Bombenattacke

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Bombenattacke

Deidaras Sicht:
„Yeah! Art is a Bang!", schrie ich und sah zufrieden, wie meine Spinnen unter mir in sicherer Entfernung explodierten. Als der Rauch sich verzog waren die Häuser zu Trümmern geworden. Menschenleichen schmückten diese und insgeheim hatte ich mir sogar gewünscht dass Tobi, der unten auf dem Boden wiedermal Unfug trieb, auch unter ihnen wäre. Sasori überließ mir das Dorf hier. 
Da Tobi ja auch nichts zustande bekam, konnte ich den ganzen Spaß alleine haben. Zufrieden sah ich auf die wunderschönen Explosionen, 
die den Ort meiner Meinung nach viel hübscher machten, 
da sie eigentlich langweilig grau waren, nicht so wie in den Dörfern,die er kannte. In Konoha zum Beispiel hatten die Häuser alle bunte, unterschiedliche, 
kräftige Farben und machten das Dorf zu einem netten Plätzchen. Das Dorf, indem wir waren, war sehr groß. Von fern her sah ich Hidan, Kakuzu, Itachi und Kisame, die jedoch nur schwer in diesem riesigen Dorf zu finden waren.
Ich hatte mir nicht wie sie die Mühe gemacht, unentdeckt und geheim zu bleiben, immerhin war es ziemlich lästig, wenn man die ganzen ANBU-Einheiten und Ninjas beseitigen musste, aber gesehen hatte ich bis jetzt noch keine.
„Das ist wahre Kunst!", rief ich begeistert bei einer großen Explosion, 
die auch viel Rauch hinterließ. „Du hast doch keine Ahnung von wahrer Kunst, Deidara!", rief Sasori kühl zu mir herauf und beobachtete ungerührt die Explosionen und die schreienden Menschen, die von mir und meinem explosiven Lehm davon rannten. Ich sah genervt zu ihm hinab. 
„Ach was. Natürlich habe ich Ahnung von Kunst, Sasori. Ich weiß nämlich,
dass Kunst für den Moment bestimmt ist!" Sasori sah mich kühl an. 
Er sah mir direkt in die Augen. „Kunst ist für die Ewigkeit geschaffen,
nicht für den Moment!" Jetzt war der Moment gekommen,
wie er schon hundert Mal gekommen war, ihm zu sagen, was wahre Kunst ist. „Sasori-Danna, du missverstehst etwas in der Kunst.
Es ist für den Moment, damit es etwas Einzigartiges bleibt", erklärte ich ihm gelassen. „Nur weil Explosionen kurz sind, heißt es ja nicht gleich,
dass sie Kunst sind, nur weil du glaubst, sie Kunst wäre für den Augenblick."
Ich sah ihn skeptisch an. Dann schüttelte ich lachend den Kopf.
„Ach, und warum sollen deine Puppen bitteschön Kunst sein?"
Und so weiter ging es mit dem Streit über Kunst, bis wir Beiden irgendwann aufhörten und bemerkten, dass Tobi nicht mehr da war. Ich sah fragend zu meinem Teampartner. „Sasori, wo ist Tobi?" Sasoris Augen zeigten keine Regung. Er schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei zu dem noch unbeschadeten Teil der Stadt. „Du kommst hier ja gar nicht voran. 
Ich gehe dir mal zur Hand." Ich grinste und meinte: „Na, endlich auch mal Anregung für Spaß gefunden?" Er sah mich kühl von der Seite an. 
„Du brauchst mir zu lange hierfür. Ich hasse es, zu warten." Ich grinste,
bis ich von hier oben aus der Luft her Männer in Anzügen sah. „Ah, da kommen die ANBU-Einheiten! Na endlich mal etwas Abwechslung, das ist ja schon beinahe langweilig, wenn die alle nur fliehen!", meinte ich und wollte gerade auf sie zufliegen, als mich Sasori mit einer Handbewegung davon abhielt.
„Nein, Deidara. Du hattest deinen Spaß. Du wirst jetzt die Lage auskundschaften und Pain das Ergebnis berichten. Ich kümmere mich hier drum."
Ich grummelte verärgert. Immer dann, wenn's spannend wird! Nach einem furchteinflößenden Blick Sasoris stieg ich dann jedoch doch in die Höhe und sah mir das Ganze an. 

Tobis Sicht: 

Ich schritt langsam über die Baumstämme. Mein Mantel wehte mir nach hinten. Was Pain vorhatte, gefiel mir gar nicht. Ich sah ihn in einigen Meter Entfernung mit verschränkten Armen in das Dorf sehen. Ich machte mir nicht einmal die Mühe, leise zu sein. „Was willst du, Tobi?", fragte er monoton, ohne sich zu mir umzudrehen. Ich blieb neben ihm stehen und starrte ebenfalls in die rauchende Stadt, von der noch nicht viel zerstört worden war. „Ich finde diesen neuen Plan nicht gut", sagte ich ihm mit meiner dunklen Stimme. 
„Was sollen wir deiner Meinung nach tun?", fragte er genauso düster,
jedoch schwang ein Stück Respekt mit drin. „Unsere Zeit soll nicht mit dem Zerstören der Stadt vergeudet werden. Wir sollten lieber erstmal einen langen Fußmarsch gehen um die Umgebung und die Menschen hier kennen zulernen. Hier in dieser Welt ist es ganz anders als in unserer Welt. Wir sollten deinen Plan jetzt abbrechen und untertauchen, um Informationen zu sammeln.
Niemand von uns weiß, wie stark die Menschen hier sind. Deine spontane Aktion könnte uns Probleme bereiten." 
„Ja. Doch wir können über die Menschen hier viel lernen, wenn wir ihre Reaktionen beobachten. Sieh es dir an. Niemand wehrt sich. 
Alle rennen schreiend davon. Niemand hier scheint sonderlich stark zu sein. 
Dies ist ein großer Vorteil. Aber dennoch beunruhigt es mich, 
dass dieses Mädchen ein Bild von uns hatte. Sie scheint uns zu kennen. 
Wir sollten sie aufsuchen und genauer befragen. Vielleicht kann sie uns wichtige Informationen beschaffen." Mein Sharingan-Auge blitzte kurz bedrohlich in seine Richtung, ehe ich antwortete: „Hoffen wir, dass Konan und Zetsu uns gute Informationen liefern können." Pain sagte nichts und damit war die Diskussion beendet. Mir gefiel es trotzdem überhaupt nicht, dass der alte Plan einfach mal auf die Nebenbahn gelangt war, mir war dieser Plan schließlich unglaublich wichtig. Ich blickte noch einmal kurz zur Stadt, ehe ich verschwand. 
Auch Pain wandte sich wieder seinen Gedanken zu und auch ihm gefiel das Ganze nicht so recht, immerhin wussten sie rein gar nichts über diese Welt. 
Es würde ihnen deutlich schwerer fallen, das Mädchen zu finden, 
falls es überhaupt in so einem großen Ort voller Menschen möglich war zwei einzelne Personen auszumachen, wenn niemand hier Chakra besaß. 
Doch immerhin hatten sie ja noch ihre Kräfte und so würde es ihnen doch leichter fallen. Es würde alles nach Plan laufen, schließlich waren sie nicht irgendwer, sondern Akatsuki, eine Organisation aus mächtigen Ninjas.

Akatsuki - reale MassenmörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt