"Wir müssen hier weg!"

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"Wir müssen hier weg!"

Ich saß in meinem Zimmer und war immer noch total verwirrt, weil Akatsuki in dieser Stadt war. Ich war irgendwie total glücklich, weil ich wusste, dass sie es waren, immerhin hatte Itachi mir seine ‚magische Kraft‘ kurz gezeigt, als Raben an mir vorbeigeflogen waren. Ich musste einen klaren Kopf behalten!
Ich ging zum Fenster und öffnete dies, in der Hoffnung, der Wind könnte mein Gehirn und alles, was darin herum schwebte wieder in Ordnung bringen. Doch dann erstarrte ich. Geschockt blickte ich auf das Bild, das sich mir bot. Überall in einiger Entfernung schwebte jemand auf einem Vogel, ich vermutete Deidara, und warf Bomben auf die Stadt unter sich. Das waren die vielen Geräusche gewesen, die ich gehört hatte, bloß hatte ich sie für harmlose, alltägliche Geschehnisse gehalten, doch dies hier war mit Sicherheit nicht alltäglich! Was tat Akatsuki  da? Seit wann waren sie Massenmörder? Wieso zerstörten sie diese Stadt? Was brachte ihnen das? Ich war den Tränen nah. Hört auf! Hört sofort auf damit! Lasst mir meine Heimat!, Schrie ich in meinen Gedanken.
Jemand musste sie stoppen! Ich atmete für eine kurze Zeit nicht, als mir geschockt einfiel, dass da niemand war, der sie in dieser Welt stoppen konnte. Die Polizei und die Soldaten konnten nicht einmal gewöhnlichen Ninjas das Wasser reichen, dafür waren sie zu langsam, auch wenn sie mit Gewehren und so weiter im Vorteil waren, Ninjas konnten ausweichen, die Menschen dieser Welt waren viel zu langsam und schwach und verließen sich einzig und allein auf ihre Waffe. Was würde die Regierung unternehmen? Was hatte Akatsuki vor und wie waren sie überhaupt hierher gelangt? So viele Fragen… Eine weitere Explosion entstand und ein Knall ertönte, während ich meinte, Deidaras Jubelschreie sogar bis hierhin zu hören.
Meine Gedanken und Gefühle waren total durcheinander geraten. Jetzt klang mir mein Wunsch, Akatsuki wäre in der realen Welt, unmöglich. Ich konnte nicht mehr ansehen, wie sie meine Stadt zerstörten und ich zog die Vorhänge zu. Dann war ich vollkommen am Boden zerstört und meine Beine ließen nach. Bedeuteten Leben den  Akatsukis wirklich so wenig? Niemand konnte sie stoppen! Ich hörte, wie jemand die Tür zu unserer neuen Wohnung aufschloss. Ich zuckte zusammen, als sie heftig zugeknallt wurde und meine Mutter durch die Wohnung meinen Namen rief. „Ja?“, fragte ich vorsichtig und ging zu ihr. Sie war total bleich im Gesicht und schien geschockt zu sein. Mit der Situation war sie eindeutig überfordert und es lief mir ein kalter Schauer über den Rücken als sie sagte: „Wir müssen hier weg!“ 

Eine halbe Stunde später saßen ich, meine Mutter, Mariko und ihre Eltern im Auto und fuhren an dem Geschehen vorbei. Es war ein totales Chaos in meinen Gefühlen. Ich war unendlich glücklich, als wir beim Fahren an Deidara und ein paar anderen Akatsuki-Mitgliedern vorbei gefahren waren und ich sie von Nahem hatte sehen können, immerhin war somit mein größter Traum in Erfüllung gegangen, geschockt, weil sie meine Stadt zerstörten, Verwirrt, weil ich mich fragte, wie die Akatsuki-Mitglieder hierher gekommen waren und wütend, weil ich mit Mariko in einem Auto saß, und dann auch noch direkt neben mir, obwohl sie doch gerade tödlichen Hass auf mich versprühte. Ich holte tief Luft und atmete langsam und beruhigend ein und aus.
Das half tatsächlich und entspannte meinen verkrampften Körper ein wenig. Ich schielte zu Mariko herüber, nur, um sicher zu gehen, dass ich lebend in der nächsten Stadt ankommen würde. Doch ein kurzer Blick in ihre hasserfüllten Augen, die mit einem Funkeln und Blitzen zu mir rüber starrten reichte, damit ich Todesangst bekam und mich so weit wie nur möglich von ihr wegzubewegen. Das konnte ja heiter werden… ‚Wenn ich das hier überlebe, schwöre ich nie mehr Mamas Käse-Sahne Torten, die für ihre Nachbarn sind, umzustoßen und in der ganzen Küche zu verteilen‘, schwor ich mir und bei der Erinnerung stellten sich mir die Nackenhaare auf und ich mein Gesicht schmerzte, als ich mich an ihren Wutausbruch erinnerte, weil sie 2 Stunde für’s Backen und zubereiten und 1 weitere Stunde für’s Dekorieren gebraucht hatte, nicht zu vergessen, dass die Dekoration nicht billig gewesen war.
Ja, an dem Tag hatte meine Mutter einem Teufel schwierige Konkurrenz gemacht und mit den Einzelteilen des 100Euro-Schrankes um sich geworfen(à la Kakuzu-Style^^). Gott sei Dank habe ich mich noch rechtzeitig in mein Zimmer verkriechen können. Nein, für ein Flashback war mir das jetzt wirklich zu unangenehm. Ich starrte aus dem Fenster und versuchte, meine ohnehin schon blanken Nerven zu schonen und mich ein wenig abzulenken. 

Kakuzu saß auf einem Hocker und zählte sein Geld. Ja, Geld. Er hatte zwar seinen großen Berg angesammelten Geldes zuhause und die Erinnerung daran schmerzte ihn sehr, doch hier hatte er auch Geld gefunden, wenn auch eine andere Währung, dieses Geld konnte man dann wenigstens hier benutzen und sammeln. Mal sehen, wie viel er bis jetzt zusammen hatte… 4.256, 4.257, 4.258… Nach einer halben Stunde war sein Ergebnis 8.720. Hm… Na ja, viel war es ja nicht gerade… Wenigstens hatte er auf dieser Währung herausgefunden, wie viel jeder einzelne Schein und die Münzen wert waren, sonst hätte er nicht zählen können. Die Leute, denen er das Geld abgenommen hatte, waren wohl ziemlich arm… Oder Geldverschwender und er wurde sogleich wütend auf sie. Nun gut, Hidan erledigte ja mit größtem Vergnügen den Job, die Menschen zu töten, also war es für ihn leichter, nach dem Geld zu suchen. 
Wenigstens war Deidara weit entfernt, sonst hätte er großen Schaden zu seinen Ungunsten angerichtet. In der Ferne hörte er Hidans Opfergebet. Nerviger Jashinist… ‚Irgendwann bring ich ihn um‘, dachte er. Kakuzu stand auf und ging ins nächste Haus. Der Kampf selber und die Zerstörung der Stadt waren ihm regelrecht egal, es interessierte ihn nicht und Hidan übernahm es ja für ihn. Er sehnte sich mehr denn je nach seiner Welt und seinem Geldüberfülltem Zimmer, dass sauber in mehrere riesige Schränke sortiert war und wenn er wieder kam und jemand sein Geld vorher fand, würde er ihn töten. Somit öffnete er die Tür und trat ein.

Akatsuki - reale MassenmörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt