🖤The Life live🖤 A Bausa feat. Bonez MC Story

7: Letzter Tag

30. November 2021

Heute war der letzte Tag vor der Tour und für Jannis, Julian und mich ging es heute schon Richtung Bremen, damit wir morgen entspannt vom Hotel zur Location fahren konnten, denn ab da würden wir die nächsten Wochen dann ja fast nur im Tourbus leben.
Wir hatten wirklich eine ganze Woche gebraucht, um unsere Sachen zu packen, da wir immer irgendwie noch zu viel Sachen mitnehmen wollten und wir so jeden Tag etwas anderes bei Seite packten. Das Problem hatten wir vor Julian's Tour auch schon und scheinbar hatten wir auch nicht daraus gelernt.

"Was meinst du Bambi, können wir los?",fragte Julian, als wir unsere Sachen alle in unserem Flur stehen hatten und ich alles noch ein letztes Mal gecheckt hatte. Ich nickte und nahm so viele Taschen wie ich konnte, damit Julian Jannis nehmen konnte.
Unser Taxi wartete bereits draußen, also verstauten wir alles im Kofferraum des Wagens und dann ging es Richtung Flughafen, da wir bis Bremen flogen. Es war das zweite Mal, dass Jannis mit uns flog und ich hoffte es wäre für ihn nicht so schlimm wie der letzte Flug. Als wir nämlich das erste mal mir ihm nach Berlin geflogen sind hatte er richtig Angst und wollte die ganze Zeit bei einem von uns auf dem Schoß sitzen, was aber ja nicht den ganzen Flug über ging, weshalb er sich dann panisch an den Sitz und an sein Kroko klammerte, während Julian und ich jeweils eine Hand auf seine Beinchen gelegt hatten.

Wir waren extra etwas früher zum Flughafen gefahren, damit wir noch zusammen frühstücken konnten, also gingen wir nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten zu einen Bäcker und holten uns was leckeres.
Jannis war diesmal aber überall mit seinen Gedanken und Augen, aber nicht beim Essen, denn er beobachtete alles was hier passierte.
"Wauwau!",schrie er plötzlich und freute sich richtig, dass eine Frau mit einem Hund an uns vorbeiging. Er sah dem Hund hinterher und zeigte auf hin. "Baba, da.",meinte er dann und Julian folgte Jannis Finger mit den Augen. "Mhm, genau das ist ein Hund, Jannis.",erklärte er und hielt Jannis dann ein Stück seines Brötchens hin, aber Jannis war so auf den Hund fokussiert, dass er das gar nicht merkte.
Wir ließen ihn noch eine Weile den Hund angucken, bevor ich ihn zum Essen bringen wollte. "Jannis, Essen. Guck mal, Papa hat lecker Brötchen.",versuchte ich ihn zu überreden, aber er drehte sich tatsächlich zu mir um. Als Julian ihm wieder das kleine Stück Brötchen hin hielt sah er dann zu seinem Papa und griff dann tatsächlich nach dem Brötchen und aß es, bevor er sich wieder zu dem Hund umdrehte.
Wir saßen also noch ein Weilchen am Tisch und versuchten Jannis zum essen zu bringen, aber es war unglaublich wie sehr er auf diesen Hund aus war, bis er und seine Besitzerin aus der Bäckerei verschwunden waren.
Als wir also mit unserem Frühstück fertig waren ging es dann weiter, da unser Flug bald starten würde.

Nach den paar Minuten Flug landeten wir dann in Bremen und tatsächlich war mit Jannis alles gut gegangen, außer dass er wieder ziemliche Angst hatte und fast angefangen hatte zu weinen.
Als wir das Flugzeug verließen bekam Jannis dann aber ein wenig Schokolade von der Stewardess und plötzlich war alles von gerade wie vergessen. Ich half ihm vorsichtig die Stufen runter und dann rannte er zu Julian, welcher ein paar Meter vor uns lief. "BABA!",schrie Jannis fröhlich und hielt seine Schokolade hoch, um sie Julian zu zeigen. Julian drehte sich lächelnd zu ihm um und nahm ihn dann hoch auf den Arm. "Darf Papa auch Schokolade?",fragte er dann und Jannis sah auf die kleinen Tütchen in seiner Hand, bevor er diese fest schloss und die Hand an sich drückte, damit bloß keiner an seine Schokolade ran kam. Julian und ich mussten leicht schmunzeln, während wir den langen Flur Richtung Gepäckausgabe jetzt nebeneinander beschritten.

"Ey, ich war echt zu lange nicht mehr in Bremen! Bestimmt seit vier Jahren nicht mehr, obwohl hier mehrere Leute aus meiner Familie wohnen.",erklärte ich, als wir gegen Abend unser Hotel verließen, um Richtung Weihnachtsmarkt zu laufen, um dort einen meiner Cousins zu treffen, damit er uns ein wenig rumführen konnte, da er hier in der Stadt wohnte.
"Und ich freu mich schon auf das erste mal richtig Weihnachtsmarkt mit euch beiden!", meinte Julian lächelnd und nahm meine freie Hand, da ich mit der anderen Jannis auf dem Arm trug, da wir ja keinen Buggy mitgenommen hatten, da er zu viel Platz weg nahm.
Wir waren alle drei dick eingepackt in  unsere Winterjacken, Mützen, Handschuhe und Schals, da es echt beißend kalt war mittlerweile, aber ich liebte es wenn es draußen kalt war im Dezember, da es bei mir das Weihnachtsgefühl auslöste und ich mich so immer richtig freute auf Weihnachten. Außerdem halfen die dicken Sachen und die Dunkelheit auch sehr gut dabei, dass wir so gut wie nie erkannt wurden, was auch positive Effekte hatte.