𝟏𝟏 | 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐈𝐓 𝐃𝐄𝐌 𝐍𝐄𝐔𝐖𝐀𝐆𝐄𝐍

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- 𝐌𝐀𝐘𝐀 -

𝐕ielleicht haben Marius und ich uns noch weiter in einer Diskussion über Musik verloren und vielleicht ist es in einem Streit ausgeartet. Ganz vielleicht haben wir es die Woche über geschafft uns an jeder Kleinigkeit, die der andere gemacht hat, aufzuhängen.

Wie konnte ich für eine Sekunde denken, dass das mit und zwischen uns je gut gehen würde?

Ich bin mehr als dankbar, dass ich wenigstens das Wochenende von ihm loskomme und von Freitag auf Samstag bei Thea sein kann. Die ist allerdings etwas komisch, denn während ich überlege wie ich meine Karten bei Skipo am besten ablege, vergräbt sie immer wieder ihr Gesicht in einem Kissen.

Sie scheint etwas sagen zu wollen, aber entscheidet sich immer wieder dagegen.

Irgendwann kann ich das nicht mehr mit ansehen. »Okay, willst du mir jetzt endlich sagen, was dich beschäftigt? «, frage ich und drehe mich von der Seite auf den Bauch.

Meine beste Freundin schiebt ihre Brille zurecht und nimmt ihre Unterlippe zwischen ihre Zahnreihen. »Darf- «, sie stockt und atmet tief ein, »Darf ich bei dir schwärmen? «

Das hat sie doch schon immer getan, also warum nicht? »Wieso solltest du das nicht dürfen? «

»Weil ich das Gefühl habe, dass es immer noch ein gefährliches Terrain ist «, murmelt sie mit einer gewissen Schuld in ihren Augen.

Ich schüttle kräftig meinen Kopf. »Ist es nicht. Ich will nicht, dass du denkst du könntest mit mir nicht über Monique reden. Ich muss ganz einfach über meine Eifersucht drüberstehen. Das was wir haben ist etwas ganz anderes. «

Doro nickt. »Ich bin übrigens etwas eifersüchtig auf Marius «, gibt sie peinlich berührt zu.

Damit habe ich jetzt gar nicht gerechnet und lege daher mit zusammengekniffenen Augen meinen Kopf schief. »Du hast definitiv keinen Grund dazu, er ist nach wie vor ein Arschloch. «

Ungläubig sieht sie mich an. »Sicher? Ihr unternehmt verdammt viel zusammen. «

»Aber nur weil er quasi bei uns Zuhause wohnt «, winke ich ab. »Genug von ihm, du wolltest gerade von Monique erzählen. «

Schon erstarrt sie und versteckt ihr Gesicht wieder in ihrem Kissen. »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll «, nuschelt sie.

Ich beginne zu grinsen. Zum einen, weil es mich freut sie so zu sehen und zum anderen, weil ich sie jetzt ein bisschen ärgern kann.

»Weißt du sie... Sie ist einfach so- urgh. « Thea fährt sich schnaubend mit ihren Händen unter die Brillengläser. »Manchmal gucke ich sie an und muss darauf achten, dass mein Mund nicht aufklappt, weil ich bezweifle, dass ich schon mal etwas faszinierendes gesehen habe. «

Kaum hat sie das ausgesprochen lässt sie sich wie ein Sack voll Reis, samt ihrem Kissen zur Seite kippen. »Und dann riecht sie auch noch so gut «, schwärmt sie und dreht sich auf ihren Rücken. »Also nicht ihr Parfüm, sondern wenn das schon längst verflüchtigt ist und ihr eigener Geruch wieder präsenter ist. «

Ihre Augen haften an der Zimmerdecke, während sie eine kurze Pause macht und tief einatmet. »Manchmal kitzle ich sie und ich glaube, dass sie mich dafür hasst, aber ich kann einfach nicht aufhören, weil ich es liebe, wenn sie lacht. «

»Das klingt so wunderschön «, flüstere ich, weil ich sie nicht aus ihren Traumblase reißen möchte.

»Und kannst du glauben das Mr. Kittens sie leiden kann? «, fragt sie und sieht nun von der Decke zu mir.

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