Genjutsu Teil 1

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Genjutsu Teil 1

Tobis Sicht:

„Was hast du in Erfahrung bringen können, Tobi?", fragte Pain sein Gegenüber, als dieser hinter Pain erschien und dieser sich zu ihm umdrehte. 
„Sie werden noch sprechen, dafür werde ich Sorge tragen", antwortete Angesprochener ohne jegliche Reaktion, aber es klang keinesfalls danach, als wollte er Pain wie ein Diener seinem Meister sagen, was er tun würde. 
Eher so wie jemand, der niemandem folgt und nur von sich selbst Befehle entgegennimmt. 
Und so war es ja auch. Tobi hatte Respekt vor Pains Fähigkeiten, aber ihm bedeutete der orangehaarige nichts. 
Er war wie eine Spielfigur, die ihm helfen sollte an sein Ziel zum kommen.
Selbst wenn Pain Tobi niemals folgen und sein Untergebener werden würde, so war er dennoch eine der vielen Spielfiguren, die Tobi kontrollierte, auch wenn sich diese dessen nicht bewusst waren. 
„Wie gedenkst du etwas aus ihnen rauszubekommen?", hakte Pain monoton wie immer nach.
„Sie verrotten mit der Zeit da unten. Den Leuten hier ist ihr Leben viel lieber als alles andere."
Tobis Stimme war zwar gleichgültig, aber man hörte dennoch den leichten Spott am Ende des Satzes. 
„Wenn sie etwas wissen, werden sie es uns schon noch mitteilen. 
Wissen sie wirklich nichts, werden sie da unten verhungern, dann brauchen wir sie ja nicht."
Pain nickte kurz. „Ich fürchte jedoch, dass das schneller geht. Wir brauchen keine zwei Tage lang warten, bis sie verdursten.
Mit einem Genjutsu ginge es auch in ein paar mickrigen Sekunden. Das ist weitaus effizienter." 
Tobi hatte ihm zugehört und verengte seine Augen. 
Natürlich war ihm diese Idee auch gekommen, aber er hatte eigentlich noch einmal mit ihnen reden wollen, um sie nach Informationen über die einzelnen Akatsuki-Mitglieder, Chinchuurikis und vor allem Pain ausfragen wollen. 
Tobi nickte langsam. Er hatte bereits seit Tagen gemerkt, dass Pain ihm gegenüber kalter geworden war.
Er durfte keinen Verdacht schöpfen, sonst würde er ihm und Madara noch im Weg sein!
Klar, Pain nahm Befehle von ihm, aber er war dennoch ein nicht zu unterschätzender Gegner, der irgendwo auch seinen eigenen Kopf hatte. 
„Gut, dann wird Ita-" „Ich werde das übernehmen", fiel Tobi ihm mit ruhiger Stimme ins Wort. 
Pain sah ihm ins Gesicht. Seine Aufmerksamkeit war geweckt. 
„Wäre es nicht besser, Itachi würde dies machen?
Genjutsu ist seine Spezialität und ich bin mir sicher, dass er seinen Job erfolgreich erledigen wird", warf Pain ein.
Es war mehr ein Vorschlag als ein Einwand und Tobi spürte beide Seiten in Pain. 
Die eine Seite, die Tobi untergeben war, und die andere Seite, die Tobi nicht traute und ihn als gefährlich eingestuft hatte.
Welche Seite in Pain nun stärker war, wusste Tobi nicht und man konnte ihm auch beim bloßen Anblick keine dieser beiden Seiten ansehen, aber Tobi beobachtete jede seiner Reaktionen und reimte es sich so zusammen.
„Nein, das wird nicht nötig sein. Ich werde es machen", meinte Tobi mit Nachdruck und Pain nickte zum Glück und sprach nicht mehr dagegen.
Gut. Jetzt musste er nur noch nach unten und die Mädchen in einem Genjutsu fangen. 
Er wusste nicht, ob Pain oder seine Partnerin Konan ihn dabei heimlich beobachten würden, 
aber das spielte auch gar keine Rolle, denn in sein Genjutsu konnte Pain ihm nicht folgen. 
Dann verschwand Tobi wieder und Pains Gesicht drehte sich von Tobis vorherigem Standort weg und er ging zur Tür hinaus und schnellen Schrittes zu der blauhaarigen Konan. 
Tobi hatte sich umentschieden. Er würde die Mädchen doch nicht nach Pain fragen.
Pain war nicht so stark wie er und wenn die Mädchen ihm falsche Informationen gäben, wäre das eher ein Nachteil für ihn. 


Mariko streckte ihren Arm verzweifelt nach dem Gitter aus, das vor dem viel zu hoch gebautem Fenster in der Wand befestigt war.
„Nun mach schon, du bist ganz schön schwer!", ächzte Shina unter ihr. 
Als sie das Gitter mit ihren Fingerspitzen berühren konnte und sich mit Schwung daran festhalten wollte, entglitt ihren kaltgefrorenen Fingern das Gitter plötzlich wieder, denn sie verlor das Gleichgewicht und fiel schreiend auf den Boden und landete hart neben ihrer Freundin.
Die Schreie wurden unbehaglich laut von den Wänden durch den Raum geworfen.
Hoffentlich hörte sie kein Akatsuki! 
„Mensch, Shina! Hättest du mich nicht noch ein kleinwenig länger halten können?
Ich hatte es doch so gut wie!", meckerte Mariko vorwurfsvoll und hielt sich den schmerzenden Hintern. 
„Tut mir Leid, aber du bist schwer!", meckerte Shina zurück. „Ich bin untergewichtig!!!", rief Mariko entrüstet.
Shinas Ausreden war nicht gerade hilfreich. Shina hingegen gab nur ein „Hmpf!" von sich und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
„Nochmal!" Shina seufzte und verschränkte die Finger ineinander, sodass Mariko mit ihrem Fuß darauf steigen konnte.
So machten sie wieder die Räuberleiter und Shina stöhnte, während Mariko sich bemühte und ihre Finger sich der untergehenden Sonne entgegenstreckten. 
Versuchten nach der Freiheit zu greifen. Da! Gleich hatte sie es... Ihre Finger schlossen sich erneut um das kalte Metall der Gitterstäbe.
Diesmal würde sie nicht wieder loslassen! Sie würde entkommen, auch wenn sie überhaupt noch keine Ahnung hatte, wie sie dieses Gitter beseitigen konnte.
Wenn doch wenigstens das Fenster nicht so weit oben platziert wäre... 
„Na? Klappt es?" Mariko stieß einen spitzen Schrei aus, als sie die kalte, gleichgültige Stimme hörte.
Es war der Maskenträger! Sie bekam einen Schock, fiel mit dem Rücken voran runter und prallte mit dem Rücken hart auf den Steinboden.
Ihr blieb die Luft weg und sie spürte einen starken Schmerz am Rücken. Sie schmeckte Blut auf ihrer Zunge und schrie auf.
„Mariko!", hörte sie die ängstliche Stimme ihrer Freundin rufen. „Alles in Ordnung?"
Mariko antwortete nicht, sondern winselte nur und wagte es nicht, sich zu bewegen, in der Angst, der Schmerz könnte größer werden. 
„Mariko!", wiederholte Shina panisch und kniete sich besorgt neben sie, während sie ängstlich zu Tobi hochstarrte, der nur unbeeindruckt mit verschränkten Armen auf sie hinabsah.
Direkt in sein aktiviertes Sharingan.
„Was willst du noch von uns? Wir wissen nicht, wie ihr hier hergekommen seid!"
, schrie Shina ihn wütend an und Zornestränen stiegen ihr in die Augen, doch sie blinzelte sie so gut es ging weg.
„Ihr wisst alles über uns, wer wir sind, was wir können und so weiter, also wisst ihr auch, wie wir wieder zurück in unsere Welt kommen können." 
„NEIN, WISSEN WIR NICHT!" Tobi antwortete nicht. Eine Weile lang starrten die beiden sich nur gegenseitig an, dann stutzte Shina plötzlich.
Mariko hatte es mit Mühe geschafft, sich aufzusetzen. „Mariko!", rief Shina erleichtert. 
„Geht es dir gut?" Doch Mariko antwortete nicht. 
Ihre Augen wurden von ihrem geraden Pony verdeckt, der ihr ins Gesicht gefallen war. 
„Er hat recht... Vielleicht wissen wir es ja doch...", meinte sie. „Mariko? Was soll das den bitte heißen?", fragte Shina leise und verunsichert. 
Der Tonfall in der Stimme ihrer Freundin gefiel ihr nicht. Er war so ausdruckslos, als hätte sie bereits alles aufgegeben. 
Die Sonne war bereits untergegangen und es wurde dunkel im Raum. 
Die Lampe über ihnen flackerte jetzt und drohte, jeden Moment auszugehen. 
„W-was soll das heißen, Mariko?", wiederholte sie ihre Frage und ihre Stimme wurde zittrig und man konnte ihr ihre Angst ansehen.

Akatsuki - reale MassenmörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt