Kapitel 29: Gefangen

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Als ich meine Augen öffnete, war es dunkel. Es dauerte etwas, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Ich saß in einem kleinen Raum aus Stein. Der Boden war ungemütlich und es gab keine Fenster. Die Tür bestand aus Holz. Vor mir auf dem Boden, sah ich die Umrisse einer Person. Ich konnte sie nicht ganz erkennen, nahm aber an, dass es Serena war. Ich versuchte zu ihr zu kommen, doch etwas hielt mich zurück. Meine Hände waren mit metallenen Fesseln, die mit einer Kette an der Wand befestigt waren, gefesselt, sodass ich nicht zu ihr kam. Ich versuchte sie zu erreichen, doch schaffte es nicht. Selbst meine Magie wurde durch diese Fesseln geschwächt.

"Serena! Hey!"

Was hatten diese Bastarde mit ihr gemacht?? Auf einmal bewegte sie sich und murrte etwas davon, dass ihr Kopf wehtat und richtete sich auf.

"Endlich bist du wach!" rief ich.

"Wo sind wir?" fragte sie.

"Ich glaube, das ist so eine Art Kerker oder so." antwortete ich ihr. "Leider schwächen die Fesseln unsere Kräfte."

Erst jetzt schien sie zu bemerken, in was ihre Hände gesteckt worden waren und zog an den Ketten.

"Das funktioniert nicht." sagte ich niedergeschlagen.

Sie ließ es sein.

"Wo sind die anderen?"

"Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe, es geht ihnen gut."

Sie nickte.

"Dann sind wir wohl nur noch zu zweit."

Ich sah es nicht, aber hörte, dass sie lächelte und lächelte auch.

"Ich hab doch gesagt, dass das noch öfter so sein wird."

Sie kicherte.

"Professor Kukui und die anderen haben sicher schon Officer Rocky verständigt und suchen nach uns."

Serena seufzte.

"Ich hoffe es."

"Mach dir keine Sorgen. Das wird schon."

"Aber wieso haben sie uns beide zusammen in einen Raum gesetzt? Immerhin sind wir die Freunde der Pokemon."

"Ich weiß es nicht. Aber es ist unsere Aufgabe hier irgendwie raus zu kommen. Vorschläge?"

Sie schüttelte den Kopf. Da kam mir eine Idee. Ich wackelte mit meinen Fesseln und versuchte einen Pokeball zu öffnen. Tatsächlich fiel nach einigen Versuchen einer der Bälle auf den Boden und öffnete sich. Wolwerok erschien.

"Wolwerok! Sehr gut! Denkst du, du schaffst es meine Fessel durch zu beißen?"

Er nickte und machte sich an dem Metall zu schaffen. Nach kurzer Zeit hatte er es geschafft und kümmerte sich um Serenas. Ich rieb meine Handgelenke und stand auf. Als Serenas Fesseln auch durchtrennt waren, stand sie ebenfalls aus.

"Und jetzt raus hier!" Ich holte Wolwerok in seinen Pokeball zurück und wir gingen zur Tür.

Innerlich hoffte ich, dass die Tür offen war, aber natürlich war sie verschlossen. Auch wenn sie so dumm gewesen waren, uns unsere Pokebälle zu überlassen, hatten sie doch die Tür abgeschlossen.

"Scheiße!" fluchte ich.

"Lass mich mal."

Serena holte einen Pokeball hervor und öffnete ihn. Rutena kam heraus.

"Rotena könntest du die Tür bitte.......zerstören." sagte sie zu dem Fuchs.

Rutena schwenkte ihren Stock und die Tür fing Feuer. Dann zerbröselte sie und es blieb nur noch Asche übrig.

"So kann man es natürlich auch machen."

Ich fuhr mir durch die Haare. Wir traten in einen langen Flur. Von ihm gingen zahllose Räume ab und durch die Biegung, die er machte, konnte man nicht sehen, wo er endete. Wachen oder ähnliches waren nicht positioniert. Vorsichtig schlichen wir den Gang herunter. Das einzige Licht, was unsere Weg erhellte, kam aus den kleinen Fenster, die sich in drei Meter Höhe über uns befanden. Im Gegensatz zu der Tür aus Holz, waren die restlichen Türen aus starkem Metall, sodass wir sie nicht einfach verbrennen konnten, geschweigeden lauschen, was sich dahinter befand.

Rutena lief vor uns und leuchtete zusätzlich mit ihrem Feuer. Am Ende des Ganges befand sich eine Tür. Sie war ebenfalls aus Holz und glänzte. Sie war nur engelehnt und es waren Stimmen zu hören. Leise lauschten wir.

"Sie schlafen immer noch, Boss. Kein Anzeichen davon, dass sie wach sind." sagte eine Mädchenstimme.

"Gut. Sorgt dafür, dass es auch weiter so bleibt."

Die Stimme musste Paul gehören. Auf meinen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus.

"Und passt auf, dass diese Polizistin nicht mehr in unserem Versteck auftaucht. Sonst müssen wir uns noch ein anderes suchen!"

Officer Rocky war schon da gewesen? Wir sahen uns an
.
"Jawohl, Boss!" sagte die Mädchenstimme wieder.

"Und noch etwas. Sobald Drew aufgewacht ist, bringt ihr ihn zu mir. Er wird noch seine Strafe bekommen."

"Aber....-" wollte sie Mädchenstimme wiedersprechen, wurde aber von einer anderen Mädchenstimme unterbrochen.
"Er hat uns verraten, Maike! Er hat es nicht verdient!" fauchte die Stimme.

Maike seufzte.

"Du hast ja Recht, Lillia. Aber es muss einen Grund gegeben haben, wieso er uns verraten hat. Vielleicht haben sie ihm gedroht."

"Papperlapap!" schimpfte Lillia. "Mit was sollen sie ihm gedroht haben? Er ist und bleibt ein Weichei!"

"Hört auf zu streiten, Mädels."

"Du hast leicht reden Rocko! Du bist vielleicht nicht so sauer auf diesen Verräter!"

"Ich bin genauso sauer wie ihr!" verteidigte sich Rocko. "Aber streiten bringt uns auch nicht weiter."

"Was machen sie denn mit Drew?" fragte Maike nun.

"Das werdet ihr sehen. Es wird seine gerechte Strafe sein. "Und jetzt haut ab! Ich brauch meine Ruhe."

"Jawohl, Boss!"

Schritte waren zu hören. Mist! Wenn sie die Tür auf machen, würden sie uns sehen! Hektisch sah ich mich nach einem Versteck um, aber es gab keins! Die Klinke wurde runter gedrückt und.....

Fortsetzung folgt

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