Informationen sammeln

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In diesem Teil der Stadt waren ihre Kameraden noch nicht gewesen. Konan fragte sich sowieso, warum sie so lange brauchten. Hier in dieser Welt fühlte sie sich nicht wohl und sie war unruhig und wachsam. Dies war ihr fünftes Haus, das sie bis ins Detail durchsuchte. Bis jetzt waren ihr ziemlich viele Dinge aufgefallen, die sie noch nie gesehen hatte und insgesamt war alles hier ziemlich anders. Da sie hier viele Dinge, die in ihrer Welt existierten, nicht zu finden waren, vermutete sie eher nicht, dass diese Welt eine weiter in der Entwicklung war als ihre Welt. Nein, sie glaubte eher, das es eine Dimension war, dessen Welt genauso war wie ihre, nur halt dass die Menschen darin sich anders entwickelt hatten als sie. Wie weit wusste sie nicht. Aber raus gefunden hatte sie hier schon sehr vieles.
Auf Papier hatten die Leute zwar fast nur unwichtiges Zeug rauf geschrieben, doch beim durchlesen von mehreren konnte man auch sehr viel über die Menschen erfahren. Sie entschloss sich, wieder jemanden zu fragen. Sie hatte schon einmal einen Mann gefragt, der jedoch gar nichts verstanden hatte von ihrer simplen Frage. Vielleicht war er betrunken gewesen, auch wenn er ganz normal gegangen war und Todesangst gehabt hatte. Die Menschen selber waren anders, nicht nur vom Äußeren, sondern auch vom Inneren. Sie ging aus dem Haus. Draußen auf der Straße war die Hölle ausgebrochen.
Menschen liefen schreiend umher. Riesige Dinge, in denen Menschen saßen, rasten weg von dieser Stadt. Ein Mann floh, den sie jedoch aufhielt, in dem sie seine Beine mit Papier festhielt, so dass der Mann schreiend hinfiel und panisch versuchte, wieder aufzustehen. Doch ihr Papier umschloss sich weiter um ihn, bis schließlich nur noch sein Kopf zu sehen war. „Erzähl mir, was ihr Menschen im Leben macht“, fragte Konan, gelassen und ruhig, doch der Mann wusste über den Ernst seiner Lage bescheid. Mit dieser simplen Frage ersparte sie sich die lange Sucherei. Er winselte. In seinem Gesicht konnte sie Fragezeichen erkennen, die hinter der Angst versteckt waren. „Sag mir, wie ihr Menschen so seid, was ihr im Leben alles macht und unternehmt. Ich will es ganz genau beschrieben haben“, forderte sie geduldig. Der Mann schien sehr verwirrt.
„W-wer… wer bist du?“, fragte er ängstlich. Konan zückte ein Kunai, damit er nicht noch mehr Fragen stellen konnte und hielt es ihm an den Hals. Er winselte und begann hastig zu erzählen. 

Es war bereits eine Stunde vergangen und wir saßen immer noch im Auto. Wie weit würden sie wohl von Zuhause wegfahren? Sicher ziemlich weit. Aber was hatte das zu bedeuten, dass die Akatsukis hier her in diese Welt kamen? Ich wurde beim besten Willen nicht schlau aus all dem. Wie war es für sie überhaupt möglich gewesen, hier her zu kommen? Aber eine Frage beschäftigte mich die ganze Zeit: Wenn die Akatsukis einen Weg gefunden hatten, hierher zu kommen, war es dann vielleicht auch möglich, in ihre Welt zu kommen?
Für immer weg von dieser blöden Welt zu sein und in Konoha, meinem Traumort zu leben… Ich schloss die Augen und versuchte mir das ganze vorzustellen. Ich konnte es aber nicht. Naruto war schon immer eine Serie gewesen, aber im realen Leben konnte ich sie mir unmöglich vorstellen… Trotzdem war ich richtig froh, Akatsuki im realen Leben gesehen zu haben. Was würden die Anderen Akatsuki-Fans denken, wenn sie in den Nachrichten hörten, dass 10 schwarze Gestalten mit schwarzen Umhängen und roten Wolken darauf eine Stadt zerstörten und auch teilweise nicht gerade menschlich aussahen? Ich schüttelte den Kopf. 
Akatsuki würde doch nicht etwa die ganze Welt zerstören, oder? Dieser Gedanke machte mir Angst, aber als ich länger darüber nachdachte, glaubte ich es nicht mehr. Wie sollte Akatsuki denn auch bitteschön die ganze Welt zerstören? Wenn sie so lange benötigten, um eine Stadt zu zerstören… Aber ich wusste es besser. Sie hatten nicht einmal große Angriffe gestartet. Eigentlich hätten sie es auch in 15 Minuten schaffen können. Wieso sie es nicht taten wunderte mich, aber es brachte nichts, darüber nachzudenken. „Wohin fahren wir?“, fragte ich. „ Weit weg“, war die logische Antwort, die meine Frage jedoch kaum beantwortete. „Ich meine zu welchem Ort fahren wir?“, wiederholte ich meine Frage klar und deutlich. Nach dem Bombenangriff und all dem anderen Zeugs verlor ich schnell die Nerven.
Mariko schien gar keine mehr zu haben, so oft hatte sie sich heute aufgeregt. „Berlin. Hoffen wir, dass wir dort in Sicherheit sind“, antwortete meine Mutter und dann kehrte wieder Stille ein. Schon die ganze Zeit hatte niemand ein Wort gesagt. Eigentlich wollte ich gar nicht weg von den Akatsukis. Mir war es egal, ob sie Bomben auf mich warfen. Akatsuki war momentan meine Hoffnung, endlich ein besseres Leben führen zu können, dass nicht so einsam war wie meines es bisher war. Und dann war da ja auch noch Mariko, mit der ich zusammen irgendwo anders leben würde! Bei dem Gedanken wurde mir übel und ich sah sie von der Seite abgeneigt an. Wieso spielte mir das Schicksal mit ihr nur so einen Streich? Ich schaute nach draußen und seufzte.

Akatsuki - reale MassenmörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt