𝟑𝟒 | 𝐃𝐄𝐑 𝐔𝐋𝐓𝐈𝐌𝐀𝐓𝐈𝐕𝐄 𝐓𝐎𝐓𝐀𝐋𝐒𝐂𝐇𝐀𝐃𝐄𝐍

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- 𝐌𝐀𝐘𝐀 -

𝐄s ist vorbei, der Spuck hat ein Ende. Vorerst zumindest. Heiko erinnert mich nämlich sehr gerne daran, dass mir noch eine mündliche Prüfung bevorsteht.

Die ist allerdings erst Anfang Juli, weshalb ich das geflissentlich von mir wegschiebe. Deshalb habe ich mich auch auf diese Feier eingelassen, um erst einmal wieder runter zu kommen.

Es steht uns nun ein Monat voller Klausuren bevor, aber das einzige worauf ich mittlerweile fixiert bin ist mein Geburtstag und der Roadtrip, der unmittelbar danach folgt.

Ich bin so gespannt wie das wird und ob jemand stirbt.

Im Moment bin ich auf der Suche nach Thea. Sie wollte eigentlich nur aufs Klo gehen. Vermutlich ist sie Monique in der Zwischenzeit über den Weg gelaufen.

Hier sind viele Gesichter, die ich nur flüchtig kenne, weil wir uns mit der anderen Schule und ihrem Abschlussjahrgang zusammengetan haben.

Allerdings sind nicht alle hier, denn das würde selbst die Nähte des geräumigen Gewölbekellers sprängen. Es ist derselbe wie von Silvester.

Irgendwie vermisse ich Marius ein bisschen. Nach trinken ist mir auch nicht, denn ich habe zwei Stunden für meinen ersten Becher gebraucht und habe keine Lust mir einen neuen zu holen.

Seufzend lasse ich mich weiter hinten auf einer leeren Bierbank fallen.

Doch da werde ich auch schon von jemandem gefunden.

Noel lässt sich neben mir fallen und sieht mich mit großen Augen an. »Wir haben gerade über Masturbation gesprochen und irgendwie musste ich da an dich denken. «

Ich runzle die Stirn. »Soll mir das jetzt schmeicheln? «, lache ich nervös.

Er übergeht meine Frage und redet einfach weiter. »Jedenfalls masturbieren Mädchen ja auch, nur redet da keiner drüber. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du das auch machst. «

Diese gesamte Unterhaltung ist mir verdammt unangenehm. »Gelegentlich? «, murmle ich und ziehe meinen Kopf an.

Der Spanier nickt wie als hätte ich ihm gerade etwas ganz Wichtiges erklärt.

»Guckst du Pornos? «, hakt er unverblümt nach.

»Nicht mein Ding «, erwidere ich.

Er sieht sich kurz um und rutscht näher zu mir. »Liegt das daran, dass du demi bist? «, flüstert er.

»Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was alles damit zusammenhängt und was nicht «, erwidere ich mindestens genauso leise.

Kurz wirkt er nachdenklich. »Danke für das Gespräch, obwohl du so aussiehst wie als würdest du dich selbst gleich auf- und abwiegen «, grinst er.

»Du fragst so etwas aber nicht völlig fremde Personen, oder? « Ich kann nicht ganz einschätzen wie viel er schon getrunken hat.

Er steht auf und schüttelt seinen Kopf. »Du bist meine beste Freundin, deshalb dachte ich, dass das okay wäre. «

Ich lächle, vermutlich ist das auch der Grund, warum ich ihn nicht eben auf den Mond geschossen habe.

»Kommst du mit Bier-Pong spielen? «, fragt er und streckt meine Hand nach mir aus.

»Aber ich hoffe doch ohne Bier «, grinse ich und lasse mich von ihm auf die Beine und zum Tisch ziehen, an dem bereits alles aufgebaut ist.

Der Dunkelhaarige lacht. »Dafür habe ich gesorgt, keine Sorge. «

drive through some loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt