🖤The Life live🖤 A Bausa feat. Bonez MC Story

20: ✖Dresden✖

Samstag, der 18.Dezember 2021

Tourstopp: Dresden
Location: Messe Dresden (Halle 1)
Publikum: 12.000 Personen
Einlass: 19:00Uhr
Showbeginn: 20:15Uhr
Showende (voraussichtlich): 23:30Uhr
Gast: Azet
Anmerkung: Show ohne Liwi, wegen eines Krankenhausaufenthalts

"Wie du musst bis morgen bleiben?! Morgen ist der Auftritt in Berlin!",regte sich der Tourmanager an der anderen Seite der Leitung auf, während ich aus meinem Krankenbett mit ihm telefonierte. "Meine Hand wurde geröntgt und bei meinem Zeigefinger ist der Mittelhandknochen gebrochen. Er ist zwar nicht so schlimm, dass es operiert werden muss, aber ich hab jetzt erstmal eine Gipsschiene, weil erst morgen die Kunststoffschiene kommt mit der das konservativ versorgt wird. Ich kann also heute Abend nicht auftreten und morgen...wirds knapp. Ich hab mit der Stationsleitung und dem Arzt schon gesprochen, sodass sie meine Entlassungspapiere schon mal jetzt fertig machen, aber ich brauch halt diese Schiene und sie muss vernünftig sitzen, damit das ganze hier vernünftig verheilen kann.",erklärte ich und lehnte mich mit dem Rücken gehen mein Kopfkissen, während ich mir meine dick eingepackte linke Hand ansah. "Okay, dann geht es nunmal nicht anders...gute Besserung auf jeden Fall und bitte melde dich sobald du etwas neues weißt. Wir sind jetzt gleich in Dresden und werden dann die Show heute Abend umplanen.",meinte er dann noch und dann verabschiedeten wir uns auch schon wieder voneinander und legten auf.
Mit perfektem Timing kam Julian jetzt mit zwei Heißgetränken aus dem Automaten durch die Tür und gab mir meinen Becher, bevor er sich neben mir auf das Bett quetschte.
"Naja, immerhin sind wir beide jetzt wirklich mal mehrere Stunden komplett ohne unseren Kleinen! Das ist auch schon lange nicht mehr passiert. Das letzte mal als das passiert ist war er bei meiner Mama und wir waren schick essen, weißt du noch?",schwärmte Julian und ich musste grinsen, da ich mich an den echt schönen Abend erinnerte. "Ich weiß auch noch ganz genau wie du dir deine gute Fendi-Hose eingesaut hast an dem Abend! Deine Reaktion werd ich nie wieder vergessen.",erzählte ich lächelnd und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Er nahm einen Schluck seines Kaffees und stellte sein Becherchen dann auf dem Nachttisch neben sich ab, bevor er seine linke Hand dann auf meinen Oberschenkel legte und anfing mich leicht zu streicheln. "Ich weiß auch noch etwas ganz genau von diesem Abend...und zwar was für ein hübsches Kleid du an hattest du wie gut du darin aussahst.",flüsterte er dann und legte seinen Kopf auf meinem ab. "Tja leider ist das Kleid an dem Abend ja dann irgendwie noch kaputt gerissen.",machte ich eine Anspielung und Julian seufzte. Seine Hand ruschte an die Innenseite meines Schenkels und er rechtfertigte sich dann:"Ja, es tut mir immernoch leid, Bambi. Ich war einfach zu gierig nachdem ich mich den ganzen Abend zurück halten musste." "Das hast du mir zu spüren gegeben.",antwortete ich daraufhin und stellte meinen Becher ebenfalls bei Seite, um mich auf seinen Schoß zu setzten. Er rutschte also in die Mitte des Bettes und ich saß mit dem Gesicht zu ihm auf seinem Schoß.
"Wir haben auch schon echt lange keinen Sex mehr gehabt...",flüsterte ich dann und machte ein paar Fussel von seinem Pullover weg. "Ich glaub seit....Düsseldorf.",stockte er jetzt und ich wusste sofort warum. Ich strich ihm mit meiner rechten Hand durch seine Haare und legte sie an seinen Hinterkopf, um ihn an seinen Nackenhaaren zu kraulen, was er sichtlich genoss, denn er schloss leise brummend die Augen. "Wie fandest du es eigentlich? Also die Nacht mit John?",hackte ich jetzt nach und er atmete leicht genervt aus. "Ich fand es sehr schön ihm zeigen zu können zu wem du gehörst und es hat mich glücklich gemacht, da du danach relativ entspannt und ausgeglichen wirktest, denn durch die Tour bist du die ganze Zeit nur unter Stress und andauernd so angespannt. Und dann ist da noch Jannis....",antwortete Julian und sah mir genau in die Augen. "Zwischendurch frag ich mich echt, ob wir uns echt viel zu wenig um ihn kümmern.. ich will nicht, dass er später das Gefühl hat, dass Mama & Papa sich nie vernünftig um ihn gekümmert haben und er sich nur an seine Aufpasser erinnert...er ist doch schließlich unser Baby...",antwortete ich und merkte wie meine Augen anfingen zu brennen, da sich Tränen bildeten.
Ich hatte seit Beginn der Tour sehr oft das Gefühl, dass wir, vor allem ich, viel zu wenig mit Jannis machten. Wir vernachlässigten ihn irgendwie schon und das war eigentlich das Letzte was ich tun wollte, aber irgendwie ging es auch einfach nicht anders, was mich ziemlich traurig machte.
"Du hast das Gefühl also auch?",fragte Julian nach und legte seine Hände an meine Wangen, da nun die erste Träne drohte zu laufen. Ich nickte und sah, dass Julian ebenfalls ziemlich traurig war, weshalb ich meinen Gefühlen einfach freien Lauf ließ und mit Schluchzen weiter erzählte, was mir alles auf dem Herzen lag.