er begann leicht zu lächeln, "ich wollte mich selbst einmal von deinen Kräften überzeugen, aber du hast ja nur gespielt...." seine Stimme klang etwas enttäuscht, ich ergriff die Chance mich über ihn lustig zu machen und kniff ihn zwischen den Nadeln in die Wange. "Och musst du doch nicht traurig sein, ich habe nicht die Absicht den letzten Kampf geführt zu haben" meine Stimme klang, als würde ich mit einem Kleinkind sprechen. Er entfernte sogleich meine Hand aus seinem Gesicht, ich musste Grinsen.
"sag mal tut das nicht weh mit der ganzen scheiße in der Fresse?" fragte ich nach einer Weile, Gittarackur der neben mir lief musste Grinsen, "das herausnehmen ist unangenehm aber sonst nein nicht wirklich." Ich blieb etwas geschockt stehen "du nimmst die immer wieder raus? Ich dachte das wäre so eine art hässliche Piercings die du da trägst, aber wenn es so unangenehm ist wieso machst du die dann wieder rein?" Löchterte ich ihn mit meinen Fragen, er lachte leicht, "das wirst du noch mitbekommen aber solange musst du dich noch ein bisschen gedulden" nun war er an der Reihe mir in die Wange zu kneifen und mit mir wie mit einem Kleinkind zu sprechen, ich pustete los. "Ach du bist doch scheiße!"
Ein paar Minuten geschah nichts und wir trottete nur stumm vor uns hin, bis zu einer kleinen Lichtung. Von weitem schon konnte ich die Gestalt die an einen Baum gelehnt saß erkennen, mal abgesehen von seiner Aura, war er selbst einfach unverkennbar. Das lange Haar, die auffällige Kleidung und das allgegenwärtige Gefühl nach Mordlust umspielte mich wie Schmetterlinge. Ich sah mich um, mich umkreisten wirklich Schmetterlinge und ich musste lächeln. Unzählige kleinere und größere Falter umhüllen mich wie eine Wolke. Griffen sie mich jetzt an oder was genau sollte das werden? "Das sind blutliebende Schmetterlinge" erklärte eine Stimme und mein Herz begann zu flattern, die Intensität mit der er sprach verpasst mir wiedermal eine gänsehaut. "Wie ich sehe hattest du bereits deinen Spaß" er musste grinsen und ich nickte "fürs erste!". Dann packten mich zwei starke Arme und meine Lippen lagen sogleich auf den seinen, als wir uns wieder voneinander lösten war Gittarackur wie vom Erdboden verschluckt, oder war er schon davor weg? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht, aber es sollte mir gerade auch wirklich egal sein."Hast du deine 6 Punkte schon beisammen?" er schüttelte kaum merklich den Kopf, sein Blick viel auf mich und ich wusste das genau dies die Gegenfrage war, ich schüttelte ebenso den Kopf und hielt ihm nur mein erkämpftes Schild entgegen. Zusammen mit meinem eigenen, welches ich immernoch am meiner Brust trug, hatte ich 4 Punkte.
Hisoka und ich hatten es uns unter einem großen Baum gemütlich gemacht, zumindestens er..... ich lehnte am Baum und er lag mit dem Kopf auf meinen Oberschenkeln. Seine Augen hielt er geschlossen, ich war mir nicht sicher ob er schlief oder nur vor sich hin döste. Durch das Blätterdach über uns, tanzte eine Mischung aus Sonne und Schatten auf seiner blassen Haut, fasziniert lächelnd beobachtete ich das Schauspiel. Eine dünne Strähne fiel im in die Stirn und ich strich sie leicht zurück, er musste Grinsen hielt aber die Augen weiterhin geschlossen. "Sieh mich nicht an als wäre ich deine Beute, es ist genau anders herum" Schlagartig wurde ich rot, sein Gemurmel war kaum hörbar gewesen, schnell fing ich mich wieder "Ach ich bin deine Beute, gejagt hast du mich aber nicht und gefangen hat mich das nadelkissen und nicht du" gab ich spitzbübisch zurück und konnte mir mein grinsen nicht verkneifen. Sogleich öffnete er die Augen eine Spalte breit, wie ein Raubtier das kurz davor ist seine Beute zu reißen ließ er mich keine Sekunde aus den Augen. Brennen entflammte in mir, ich wollte ihn küssen, ihn berühren.... es machte mich scharf wenn er mich so ansah. Etwas verlegen zappelte ich herum, oh Gott wie konnte das nur passieren? Er sah mich mit diesem Blick an und ich wurde heiß.... heiß auf ihn! "ich gebe dir 5 Minuten Vorsprung! Dann werde ich kommen, dich jagen und ficken!" Seine Worte waren nicht mehr als ein flüstern doch ich zuckte zusammen als hätte er mich angeschrien. Raubtierhaft erhob er sich, drehte sich zu mir um und kam auf mich zu. Wie versteinert saß ich weiterhin da, die Augen sprachlos auf ihn gerichtet. Seine raubtierhaftes Benehmen verstärkte sich noch weiter, wie hypnotisiert starrte ich in seine Augen. Bernstein funkelte mich begierig an, eine Mischung aus Bösartigkeit, Jagdtrieb und Lüsterner Absichten lagen in ihnen. Mir wurde mit jedem Moment nur noch heißer, ich fühlte mich verletzlich, den Körper wie von Gift betäubt war es mir nicht möglich auch nur eine Bewegung zu vollziehen. Er wusste es! Er wusste das ich ihm jetzt schutzlos ausgeliefert war, er wusste das ich nicht wegrennen konnte, nicht einmal wenn ich wollte. Er hatte auch nicht vor mir den Vorsprung zu Gewehren.
Langsam packte er meine Hand, zog mich nun auf seinen Schoß und begann damit sanfte Küsse auf meinem Hals zu verteilen.
Feuer brannte in meinem Unterleib, er konnten das nicht machen! Nicht hier! Nicht mitten in einem Wald, wo uns jede Sekunde jemand entdecken könnte!!!!
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Soziopathenliebe / Hisoka FF
FanfictionNekura eine sehr starke Nen-Kämpferin nimmt zum ersten mal an der Hunterprüfung Teil. Warum sie das tat? Das wusste sie selbst nicht genau... Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit und dem Ziel ein lebenswertes Leben zu finden, kann ihr wohl nichts...