2.1 - Ich bin ein Apfelstrudel!

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Gally/Newt Fanfiction

Warnungen: keine

Jessa

Ein seltsames Geräusch durchdrang die angenehme Stille, die gerade noch geherrscht hatte und mit einem leichten Ruck, der durch den ganzen Raum ging. Dabei von den etwas harten Holzkisten, die in dem Raum standen und wo ich drauf lag auf dem kalten Gitterboden knallen ließ und mich somit unsanft in die Realität zurück geholt hatte. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und begann Stück für Stück zu realisieren, dass ich mich in einem dunklen Raum befand, der immer schneller in die Tiefe schoss, oder war es doch in die Höhe? Der Geruch von eisenhaltigem Blut stieg mir in die Nase, als ich meinen Kopf zu drehen versuchte, um zu gucken, wo ich war, doch die Dunkelheit umgab mich und ließ nicht zu, dass man etwas richtig sehen konnte. Nur leichte Umrisse konnte ich in der Dunkelheit erkennen. Ein lautes Geräusch durchdrang wieder die Stille und für einen kurzen Moment begann der Raum in einem schwachen, angenehmen Licht zu leuchten, bevor dieses wieder in der Dunkelheit verschwand und die Stille wieder ihren Platz einnahm.

Xenia

Ich saß an meinem Schreibtisch und wartete mit Herzklopfen auf die Nachricht, dass die Box das Labyrinth der Gruppe B erreicht hatte. Ich knabberte frustriert an meinen Fingernägeln, als nach fünf Minuten noch immer nichts kam. Plötzlich blinkte ein kleines gelbes Warnlämpchen auf. Ich atmete erleichtern auf und schaltete zu den Kameras in dem Käfig um. Das Mädchen lag inmitten des Käfigs und schien von den Kisten gefallen zu sein. Noch immer war sie benommen von dem Mittel, was ich ihr spritzen musste. Ich sah, wie die klappe geöffnet wurde und Gally wie immer als Erster hinein sprang. Ich wollte gerade in die Gehirnströme des Mädchens sehen, als ich zwei große Hände auf meinen Schultern spürte, die sich langsam einmassierten. Ich spannte mich umgehend an, als ich wusste, wer es war. "Wie macht sie sich?", ertönte eine raue Stimme. Vor Angst blieb mir der Atem aus. "S-sie wird gerade von den Subjekten gefunden... I-ich wollte mir gerade ihre Gehirnströme ansehen...". Das ältere Gesicht von Janson tauchte neben mir auf und begutachtete die Daten. "Sehr gut, mach weiter. Es war die Richtige Entscheidung sie hochzuschicken, anstatt sie gleich zu töten... wie auch immer: wir sehen uns in der Cafeteria". Der Mann drehte sich um und ging, während ich mir das Würgen verkneifen musste.

Jessa

Ich schaute in blaue, leuchtende Augen, die mich misstrauisch musterten und ich hörte von weitem raue Stimmen, die in meinen Ohren aber nur als ein nerviges lautes Geräusch ankamen und mir die Sicht vernebelten. Immer wieder schrie eine Stimme in mir: *RENN, RENN UM DEIN LEBEN!*, und hämmerte gegen meinen Kopf, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich schaute den jungen Mann immer weiter mit aufgerissenen Augen an und als er mir seine Hand hinreichte, zuckte ich kurz zusammen. Er schaute mich komisch an, als ich zusammenzuckte. "Komm, ich helfe dir raus", sagte er mit einer sehr dunklen Stimme, die mir leichte Angst machte und mich immer mehr in eine Art Schockstarre hinein zerrte. Der Mann verdrehte genervt seine Augen und kam auf mich zu, ergriff nach meinen Shirt und hob mich dann hoch. Als er das tat, schrie ich kurz auf und wehrte mich. Mein Herz raste und machte kurz einen Aussetzer, bevor ich den harten, kalten Grasboden mit meinem Körper berührte und mehrere Blicke auf mir spürte, die mir sehr unangenehm waren. Wieder hämmerte die Stimme gegen meinen Kopf und schrie so laut, dass ich Angst hatte, dass die Anderen sie hören konnten. *RENN, DA IST EIN AUSGANG!*. Schnell rappelte ich mich auf und stürmte durch die Masse der Jungs immer weiter auf das große Tor zu.

Xenia

Mein Herz hämmerte in meiner Brust. Ich habe Janson nach so einem Verrat selten so ruhig gesehen und wie er mich musterte machte mich einfach krank. Der Typ war zu allem in der Lage. Jessa und ich hatten Thomas vor einem Mond geholfen sämtliche Daten preiszugeben. Zuerst war Janson stinksauer, doch dann stellte er mich vor die Wahl: entweder ich tötete meine kleine Schwester hier und jetzt, oder ich schickte sie auf die Lichtung, wo sie langsam sterben würde. Natürlich hatte ich alle Hoffnungen auf Thomas, dass meine kleine Schwester nicht stirbt, doch das war nun auch wieder einen Mond her und bis jetzt hatten sie immer noch nichts erreicht. Seit dem hat Janson Jessa und mich ganz besonders auf dem Kicker, doch da sie jetzt nicht mehr hier ist, hatte ich umso mehr Angst, dass ich stattdessen ihren Todesplatz einnehmen würde. Es war bald Mittag. Janson hatte mir befohlen bei ihm zu sitzen, damit er, und ich Zitiere: "Nicht so alleine die wunderschönen Mittagsstunden verbringen muss". WÜRG! Als würde ich etwas von dem alten Knacker wollen! Nein, da lasse ich mich lieber erschießen. Mit zittrigen Händen musste ich nun die neuen Daten eintragen und abgleichen, was mir mit meiner schwächelnden Konzentration wirklich schwer fiel...

𝙼𝚊𝚣𝚎 𝚁𝚞𝚗𝚗𝚎𝚛 𝙵𝚊𝚗𝚏𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗𝚜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt