Wunderfinder |AshxSerena|

Kapitel 20: Traum

Ash POV.

Vorsichtig öffnete ich die Tür. Draussen stand der Mond schon am Himmel und spendete als einzige Lichtquelle etwas Mondlicht. Drinnen war es still. Nichts regte sich. Leise betrat ich das Haus und schloss die Tür hinter mir.

Klack

Erschrocken blieb ich wie eingefroren stehen. Doch als sich selbst nach ein paar Sekunden nichts tat, atmete ich erleichtert aus. Professor Kukui und Professor Burnett schienen schon zu schlafen. Kein Wunder. Es war kurz nach Mitternacht. Bis spät in die Nacht hatten wir trainiert. Unsere Wundertiere waren eine große Hilfe. Durch Mina bekam Serena sehr viel mehr Selbstbewusstsein und Amarouh und Pikachu waren sofort beste Freunde. Natürlich beteuerte der blaue Fuchs mir, dass ich immernoch Pikachus aller bester Freund war.

Leise sprang Pikachu von meiner Schulter auf den Boden. Wir schlichen uns ins Wohnzimmer. Alles ruhig. So vorsichtig wie möglich kletterte ich mit Pikachu auf meinem Kopf die Leiter zu meinem Zimmer nach oben. Oben landete Pikachu auf dem Boden und machte es sich sofort auf dem Sofa bequem. Augenblicklich war es eingeschlafen. Müde ließ ich mich neben ihm auf das Sofa fallen. Mit meinem aller besten Freund an meiner Seite schlief ich ebenfalls ein.

-Traum-

Schwarz. Alles schwarz. Ich konnte mich nicht bewegen. Alles war still. Nichts war zu hören. Ich versuchte zu schreien, aber ich konnte nicht. Ich zog an meinen Armen und Beinen, aber sie waren fest gemacht. Aufeinmal sah ich ein helles Licht, was sich auf mich zu bewegte.

Dann lag ich auf einer Blumenwiese. Der Wind fuhr durch das Gras. Wieder war nichts zu hören. Der Wind machte kein Geräusch und auch sonst war nichts zu hören. Bis....

"Verräter!!"

-Traum ende-

Schweißgebadet schreckte ich auf. Die Sonne schien durch das Febster im Dach und ließ mich blinzeln. Wie spät war es? Pikachu murrte neben mir und rieb sich dann die Augen.

"Chuuuuu..." machte es müde.

Ich streichelte ihm über den Kopf.

"Ich hoffe, du hast besser geschlafen als ich."

Verwirrt sah es mich an. Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich. Dann tapste ich barfuß nach unten.

Im Wohnzimmer saß Professor Kukui und laß Zeitung. Aus der Küche waren Geräusche zu hören, die warscheinlich von Professor Burnett kamen, die das Frühstück machte. Noch etwas schlaftrunken setzte ich mich ebenfalls auf das grüne Sofa. Pikachu schien schon putzmunter und spielte mit Wolwerok fangen. Kukui legte die Zeitung beiseite und sah mich an.

"Wo warst du gestern Abend? Weißt du eigentlich, wie spät es war, als du zurück gekommen sein musst? Wir haben uns Sorgen gemacht!"

"Tut mir leid...."

War ja klar, dass das jetzt kommt. Aber es war nun einmal wichtig, dass wir und auf die Wunderfeinde vorbereiteten. Der Professor seufzte.

"Wo warst du denn gestern bitte?"

"Äh....Also...."

Scheiße! Ich konnte ihm ja schlecht die Wahrheit sagen.... Irgendwann musste ich sicher reinen Wein einschenken aber jetzt noch nicht. Sie waren sicherer, wenn sie nicht davon wussten.

"Unterwegs?"

"Und wann bist du zurück gekommen?"

"Kurz nach Mitternacht....?"

Er rieb sich die Schläfen.

"Was Kukui sagen will ist, dass wir uns einfach Sorgen gemacht haben und dass es besser wäre, wenn du Bescheid sagst, wenn es so spät wird." sagte nun Professor Burnett, die aus der Küche kam.

Ich nickte. Lächelnd stellte die Professorin das Frühstück auf den Tisch. Wie auf Stichwort begann mein Bauch zu knurren. Seit gestern Mittag hatte ich nichts mehr gegessen. Die Professoren begann zu lachen, als ich mich über das Essen hermachte.

Der merkwürdige Traum von heute Nacht war für einen Moment vergessen.

Fortsetzung folgt