2.10 - Grieverangriff

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Gally/Newt Fanfiction

Warnungen: Tod

Jessa

Ich schaute Newt an und grinste. Der Junge neben mir schlief noch, doch eine Frage ließ mich die ganze Nacht nicht schlafen und ließ mich jetzt auch noch nicht in Ruhe. "Ich muss jetzt los", flüsterte ich so leise, wie möglich und küsste sachte seine Stirn. Mir fiel sofort die Wärme auf, die er ausstrahlte, bevor er sich murrend zur Seite drehte und weiter schlief. Ich stand auf und zog mir schnell meine Hose, so wie mein weißes Shirt, was ich nachher noch tauschen würde, an. Ich schlüpfe noch in meine Schuhe und schlich mich leise hinaus.
Draußen angekommen war es extrem still, nur ein paar Leute waren unterwegs. Die Ärzte, die sich gerade abwechseln, wegen dem Mädchen, was wir gestern in der Box gefunden haben und die Läufer, die sich gerade aufwärmten. Ich joggte langsam zu den Jungs rüber und klopfte Ben auf die Schulter. Die anderen kamen zu mir und schlossen mich in die Arme. "Ihr erdrückt mich", sagte ich lachend und ging zur Sanihütte. "Wo willst du hin?", ertönte die Stimme von Minho. Ich drehe mich um, verbeuge mich leicht und sagte dann mit lachender Stimme: "Eure Hohlheit, verzeiht mir, ich muss kurz nach meiner Freundin schauen und nach dem anderen Mädchen". Danach drehte ich mich und lief weiter zur Hütte. Hinter mir hörte ich Gelächter der anderen Jungs. Ich öffne die Tür und sah, wie Xenia wohl aufgeräumt hatte. Ich räusperte mich, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Sofort dreht sie sich um und schenkte mir ein warmherziges Lächeln. "Und? Wie geht es ihr?", fragte ich nachdenklich und ging auf das Mädchen zu. "Naja, unverändert", sagte sie leise, doch dann wurde sie ernster und leiser. "Jessa, ich glaube nicht, dass wir diese Nacht in Ruhe schlafen können. Die Griever planen etwas... ich weiß, es klingt komisch, aber gestern haben sie nur gebrüllt und das haben sie noch nie gemacht". Ich nickte nachdenklich, auch ich habe die Geräusche von den Grievern gehört, aber ich konnte es nicht wirklich deuten. "Mhhh, wenn nicht, sollten wir uns darauf vorbereiten, dass die Nacht anders wird. Packe am besten Kräuter ein", flüsterte ich und verließ dann den Raum.

Xenia

Ich schüttelte den Kopf: "Ich bin gerade am Aufräumen und unsere besten Heilmittel neigen sich dem Ende. Außerdem brauchen wir genug für alle... ich werde nachher abgelöst und dann mache ich ein paar Taschen fertig. Kannst du im Labyrinth auf besondere Spuren achten? Vielleicht haben sie Kratzer an den Wänden hinterlassen und wir können feststellen, wie nahe sie der Lichtung gekommen sind". Jessa's Blick war so ernst wie meiner, als sie nickte. Ich stellte das hin, was ich in der Hand hielt und rannte auf das Mädchen zu, um sie in die Arme zu schließen. "Sei vorsichtig", meinte ich besorgt. Sie erwiderte die Umarmung und meinte: "Ich? Klar, bin ich doch immer". Ich lachte und ließ von ihr ab. "Wie geht es dem Mädchen?", fragte sie dann. Ich seufzte. "Sie schläft und macht auch erstmal keine Anstalten aufzuwachen. Wenn du am Mittag zurück bist, wissen wir vielleicht schon mehr". Jessa nickte und verschwand dann, während ich zurück blieb und das Mädchen musterte. Ich mochte sie jetzt schon nicht, dabei kannte ich sie gar nicht. Nach einer Weile machte ich mich wieder ans Aufräumen und kramte schon einige Rucksäcke hinaus. Was zu Essen, was zu trinken und Arznei. Das dürfte doch nicht zu schwer sein. Als ich fertig war, platzierte ich die Rucksäcke der Reihe nach ordentlich auf den Tisch. Da hatte ich wirklich einen Putzfimmel. Als Clint rein kam, verschlug es ihm die Sprache: "Wow, das ist ja blitzblank hier". Ich lächelte und deutete zu dem Mädchen: "Nichts Auffälliges. Sie wird wohl bis zum Mittag noch schlafen". Clint nickte und setzte sich. Ich ging gerade zur Tür, als der Junge mich zurück rief: "Was sollen die Taschen?". "Lass die bloß da! Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei ihr und ich will auf alle Fälle vorbereitet sein". Der Junge zog vorsichtig seine Hand zurück und starrte auf das Mädchen. Ich atmete erleichtert aus und machte mich auf zum Wald.

Jessa

Ich und Ben rannten nun durch etwas enger Gänge und als ich etwas sah, pfiff ich Ben zurück. Mit meiner rechten Hand strich ich langsam über die gigantischen Kratzspuren, die nur von den Grievern sein konnten. "Das sind nur Kratzer", sagte er und will mich da weg ziehen, doch ich blieb standhaft. "Das sind nicht nur Kratzer, sie Markieren sich den weg zur Lichtung", hauchte ich leise und schaute Ben an. "All diese Kratzer sind Markierungen", flüsterte ich leise und ließ von den Kratzern ab. Plötzlich ertönte ein lautes Gebrüll in der Nähe und zwei weitere Schreie, die wir den anderen Jungs zuordnen konnten. Unsere Blicke schnellten nach links, wo wir her kamen und da sahen wir, wie die Jungs auf uns zu kamen. "RENNT!!", schrie Minho und wir blickten die Jungs irritiert an, doch dann sahen wir ein Biest, was fast so groß war, wie der Wachtturm auf der Lichtung. "Ach du scheiße!", sagte ich leise und fing an zu rennen und zog Ben dabei hinterher.

𝙼𝚊𝚣𝚎 𝚁𝚞𝚗𝚗𝚎𝚛 𝙵𝚊𝚗𝚏𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗𝚜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt